Brosche St. Therese

Begonnen von St. Subrie, 10. Januar 2012, 21:54:29

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St. Subrie

Guten Abend,
auf einem gerodeten Weinberg (Südwesteuropa) vor kurzem eine Brosche gefunden. Nadel und Nadelrast fehlen. In der Mitte der länglichen Brosche ist eine Art Medaillon mit dem Bildnis der Heiligen mit vier Haltern befestigt, etwa so, wie man eine Münze fassen würde. Umschrift links SAINTE und rechts THERESE.
Habe keinerlei Vorstellung, welcher Zeit das Stück entstammen könnte.
Fotos sind an einem bewölktem Tag gemacht und etwas dunkel geraten, leider.

Beste Grüße

St. Subrie

Gratian

#1
Wäre mal interessant die Medaille von hinten zu sehen ob sich darauf was zeigt...natürlich sollst du das Stück jetzt nicht auseinanderbauen. Nur von interesse ob die Medaille ein separates Stück bildet das in das Schmuckstück eingebaut ist oder ob sie extra dafür (nur einseitig) hergestellt wurde.

Dargestellt ist wohl Therese von Lisieux französischer Name: Thérèse, Ordensname: Theresia vom Kinde Jesu und dem heiligen Antlitz bürgerlicher Name: Marie-Françoise Martin.

Das Stück, eine Brosche, dürfte aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammen vlt. 30iger Jahre. 1923 wurde Thérèse von Papst Pius XI. selig und 1925 von ihm im Beisein von 50.000 Menschen im Petersdom, 500.000 davor, 23 Kardinälen und 250 Bischöfen heiliggesprochen. 1927 wurde Thérèse neben Franz Xaver zur Patronin aller Missionen erklärt. 1997 ernannte Papst Johannes Paul II. sie zur Kirchenlehrerin.

Da sie hier als Heilige benannt ist und einen Heiligenschein trägt dürfte die Medaille und somit die brosche in jedem Fall nach 1925 entstanden sein.
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

St. Subrie

Hallo Gratian,
vielen Dank für Deine umfassende Darstellung, das ist mehr, als ich erhofft hatte und nun ist nicht nur das Stück identifiziert, sondern auch der Hintergrund.
Habe nochmals genau mit der Lupe den sichtbaren Rand der Rückseite der Medaille betrachtet, da ist nichts von Gestaltung/Bearbeitung zu sehen.
Gruß
St. Subrie