Total Zerfressen

Begonnen von mc.leahcim, 17. Mai 2007, 21:21:11

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

mc.leahcim

Hallo Zusammen,

leider ist der Anhänger ziemlich zerfressen. (halt Zink) Gott sei Dank ist er eh wohl neuzeilich (Zink halt  :zwinker:)

Lustig war halt das ich aus dem Wald auf einen Weg stolperte und einer Nonne fast in die Arme fiel. Die wollte gleich wissen was ich da so mache. Ich hab Ihr meine Münzen ( 5x Bundesrepublik, 1x DR sich regen...1x 1000 jähriges Reich und 1/2 Mark 1906) gezeigt und alles erklärt. Die halbe Mark hat sie mächtig beeindruckt. Einen kleinen Silberring hat sie sich gleich über den Figer geschoben und ihn dann nicht mehr runter bekommen. Sie hat dann ihren Finger abgeschleckt und dann ging es.
Die war echt gut drauf und mit Gottes Segen bin ich dann weiter  :narr:  :narr:

Leider war Gott nicht so gut drauf. :engel: Es kamen nur noch Hülsen und Zünderbrösel.

Gruß

Michael

P.S. auf der Marienseite kann ich noch IK SZKAPPLER lesen.
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Gratian

#1
Vorderseite Herz-Jesu Darstellung...

Rückseite: Übergabe des Rosenkranzes an den Heiligen Dominikus...

Weit verbreitet, aber nicht historisch ist die Legende, dass der heilige Dominikus, Gründer des Dominikanerordens, die heutige Form des Rosenkranzes 1208 bei einer Marienerscheinung empfangen und sie in seinem Orden eingeführt haben soll. Die Legende erzählt, dass Maria den Rosenkranz Dominikus als Waffe im Kampf gegen die Albigenser geschenkt habe.

Vorbild dieser Darstellung könnte das berühmte Gemälde von Guido Reni (Bild) gewesen sein...
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

mc.leahcim

Danke Gratian,

die Ähnlichkeit zu dem Bild von Guido Reni ist wirklich frapierend.
Bei Albigenser musste ich erst mal Wikepedia fragen, da ich noch nie etwas über sie gehört habe.

Das sagt Wikepedia:
Der Begriff Katharer (die ,,Reinen" – von griechisch: καθαρός / katharós = rein) bezeichnet eine Glaubensbewegung vom 11. Jahrhundert bis 14. Jahrhundert, vornehmlich im Süden Frankreichs, aber auch in Italien, Spanien und Deutschland. Verbreitet ist auch die Bezeichnung Albigenser (gelegentlich auch: Albingenser) nach der südfranzösischen Stadt Albi, die eine Hochburg der Katharer war. Sie selbst nennen sich veri christiani, die wahren Christen, oder boni homines, gute Menschen. Gebräuchlich sind auch die Bezeichnungen Patarener und Bonhommes, Gutmütige.

Die Katharer wurden durch mehrere Kreuzzüge und die Inquisition als Häretiker verfolgt und vernichtet.

Aus dem Wort Katharer wurde später auch die abwertende Bezeichnung Ketzer für alle Abweichler von einem herrschenden Glauben abgeleitet. Die katholische Kirche verwendete in ihrer Propaganda auch die volksetymologische Ableitung Kätzer, von lat. Cattari, abgeleitet von lat. Cattus, die Katze. Danach sollten die Katharer die Katze als Tier Satans auf das Hinterteil küssen.

Die ganze Geschichte findet Ihr hier:http://de.wikipedia.org/wiki/Katharer

Gruß
Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Gratian


ZitatBei Albigenser musste ich erst mal Wikepedia fragen, da ich noch nie etwas über sie gehört habe.

...und so erweitert die Suche mit dem Detektor tagtäglich unseren Horizont und unser Wissen.
Das ist  doch auch das schöne am Hobby...oder? :super:
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

Der Wikinger


Der Text sieht Polnisch aus, oder .....  :belehr:

Gratian

#5
Hallo zusammen,

ich muß mich berichtigen...auch ich bin der Ähnlichkeit der Bilder auf den Leim gegangen aber nach nochmaliger genauer Prüfung des Bildes und der Umschrift  glaube ich es handelt sich hier nicht um die Überreichung des Rosenkranzes an den Hl. Dominik sondern um einen Anhänger vom Typ Maria Scapulier vom Hl. Berge Karmel. Es zeigt die Überreichung des Scapuliers an den Heiligen Simon Stock.
Drauf gekommen bin ich über die Umschrift. Das Substantiv "szkaplerz" ist polnisch und heißt Skapulier...

Ein Skapulier ist ein Kleid, eine Stoffbahn, welche über Brust und Rücken herabhängt und nur von den Schultern getragen wird (Scapula, lat.: Schulter) als Obergewand mehrerer Orden.

Das berühmteste und am weitesten verbreitete Skapulier ist das "Braune Skapulier vom Berge Karmel".

Nach der Eroberung des Heiligen Landes durch die Kreuzfahrer zogen sich einige von ihnen auf den Berg Karmel in Palästina zurück, wo einst schon der Prophet Elias mit seinen Schülern gelebt, gebetet und gewirkt hat. Ihre besondere Aufgabe war die Marienverehrung. Sie erbauten zu Ehren der Gottesmutter eine Kirche und führten ein strenges Gebets- und Büßerleben.

Als die Moslems das Land zurückeroberten, mussten die Mönche ihr beschauliches Leben aufgeben und flüchten. Sie gründeten im christlichen Abendland neue Klöster mit dem ursprünglichen Ideal.. Doch fanden sie hier nicht überall Verständnis für ihre harte Lebensweise. Bald schon wurde beim Papst Klage gegen sie erhoben. Papst Honorius III. sollte dazu bewegt werden, den Orden aufzuheben und zu verbieten.

Der damalige Ordensgeneral der Karmeliter flehte zu Maria, sie möge sich des Ordens annehmen und ihm einen besonderen Unterpfand ihres Schutzes geben. Da erschien die heilige Jungfrau dem Papst und forderte ihn auf, den Orden zu beschützen. Am gleichen Tage, am 16. Juli 1251, erschien sie auch dem heiligen Ordensgeneral Simon Stock und überreichte ihm das Skapulier des Ordens. "Wer mit diesem Gewande angetan stirbt", sagte die Gottesmutter zum Ordensgeneral, "wird das Feuer der Hölle nicht erleiden. Siehe, es ist ein Zeichen des Heiles, eine Schutzwehr in Gefahren, ein Unterpfand eures Friedens und des ewigen Bundes". Sobald dieses Versprechen den Gläubigen bekannt wurde, wollten auch sie dieses kostbare Unterpfand für einen guten Tod besitzen. Päpste und Kardinäle, Kaiser und Könige, Bischöfe und Priester und Abermillionen von Gläubigen haben sich in der Folge mit diesem Schutzkleid Mariens bekleiden lassen.

Das Skapulier taucht auch bei Marienerscheinungen auf: Die Heilige Jungfrau erschien sowohl bei ihrer letzten Erscheinung in Fatima (Portugal), als auch in Lourdes (Frankreich) mit dem braunen Skapulier. Papst Johannes Paul II, selber Mitglied in der dritten Klasse des Karmeliterordens, trug das Skapulier, seit er ein junger Mann war. Er wendete sich des öfteren an "Unsere Frau vom Berg Karmel", wenn er wichtige Entscheidungen zu treffen hatte. Derzeit tragen weltweit ungefähr eine halbe Million Christen das braune Skapulier und ihre Zahl wächst stetig.

Als Papst Johannes Paul II im Jahr 1981 angeschossen und später operiert wurde, bat er die Ärzten, das kleine, braune Skapulier nicht zu entfernen, das er um den Hals trug. Pater Mariano Cera, ein Karmelitermönch und Priester, meinte dazu bei den Feierlichkeiten zum 750. Jahrestag des Skapuliers im Rahmen des Karmeliterordens:"Kurz bevor der Heilige Vater operiert wurde, sagte er zu den Ärzten, dass sie auch während der Operation das Skapulier um seinen Hals nicht entfernen sollten. Sie beließen es daraufhin tatsächlich dort."

Statt eines Skapuliers in Stoffform kann man auch eine Skapuliermedaille tragen. Am 16. Dezember 1910 hat Papst Pius X. durch ein Dekret des Hl. Offiziums bestimmt, dass das Skapulier durch eine geweihte Medaille ersetzt werden kann. Dessen Träger gewinnen weiterhin alle Ablässe und den Schutz des Skapuliers. Zur Gültigkeit ist aber erfordert, dass die Medaille auf der einen Seite ein Bild des allerheiligsten Herzen Jesu, auf der Kehrseite ein Bild der Muttergottes vom Karmel trägt. Sie muss von einem Priester geweiht werden. Diese Medaille soll man Tag und Nacht auf sich tragen, um deren Gnade jederzeit zu erfahren.

Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.