Kettenanhänger

Begonnen von Sonde39, 25. Mai 2011, 22:44:51

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Sonde39

hi alle zusammen
habe beim sondeln einen kettenanhänger gefunden
viel kann man nicht mehr darauf lesen,nur
(VI MARIEN) ca.23mm im durchmesser
material könnte silber sein
mfg sonde39

Gratian

Man liest auch noch "Georg" und damit ist klar.

VI Mariengroschen, Feinsilber
AV: Wert in 6 Zeilen
RV: Sankt Andreas mit Kreuz hinter sich
Welter 2182

Also eine gelochte Münze der Welfen....unter Georg Ludwig als Kurfürst (1698-1714)
geboren:   *28. Mai 1660 in Hannover
gestorben: †11. Juni 1727 in Osnabrück
Georg Ludwig wurde am 28.05.1660 in Osnabrück als ältester Sohn von Ernst August und Sophie von Hannover geboren. 1682 heiratete er noch als Kurprinz seine Cousine Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg (Erbtochter von Georg Wilhelm) mit welcher er 2 Kinder zeugte. 1698 erbte Georg Ludwig alle Besitztümer seines Vaters und konnte nach dem Tod seines Onkels, des Herzogs Georg Wilhelm (1624-1705) das Fürstentum Lüneburg mit dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg vereinigen. Der Kurfürstentitel wurde ihm offiziell jedoch erst 1708 verliehen. 1714 siedelte Georg Ludwig nach London über und bestieg als Georg I. den englischen Thron. Er verstarb am 11.06.1727 in Osnabrück auf der 6. Reise in sein Kurfürstentum.

Mariengroschen - Bezeichnung einer Groschenmünze, welche erstmals 1503 in Goslar geprägt wurde, der Name leitet sich von der ursprünglich abgebildeten Maria ab. Der Mariengroschen verbreitete sich über große Teile Nordwestdeutschlands und wurde ab ca. 1555 teilweise durch den Fürstengroschen verdrängt. Nach der Kipper- und Wipperzeit erlebte der Mariengroschen eine erneute Blütezeit und wurde zum Wert von 8 Pfennigen oder 2/3 des Guten Groschens ausgebracht. Das Münzbild zeigte jetzt nicht mehr bevorzugt die Maria, sondern den Heiligen Andreas, das welfische Roß, den Wilden Mann oder das Monogramm des Fürsten. Es wurden jetzt auch sehr viele Mehrfachstücke geprägt, zu 2, 4, 6, 12 und 24 Mariengroschen. 24 Mariengroschen galten einen Gulden oder 2/3 Taler. Auf den Taler gingen 36 Mariengroschen. Die Prägung der Mehrfachstücke endete 1834 in Braunschweig mit einem 24 Mariengroschenstück. (Quelle: www.welfen-muenzen.de)
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

Sonde39

vielen dank für die bestimmung
mfg sonde39
weiterhin gut fund