interessantes Weiherl

Begonnen von Robert, 26. November 2013, 17:51:26

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Robert

Servus,

bei diesem Weiherl gibt es viele, für mich unklare Buchstabenreihen?????
Eine Aufklärung und die Bedeutung dieser Angaben wäre sehr interessant !
Abmessung 22x19mm

Grüße

Robert :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

mc.leahcim

Hmmmm  :kopfkratz:
Auf der VS denke ich bei den Buchstaben rechts und links von Maria an griechische Buchstaben.
Auf der Rückseite kann ich nur "vom Hl. (heiligen) Herzen" (oben) lesen.

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Robert

#2
Zitat von: mc.leahcim in 27. November 2013, 15:02:06
Hmmmm  :kopfkratz:
Auf der VS denke ich bei den Buchstaben rechts und links von Maria an griechische Buchstaben.
Auf der Rückseite kann ich nur "vom Hl. (heiligen) Herzen" (oben) lesen.

Michael

Servus,

Griechisch könnte sein?
eine verschnörkelte Schrift, RS unsere liebe Frau vom heiligen Herzen bitt für uns.

Ro :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Gratian

#3
Der Anhänger zeigt eine Madonnendarstellung die zur Gruppe "Gottesmutter der Passion"gehört. Man nennt den Typus auch ,,Mutter von der Immerwährenden Hilfe". Das kann man ja auch in der Umschrift lesen.

Man kann wohl zurecht sagen, dass die ,,Mutter von der Immerwährenden Hilfe" eines der bekanntesten Marienbilder weltweit ist. Das Original befindet sich in der Kirche Sant Alfonso in Rom.

Das Original ist wahrscheinlich im 15. Jahrhundert in Kreta entstanden und gelangte auf unbekannte Weise nach Rom. Dort wurde es 1499 in der Kirche San Matteo zur Verehrung aufgestellt. Bei der Zerstörung der Kirche 1798 durch französische Soldaten konnte das Bild zwar gerettet werden, geriet aber in Vergessenheit.

Erst 1863 wurde es wiederentdeckt. In der Nähe der früheren Kirche San Matteo hatten inzwischen die Redemptoristen ihre Kirche Sant' Alfonso gebaut und erbaten sich dafür die "Immerwährende Hilfe".
Papst Pius IX. entsprach dem Wunsch, und so wurde das Bild am 26. April 1866 in einer feierlichen Prozession nach Sant' Alfonso gebracht. Am 23. Juni 1867 wurde das Gnadenbild auf Veranlassung des Vatikans dadurch ausgezeichnet, dass Maria und ihr Kind eine Krone erhielten. Die Insignie ist Zeichen ihrer königlichen Würde und Abbild der "Krone der Herrlichkeit", die beide empfangen haben. Damit hatte das Bild die Form erhalten, in der es von den Redemptoristen weltweit verbreitet wurde. Sie entsprachen damit einem Auftrag, den ihnen Papst Pius IX. bei einem Besuch der Kirche Sant' Alfonso erteilt hatte: "Sorgen Sie dafür, dass die Mutter von der Immerwährenden Hilfe überall bekannt wird."

Die Darstellung ist ebenso symbolträchtig wie schön:
Maria trägt auf dem linken Arm den Jesusknaben, dessen Blick von der Mutter abgewandt ist. Er schaut zu dem Engel, der rechts herbeischwebt und ein Kreuz in den verhüllten Händen trägt. Ihm entspricht links im Bild auf gleicher Höhe neben dem Kopf der Gottesmutter ein zweiter Engel, der weitere Leidenswerkzeuge bringt: einen Ysopstab mit Essigschwamm und eine Lanze.

Beim Anblick des Kreuzes erschrickt das Kind. Hilfe suchend greift es nach der rechten Hand seiner Mutter und stößt mit dem linken Fuß gegen den rechten, wodurch sich eine Sandale löst und herabfällt.

Die Beziehung zwischen Maria und ihrem Sohn wird auf der Ikone der ,,Mutter von der Immerwährenden Hilfe" durch die Gesten der Hände ausgedrückt. Marias linke Hand trägt und hält Jesus mit mütterlicher Liebe – und sie zeigt ihn auf diese Weise dem Betrachter und der Betrachterin. Die rechte Hand der Gottesmutter befindet sich an der Stelle ihres Herzens und bildet damit die innerste Haltung Marias ab. Die Hand ist nach oben hin offen. Sie gewährt einerseits Halt und Schutz und signalisiert andererseits Empfangsbereitschaft.

Die griechischen Schriftzeichen geben an, welche Personen dargestellt sind, und zwar neben dem Kopf Marias: "Mutter Gottes", über dem linken
Engel: "Erzengel Michael", über dem rechten Engel: "Erzengel Gabriel", neben dem Kopf des Kindes: "Jesus Christus".


Unten das Original aus Rom. Der Anhänger selbst entstand so um 1900.



Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

Robert

Servus Gratian,

ausfürlicher kann man es sicher nicht beschreiben. :super:

Herzlichen Dank

Robert :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr