fürs entspannte gucken, urvater des paulaner!

Begonnen von hohlwegräuber, 04. Juli 2014, 21:08:01

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hohlwegräuber

hallo,
kann denn :prost: :prost: :prost: jemand irgendwie das alter schätzen
grüsse an alle

hohlwegräuber


AndiObb

Sorry, Augustiner hätte ich sofort erkannt und ein Höchstgebot abgegeben - aber bei Paulaner...  :irre:
Hoffnung beginnt dort wo die Wahrscheinlichkeit endet

hohlwegräuber

vielen dank für den beitrag andiobb
wer hilft mit aber bei der altersbestimmung
sonst noch jemand der kein paulaner mag
schaun denn alle fussball
hallo
hallo
hallo

Gratian

In der Tat leitet der Paulanerorden, nach dem auch die bekannte Brauerei benannt ist, ihren Namen vom abgebildeten Heiligen ab, es ist Franz von Paola

deutsch: von Paula italienischer Name: Francesco d'Alessios Gedenktag katholisch: 2. April nicht gebotener Gedenktag Gedenktag IV. Klasse Hochfest im Paulanerorden: 4. Mai Name bedeutet: der Franke (latein.) Einsiedler, Ordensgründer * 27. März 1416 (1438 ?) in Paola bei Cosenza in Italien † 2. April 1507 in Plessis-les-Tours in Frankreich.

Franz' Eltern hatten befürchtet, keine Kinder haben zu können; als aber ihr Gesuch an Franziskus von Assisi um Fürbitte mit einer Schwangerschaft endete, versprachen die dankbaren Eltern, ihr Kind nach diesem Heiligen zu benennen; als der kleine Junge schwer erkrankte, versprachen die Eltern, im Falle einer Heilung solle er ein Jahr lang die Franziskanerkutte tragen. Mit dreizehn Jahren ließ Franz sich als Oblat im Franziskanerkloster in San Marco Argentano aufnehmen und fiel dort bald durch seine Frömmigkeit, seine asketischen Neigungen, seinen Gehorsam und durch kleine Wundertaten auf. Mit Fünfzehn verließ er das Kloster, um als Einsiedler in einer Felsengrotte nahe seines Heimatortes Paola zu leben. Bald schon wurde seine Höhle zu einem Ort, wo viele Menschen Rat und Hilfe suchten; andere kamen, um ebenso wie Franz zu leben. 1454 errichtete er ein Kloster für sich und seine Gefährten, die Eremiten des heiligen Franz von Assisi; beim Bau soll er mit vielen Wundern geholfen haben. Franz wurde mit diesem Kloster der Gründer des Ordo fratrum minimorum, des Ordens der mindersten Brüder, auch Paulaner genannt.

Franz legte eine verschärfte Franziskanerregel zugrunde, der ein 4. Gelübde hinzugefügt wurde: der Genuss von Fleisch und jeglichen Tierprodukten wie Eier, Fett, Butter, Käse und Milch war untersagt; auch strengste Kasteiungen und Schweigevorschriften gehörten zur Lebensweise. Papst Sixtus IV. bestätigte 1474 den Orden und ernannte Franz zum Generalsuperior. 1493 wurde die Ordensregel schriftlich fixiert. Papst Alexander VI. bestätigte 1503 den Orden endgültig, verlieh ihm die Privilegien der Bettelorden und gab ihm die Bezeichnung Minimi, weil sie noch bescheidener lebten als die franziskanischen Minoriten. Die Zahl der Niederlassungen wuchs trotz - oder wegen - der Strenge der Vorschriften, auch in Deutschland gründete Franz Niederlassungen.

Zahlreiche Heilungen und Totenerweckungen werden Franz zugeschrieben, glühende Kohlen soll er ohne Schaden in der Hand gehalten, auf seinem Mantel stehend die Meerenge von Messina durchfahren haben. 1482 wurde er zu König Ludwig XI. von Frankreich nach Plessis-les-Tours gerufen, damit er diesen von schwerer Krankheit heile. Unterwegs machte er Station in Fréjus und befreite lokaler Tradition zufolge die Stadt von der Pest. Am Ziel angekommen, teilte Franz der Überlieferung nach dem oft grausam herrschenden König mit, dass er ihn nicht von seiner Krankheit befreien könne, ihn aber auf einen christlichen Tod vorbereiten wolle - ein Angebot, das der König tatsächlich akzeptierte; der König starb 1483 in seinen Armen. Franz behielt auch am königlichen Hof seinen asketischen Lebensstil bei und vermochte nicht zuletzt deswegen Frieden vermittelnd zu wirken und im Sinne von Kirche und Papst Sixtus IV. Einfluss auf Ludwig XI. und dann auf seine Nachfolger Karl VIII. und Ludwig XI. auszuüben. Karl VIII. ermöglichte Franz den Bau von zwei Klöstern in Frankreich: in Plessis-lès-Tours und in Amboise.

1495 gründete Franz in Andújar in Spanien den weiblichen Zweiten Orden, die Minimitinnen, die mindeste Schwestern, der heute nicht mehr besteht. Der von ihm gestiftete Dritte Orden für Laien beiderlei Geschlechts blieb unbedeutend. In dem für Franz von König Karl VIII. erbauten Kloster in Plessis-les-Tours starb er nach einem Leben in strengster Askese mit 91 Jahren. Beim Tod seines Gründers hatte der Orden fünf Provinzen in Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland. Papst Pius IV. bestätigte 1560 die Ordensregel endgültig. Die größte Ausdehnung erlebte der Orden im 16. Jahrhundert mit 450 Klöstern. Kanonisation: Das Verfahren zur Heiligsprechung wurde schon 1512 eingeleitet, aber erst nach Abschluss des Konkordats mit Frankreich 1517 erfolgte am 1. Mai 1519 die Heiligsprechung durch Papst Leo X. Patron der Einsiedler, Leidenden und Seeleute; für Nachkommenschaft; gegen Pest Bilder aus dem Santuario Franz von

(Quelle: Dieser Text stammt aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon)

Die Buchstaben CAR auf dem Schild das er hält stehen für CAR(itas) (lat. für Hochachtung, Nächstenliebe, Wohltätigkeit).

Die Vorderseite zeigt eine Maria im Strahlenkranz . In alter Literatur wird die von einem Strahlenkranz umgebene Mondsichelmadonna auch häufig mit den Termini "Lichtverklärte Madonna", "Maria vom Siege" und "Unsere liebe Frau vom Siege" bezeichnet.

Der Anhänger dürfte zum Ende des 18. Jahrhunderts entstanden sein.
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

hohlwegräuber

Vielen dank für die aufwendige Ausführung
Grüsse