Signalformen,Frequenzen und Leistungsbedarf? Geräteauswahl?

Begonnen von Micha2, 03. August 2009, 09:47:37

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Micha2

Hallo zusammen..

Ich habe mich mittlerweile durch mehrere Foren gelesen und das Net durchwühlt um belegbare Angaben
zu bekommen,welche Frequenzen,Impulsarten bei welcher Leistung wie tief in verschiedenes Erdreich Einwirken
und mit welchen Verlusten das darin Übertragen wird.Leider ergebnislos.

Dabei ist mir auch aufgefallen,das eine Geräteauswahl üblicherweise über Mundpropaganda und "Lernen durch Schmerz"
erfolgt und sehr wenig über technische Aspekte.Die Hersteller tun da wohl ihr übriges um eine Beurteilung der Leistungsfähigkeit
ihrer Produkte zu Verschleiern.

Ich habe mir auch ein paar Schaltpläne höherpreisiger Geräte angeschaut und komme irgendwie zu dem
Eindruck,das es da vielleicht eine Art "Freiwilige Selbstkontrolle" der Hersteller gibt um der Allgemeinheit
nur wenig leistungsfähiges Gerät zur Verfügung zu stellen damit sich in den gegabenen Löchern keiner den Hals bricht?

Sind meine Eindrücke als Neuling so richtig oder sind die technischen Hintergründe für den Sondengänger
in freudiger Funderwartung nur nebensächlich?


Glücklicherweise darf ich ja als Neueinsteiger ein paar dumme Fragen stellen...hat alles so seine Vorteile  :narr:

Gruß,Micha (2)

Loenne

Zitat von: Micha2 in 03. August 2009, 09:47:37
Sind meine Eindrücke als Neuling so richtig oder sind die technischen Hintergründe für den Sondengänger
in freudiger Funderwartung nur nebensächlich?

Ja, sind nebensächlich. Nur die Funktionsfähigkeit und das Handling zählt. Ist wie bei den Autos oder den anderen tausend Dingen des alltäglichen Lebens. Wer weiß schon wie eine Common-Rail-Einspritzung funktioniert oder ein LCD-Bildschirm? Wer kennt die technischen Hintergründe seines PCs oder seiner Waschmaschine? Der Kram muss funktionieren und fertig. Denke auch nicht, dass jemand erst Architekt werden muss, bevor er sich ein Haus kauft.  :zwinker:

Gruß
Michael
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nobody

Obwohl das Wissen über "Was ist Möglich" mich schon interessieren würde.
Bei 1000 Euro für 32,8% von der Maximalen Leistung  :kopfkratz:  :narr:
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

Micha2


Obwohl man schon für 1000 Euro eine Menge hochwertiger Elektronik Einkaufen könnte.
Andererseits..wenn man viel Findet,müsste man ja auch viel Buddeln und Schleppen
was wiederum in Arbeit ausartet  :engel:
Ich werde mich aber demnächst mal intensiver mit den technischen Möglichkeiten
befassen und evtl. profitiert ja irgend jemand nach dem 10. gekauften Gerät und die 20. gekaufte Suchspule davon.
Ansonsten..Interessant ist das Hobby ja allemale :glotz:

Micha (2)

Loenne

Hier ist die richtige Seite für Dich: http://www.pulsdetektor.de/

Weiterhin könntest Du Dich mit Eifelsucher (Thomas Schwarz) kurzschließen, der hat die Dinger früher mit entwickelt.

Ich habe mich auch mal eine zeitlang da durchgewuselt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Materie komplexer ist, als nur einen Schaltplan zu lesen. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen wäre es auch totaler Nonsens, die Geräte künstlich zu begrenzen. Die Tiefenleistung ist DAS Kaufargument schlecht hin und wer will als Entwickler und Hersteller da gerne hinten liegen? Und vor allem warum?

Gruß
Michael
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Micha2


Die Frage nach dem warum könnte man evtl. damit erklären,das man mit wenig Entwicklungsaufwand
und einfachster Elektronik,dafür klangvollen Gerätebezeichnungen eben mehr Verdienen kann.
Wirft man auch einen Blick über den eigenen Tellerrand (Sondengänger) und schaut,wo die gleiche Technik
in anderen Gebieten verwendet wird (Industrie,Medizin,Forschung usw.),sieht man recht schnell das "unsere"
Gerätschaft wenig leistungsfähig ist..um es mal Milde auszudrücken Und die Preisgestaltung "unserer" Gerätschaft...

Naja...echte Innovationen....ausser bunten Displays und diversen Kram kann ich nicht erkennen. Wir Arbeiten mit billigsten selbstschwingenden Oszillatorschaltungen und einfachster Auswerteelektronik....ist so ähnlich,als würde ich mir von einem Blinden die Tageszeitung
vorlesen lassen. Das die Materie sehr komplex ist,das ist wohl Wahr....nur die Technik ist vorhanden und wir müssen sie nur
zu einem "unserer" Geräte zusammensetzen....Das Rad neu zu Erfinden hab ich ja nicht vor.

Micha

Loenne

Ok, aber was willst Du anders machen, als mit billigster Elektronik zu arbeiten? Elektronik kostet nun mal nichts. Ich habe mal aus Spaß den Uniprobe Pinpointer auseinandergenommen und nachgebaut. Materialeinsatz ca. 20,-- € (mit Gehäuse). Verkaufspreis 270,-- €. Aber bringt uns das nun weiter?

Die Elektronikbox vom Multitronikgetriebe meines A6 war defekt. Ersatzteil kostet ca. 900,-- €. Elektronik darin schätze ich mal auf 20 bis 30,-- €. Das neue iPhone hat einen Herstellungspreis von ungefähr 180,-- Dollar und kostet im Laden ca. 700 bis 850,-- EUR. Das ist nun mal so. Alle hochwertigeren Detektoren laufen mit Software und deren Entwicklung muss auch bezahlt werden.

Platinen von Industriedetektoren werden z. B. in Pinpointern eingesetzt. Der große Unterschied zwischen unseren Detektoren und der Medizin oder Industrie ist der, dass wir uns nicht in genormten Bereichen bewegen und Universalgeräte brauchen, die eine große Bandbreite abdecken müssen.

Aber vielleicht findest Du ja eine Möglichkeit aus jedem Standard-Detektor DAS Tiefenmonster mit Superschrottfilter zu machen.

Halte uns auf dem Laufenden, welche Ideen Du hast!! Bin sehr interessiert (ernsthaft).  :super:

Gruß
Michael
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Micha2


Wie gesagt..es werden keine technischen Neuigkeiten oder bahnbrechende Dinge werden
sondern nur bereits vorhandenes kombiniert.
Also bereits bekannte Funktionsweisen mit präziserer Elektronik gekreuzt.

Mal ein kleines Beispiel...wir Suchen z.B mit akustischen Signalen....unser Gehör hat die beste Auflösung bei der Frequenz von 2 KHz.
Genau in diesem Bereich können wir sowohl die geringsten Lautstärke als auch Frequenzunterschiede wahrnehmen.
Haben wir jetzt ein Gerät das nicht in diesem Frequenzbereich ein Ortungssignal abgibt und unser Ortungsprinzip das benötigt
so sind wir schon alleine durch das akustische Signal in der Suchleistung merklich eingeschränkt.
Ist dann die reine NF "Wiedergabekette" nicht qualitativ gut..z.B Funkkopfhörer,verstärker usw..
werden noch mehr Details des Signal verdeckt...ein Kleinteil in einer bestimmten Suchtiefe würden wir garnicht mehr
Erkennen können.
Es gibt allerdings auch eine Menge Geräte,die unseren wichtigen Suchton eben NICHT im wichtigen 2kHz Bereich liefern.
Das zeigt doch eher eine geringe Wertschätzung betreffender Gerätehersteller an seine Kundschaft....nämlich wir.

Für eine Handvoll "Spinner"..den Sondengängern....mich natürlich inbegriffen...werden auch keine hochwertigen Industrieschaltungen entwickelt.

Die einzigen Sondengänger von Rang und Namen wären die Militärs...denen es allerdings ausreicht mal eine vergrabene Mine oder ne dicke Bombe
auszumachen..das sind aber weniger unsere Bedürfnisse..wir brauchen anspruchsvolleres.
Und da hochrangige Firmen wie Mitsubishi,Siemens oder Toshiba lieber Schaltungen für "wichtigere"Dinge entwickeln,werde ich mal dort "Rumwildern"
und für unsere Zwecke "Missbrauchen".
Nun bauen auch hochrangige Firmen" Metallsuchgeräte" nur bekommt sowas eher den Begiff "Fremdkörperortung" o.ä
z.B in der Lebensmittel und Pharmaindustrie eingesetzt.
Sind sehr interessante Konzepte inklusive hochwertiger Elektronik darunter.
Jedenfalls ganz was anderes als womit wir "Rumwurschteln" müssen.

Micha

Nertomarus

Hallo Micha,

du wirst es vielleicht noch nicht geglaubt haben, aber die Militärs brauchen wirklich bessere Geräte als wir. Schiebel z.B. entwickelt Minensuchgeräte die Spüren eine Nadel auf. Denn das ist das einzige aus Metall bei manchen Minen.

Stimmt schon; die Detektorenentwickler holen sicher nicht das raus was möglich wär. Aber da wär das Gerät um ein vieles teurer weil die Entwicklungskosten viel höher wären. Wenn einer der Hersteller eine Idee zur Leistungssteigerung von 50 % hätte, wär sie sicher schon umgesetzt. Ausser das Gerät wär dann 5 mal so teuer.

Das mit den 2 kHz kannst vergessen. Warum sollte ich ein 400 Hz-Signal schlechter hören. Heutzutage kommt bei den besseren Detektoren das Signal direkt vom Mikrocontroller; und der ist schon so programmiert dass auch die kleinsten Signale laut genug ausgegeben werden.

Die Schaltungen sind sicher gut entwickelt. Sicher auch gute "Industrieschaltungen" wie du es nennen würdest. Die Ausführung ist sicher nicht Industriequalität, aber damit kann ich leben.
Möge Fortuna mit euch sein!

Primus



hab mir auch schon oft überlegt, was für eine technologie in modernen handys oder laptops steckt im vergleich zu "modernen" metalldetektoren und dass wir trotzdem bereit sind für letztere genauso viel oder viel mehr zu bezahlen...aber es ist und bleibt halt ein nischenmarkt, in dem keine milliarden verdient werden können. wäre es anders, gäbe es sicher schon geräte, die münzen in 25cm tiefe (oder tiefer) nicht nur exakt als solche erkennen, sondern auch noch anhand der patina sagen, ob es eine römische bronzemünze oder ein mittelalterlicher silberling ist...

darf mir gar nicht vorstellen, was wäre, wenn der intel  core 2 duo P8600 mit 2,6 ghz in meinem laptop in meinem metalldetektor wäre, was der alles gleichzeitig verarbeiten würde in kürzester zeit, gäbe es eine entsprechende software...

oder geräte, die den boden wie ein ultraschallgerät durchleuchten und man würde auf dem bildschirm eines e-tracs die münze quasi live sehen mit exakter bestimmung der metallzusammensetzung und des alters...träumereien, ich weiss...aber die gedanken könnte man ewig weiterspinnen...

Iucius

Also Micha,du kannst mir glauben,ich arbeite auch mit Kleinserienherstellern zusammen,und die versuchen definitiv,daß Maximale aus den Geräten herauszuholen.Theoretisch extrem gesteigerte Empfindlichkeit und Tiefenleistung geht nunmal nur auf Kosten der Laufruhe,ich habe z.b. ein polnisches Tiefenwunder-VLF-Gerät hier(nein,nicht Rutus..),welches wunderbar funktioniert,wenn nicht Handys,Stromleitungen,Autos...im näheren Umkreis sind und bei jedem andersfarbigen Erdklumpen der Bodenabgleich resettet wird!!
Die aktuellen Geräte sind halt ein Kompromiß an die Praxistauglichkeit!!
Ein 3er BMW ist auch nicht mit den theoretischen Machbarkeiten der Formel 1 lieferbar--zumindest wäre er dann nicht mehr alltagstauglich!!

Micha2

@Primus

Es gibt bereits magnetische Bildgebungsverfahren und sowas wird ständig weiterentwickelt.Die Münze im Boden zu Sehen ist schon Realität.
Anderer Einwand ist die Alltagstauglichkeit..ein sehr wichtiger Punkt!
Ich kann zwar extrem empfindliche und präzise "Tiefenwunder" basteln..was ich auch vorhabe...allerdings wird die Niemand Rumschleppen wollen.
Auch der Strombedarf wird erheblich.
Ich möchte auch nur die Möglichkeiten ausloten und Anregungen geben,die Technik zu Hinterfragen.Aber solange gekauft wird ohne auf technische Details einzugehen werden wir nur Schleppend von irgendwelchen Fortschritten profitieren.
Wenn z.B in der Signalauswertung OpAmps wie ein LMP2021 eigesetzt werden würde und Teile der Auswerteelektronik direkt und gut Abgeschirmt an der Suchspule angebracht werden würde...sähe die Störempfindlichkeit und Laufruhe schon ganz anders aus.
Auch gibt es heutzutage Diskriminatoren die Dank µC ihre eigene Datenbank mit magnetischen Signaturen Anlegen können und mit jeder Sondierung präziser Arbeiten können.
Es wurde ja auch schon öfters Angesprochen,das die Geräte seit den letzten Jahren,Jahrzehnten keinen Leistungszuwachs mehr Erreicht haben.

Micha

Loenne

Hallo Micha,

gute Gedankenansätze. Aber.... die Auswerteelektronik im Bereich der Spule anzubringen zieht 2-3 Nachteile nach sich. Erstens zusätzliches Gewicht, zweitens unflexibel im Bezug auf Spulentausch, drittens mechanische Belastung und Gefahr von Feuchtigkeitsschäden (Einsatz der Spulen unter Wasser).

Das Anlegen der Signaturen in einer Datenbank wäre auch OK, aber es ändern sich ständig die Umgebungsparameter. Selbst wenn Du das Gerät auf einem Acker einstellen würdest, könnten sich die Bedingungen  (sprich Mineralisierung) auf ein und dem selben Feld während des Laufens ändern. Ganz zu schweigen von den restlichen Einflüßen wie Bodenfeuchte, Abstand zum Boden, Schwenkgeschwindigkeit, Temperaturdrift usw.

Dann kommen in der Praxis noch ganz andere Dinge zum Tragen. Z. B. jede Art von Mischmaterialien. Als Beispiel sei hier nur eine bronzene Fibel mit einer eisernen Feder genannt oder ein gefütterter Denar. Um diese Dinge erfassen zu können, wirst Du immer Kompromisse eingehen müssen.

Ich denke auch, dass es möglich ist einen Detektor zu bauen, der z. B. speziell Silbermünzen unter Laborbedingungen in doppelter oder sogar dreifacher Entfernung sicher  orten kann. Aber wehe eine der Varriablen ändert sich. Dann wird es eng.

Halte uns unbedingt auf dem Laufenden, was Du planst und vor hast. Vielleicht wird das die Geburtsstunde einer neuen Detektorgeneration!  :super:

Gruß
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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Micha2

Nur ein Teil der Auswerteelektronik in der Spule unterzubringen macht Sinn und zwar wären es die ersten Verstärkerstufen.
Zusätzliches Gewicht entsteht natürlich auch nicht nur die Gewichtsverteilung wäre eine andere.
Je nach Qualität dieser "Auswerteverstärker" liegt es mit Abschirmung in Bereich 5-20Gramm.
Besagter Instrumentationsverstärker(leider hat noch kein Hobbysondenhersteller solche Auswerteverstärker jemals angesprochen)
könnte als vergossene,wasserdichte Einheit eine zugehörende Komponente der Suchspule darstellen und mit einem definierten Normausgangspegel und Spannungsversorgung wäre dieses mit jedem x beliebigen Produkt anderer Hersteller austauschbar,solange die Sonde nach dem selben Suchprinzip arbeitet.
Ein absolut und präziser Diskriminator wäre ein ganz anderes Kaliber und das würe wirklich nur unter Laborbedingungen mit erheblichem Aufwand halbwegs zuverlässig klappen. In dem Bereich sehe ich noch lange Zeit schwarz für uns. Umso weniger schaffen es die einfachen Schaltungen die wir zur Verfügung haben.
Letztendlich werden wir alles ausgraben müssen,damit uns nichts erhaltenswertes entwischt.
Einflüsse wie Schwenkgeschwindigkeit oder auch Temperaturdrift lassen sich relativ einfach in den Griff bekommen.
Ein temperaturkompensierter,Quarzgetakteter Oszillator mit wenig Oberwellen würde wohl kleine Wunder bewirken.

Stattdessen schicken wir Signale in den oden die dermaßen "krumm" sind das eine gute Auswertung erheblich erschwert wird.
Nur ein exakt definiertes Signal lässt sich gut definiert Auswerten.
Vermissen tu ich übrigens gerade bei hochpreisigen Geräten auch einen GPS Logger,damit Fundorte besser und einfacher bestimmt werden können.
Auch hätte ich gerne die Möglichkeit bei unserer Forumssoftware, längere Texte die ich schreibe auch anständig Lesen zu können ohne das ich andauernd runterscrollen muss.
Sogesehen hätte ich noch einige Ideen,die umgesetzt werden können.
So,nun muss ich erstmal wieder Malochen..

Micha

nobody

Zitat von: Micha2 in 05. August 2009, 10:05:54
Auch hätte ich gerne die Möglichkeit bei unserer Forumssoftware, längere Texte die ich schreibe auch anständig Lesen zu können ohne das ich andauernd runterscrollen muss.

Hi Micha,
das mit dem scrollen im Schreibfenster ist bekannt. In der Version 2.0 unserer Forensoftware kann man sich das Fenster nach eigener Vorliebe
anpassen. Wir sind aber erst vor einem Monat auf eine neue Oberfläche gewechselt (1.1.9) und ich werde hier erst wieder etwas unternehmen,
wenn die 2er als Finale vorliegt. Macht nämlich einen haufen Arbeit das anzupassen...  und das bei dem Wetter  :frech:

:winke:
Oliver
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

Sonie

#15
Zitatein Teil der Auswerteelektronik in der Spule unterzubringen macht Sinn
Gähn,
gibt es doch schon lange.
@Micha2,
um es kurz zu machen, ich finde deine Ideen klasse.
Wird Zeit daß es mal neue Entwicklungen und Ideen gibt.
Leider kann ich alle deine Ideen bisher widerlegen.
In der Praxis ist es leider immer anders als man es sich vorher vorstellt.
Später mal mehr.
Gruß, Sonie  :winke:

edit
Beispiele:
Das menschliche Ohr ist also bei 2000 Hz am empfindlichsten.
Also warum nicht die Suchtöne auf diese Frequenz legen.

Bei 50 % ist der Geräte ist das sowieso Unfug da bei diesen die Tonausgabe einfach nur wie eine Türklingel funktioniert.

Für die meisten Lebewesen mit Hörvermögen gibt es einen Frequenzbereich in dem die Alarmtöne
zuhause sind.
Dieser liegt so bei 2000 Hz. ?
Einfach mal einen Tongenerator geschnappt, in den Wald und los gehts.
Bei einer ganz bestimmten Frequenz fliegen auf einmal alle Vögel weg, alle Hasen und Kaninchen
rasen los.
Der Bereich gilt auch für uns Menschen.
Wer will denn den ganzen Tag Fundmeldungen vom Detektor im Alarmbereich?
( Zwei Detektorfirmen ingnorieren das völlig. )
Das erhöht nur die Adrenalinausschüttung, erschöpft auf Dauer und erzeugt Frust.

Dann kommt bei Mehrtongeräten dazu daß bestimmte Töne von 30 % aller Menschen nicht in ihrer
Höhe eingeordnet und unterschieden werden können.
Darum benutze ich mein XP nicht mehr weil ich die Töne nicht unterscheiden kann.
Der Hersteller berücksichtigt nicht die Psychoakustik.

OK, dann nehmen wir halt einen Detektor der extrem empfindlich ist und bei dem man die
Suchtöne in einen von uns gewünschten Bereich legen kann.
Ich habe so ein Gerät.
Wenn es noch viel empfindlicher wäre könnte man es überhaupt nicht benutzen weil wir man nicht
jedem Minisignälchen nachgehen kann das jeder kleine Metallschnipsel erzeugt.

Eine gute Lösung hat XP gewählt.
Die Töne sind nicht allein rein sondern sagen mir von Signalstärke und Tonverlauf sehr viel
über den Gegenstand unter der Spule. Wenn ich sie unterscheiden kann.

Das Thema lässt sich unendlich weiterspinnen.

Micha2


Mit der "Türklingel" Signalausgabe hast du absolut Recht. Habe wohl unterstellt,das sowas nur bei den absoluten Billiggeräten so wäre.
Nach Durchsicht von Schaltplänen wegen deinem Hinweis musste ich feststellen,das die "Türklingel" weit verbreitet ist.Da nutzt der Signalton natürlich überhaupt nichts mehr. Ein brauchbarer Schwebton hatte ich voreilig unterstellt.
Der 2kHz Ton gilt übrigens nur für das menschliche Gehör,deswegen wurde in der Akustik nicht nur die absolute Schalldruckkurve festgelegt sondern die Db-A Bewertung eingeführt. Dieses ist zwar recht simpel aber es gibt ausreichend Studien zum Nachlesen was unser Gehör so kann...

Sei doch mal Bitte so Nett und sage mir die Detektorbezeichnung wo man solche Elektronik in die Suchspule integriert hat.Solche Geräte sind mit Sicherheit einen näheren Blick Wert.Würde ich mir also gerne anschauen.

Das mit den Minisignälchen und jeden Metallschnipsel finden ist allerdings meine Zielsetzung,weil ich doch davon ausgehe,das wir besser unterscheiden können was wir Ausgraben als ein Diskriminator es in nächster Zukunft könnte..man würde zwar meistens Schrott ausgraben,dafür entgeht einem auch nichts mehr....reine Ermessensfrage...
Man könnte auch Überlegen mit 2 verschiedenen Prinzipien gleichzeitig zu Sondeln..z.B ein PI für tieferes und VLF für die Oberfläche...wenn die Elektronik passt,würden sich beide Suchprinzipien nichtmals gegenseitig negativ Beeinflussen.

@nobody...da hast du absolut Recht.. :smoke:

Micha

Loenne

PI und VLF gleichzeitig gibt es - glaube ich zumindest mich zu erinnern - auch schon.

Micha2, warst Du schon mal auf einer alten Siedlungstelle suchen? Da liegt soviel, dass selbst die Archäologen nach 30 Minuten sagen, bitte Eisen ausfiltern. Da wäre ein Bagger und durchschlämmen einfacher und schneller.  :friede:

Gruß
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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Micha2


Ich war überhaupt noch nicht Suchen..da hatte ich mich ja schon "geoutet".
Hab nur bislang mit einigen Detektoren rumgespielt und repariert...auch hantier ich ab und zu mit Induktionssensoren rum...wobei ich schon sagen möchte,das ich mit einigen Induktionssensoren zur Maschinensteuerung lieber als mit einigen Metalldetektoren auf "Schatzsuche" gehen würde.. :glotz:

Micha

Loenne

Kombigerät sollte der Nautilus DMC II Ba sein.

Ist wie im Flugzeugbau. Letztendlich entscheiden die Flugeigenschaften und die Testpiloten ob ein Flugzeug gut oder schlecht ist und nicht die Ingenieure.  :zwinker:

Gruß
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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Sonie

#20
ZitatSei doch mal Bitte so Nett und sage mir die Detektorbezeichnung wo man solche Elektronik in die Suchspule integriert hat.Solche Geräte sind mit Sicherheit einen näheren Blick Wert.Würde ich mir also gerne anschauen.
Ich weiss nicht wie viel der Elektronik in der Spule integriert ist.
Die Elektronik würde ja von der Spule beeinflusst und umgedreht.

Geräte sind die neuen Fisher, neue Minelab, ein Ebinger dessen Bezeichnung ich vergessen habe
soll angeblich fast die ganze Elektronik in der Spule haben.
Jedenfalls hat ein Hersteller damit geworben daß im Spulenkabel nur noch DC-Signale transportiert
werden.

Mir fehlt leider auch die Suchpraxis.
Da ich mich ebenfalls sehr für die Technik und die Suchprinzipien interessiere habe ich
ca 11 Detektoren gekauft die ich Stück für Stück ausprobiere.
Nur zu intensiven Vergleichen zwischen den Detektoren ist es leider noch nicht gekommen.
Ich werde mich momentan auch zu Aussagen  wie: Das Gerät ist besser und das taugt nichts-
nicht hinreisen lassen.
Bisher hatten alle Geräte ihre spezifischen Stärken.
Leider haben 3 Geräte wohl einen Fehler, ich werde sie ein zweites Mal kaufen müssen.
Gruß, Sonie

ZitatDas mit den Minisignälchen und jeden Metallschnipsel finden ist allerdings meine Zielsetzung,weil ich doch davon ausgehe,das wir besser unterscheiden können was wir Ausgraben als ein Diskriminator es in nächster Zukunft könnte..
Dieses Gerät gibt es.
Ich werde aber nicht verraten welches das ist weil sonst habe ich einen Mitbieter bei ebay falls es mal da auftauchen
sollte.  :narr:
Es ist allerdings schon uralt. :-)

Micha2


Auf die DC Signale durchs Spulenkabel hab ich ja immer Wert drauf gelegt..dann ist nämlich zumindest ein Verstärker in der Spule integriert und das bereits vorverstärkte Signal ist erheblich!! Störunempfindlicher..
Sind alles so kleine Dinge,die dem Hersteller nichts oder nur wenig Kosten aber eine merkliche Verbesserung bringen..eigentlich das mindeste,was ich verlange,wenn ich schon weit überbezahlte Elektronik kaufe.

Ich hatte in jüngeren Jahren..so Anfang der 80er auch mal so ein No Name Gerät..vom Taschengeld bezahlt..irgendwo um die 50 DM Neupreis gekauft..ein simples Zeigerinstrument dran und mit Schwebton und mit dem billigen,vorsintflutlichen Spielzeug hab ich in 30-50 cm Tiefe allerlei Kleinzeug !! finden können..undefinierbare Metallteile,Münzen um die 10mm Durchmesser,Patronenhülsen usw..anscheinend ist das heutzutage nicht mehr machbar...irgendwas kann doch da nicht richtig sein.

Micha

Sonie

Zitatund mit dem billigen,vorsintflutlichen Spielzeug hab ich in 30-50 cm Tiefe allerlei Kleinzeug !! finden können..undefinierbare Metallteile,Münzen um die 10mm Durchmesser,Patronenhülsen usw..anscheinend ist das heutzutage nicht mehr machbar...
Kann ich mir kaum vorstellen daß dieses Gerät so tief ging.
40 cm sind schon ein guter Wert in Luft.
Und wenn ein Gerät so tief geht dann leider ohne Diskriminator.

Das ist auch das Hauptproblem mit den Detektoren daß der Boden zu viel Einfluss hat
und Tiefe nimmt.

Ich habe letzte Woche ein Loch gegraben.
geschätzte 8 Minuten bis ich in 38cm Tiefe war,
Nochmal 4 Minuten dann war ich bei 42 cm. Und das mit einem guten Gartenspaten.
Der Boden war sehr hart.
Also so gesehen bin ich echt froh daß die meisten Geräte nur eine Suchtiefe von 12 cm erreichen.  :-)
Ich hatte übrigens einen Zollstock dabei aber keine Uhr. :-D
Gruß, Sonie



Micha2

Zitat von: Sonie in 06. August 2009, 21:11:34

Und wenn ein Gerät so tief geht dann leider ohne Diskriminator.

Richtig..ohne Diskriminator..das war bei meinem Taschengeld damals auch nicht drin..dafür gabs aber einen Lautstärkeregler in der Grundausstattung. :super:
Das Ding war auch ein Batteriefresser wenn ich mich recht erinner...das Teil wird wohl entsprechend Leistung in den Boden "gepumpt" haben.
Leider war ich zu der Zeit nicht wirklich Technikinteressiert...ich hätte das Teil mal Zerlegen sollen.. :kopfkratz:

Vermutlich hat man mittlerweile eher Angst vorm "Strahlenkrebs"..ich hab mal eine Spule gewickelt und am Oszi angeschlossen um zu sehen was aktuelle
Geräte so Abstrahlen..war kaum etwas Erkennbar...wohl mit ein Grund warum viele Geräte ewig mit einer 9V Blockbatterie auskommen.

Bei einem meiner bisherigen Job,s hab ich auch mal auf dem Bau geackert..u.a auch Ausschachtungen..Buddeln kann ich prima... :winke:

Micha

eldo6000

wichtiger als suchtiefe ist auf alle fälle gute eisenausfilterung.
auf ackersuche ist suchtiefe nicht entscheident, sondern das ich zügig und sicher suchen kann (gute punktortung, gute leitwertanzeige -analog u zuverlässig- ist auch vorteilhaft).
wie schon angesprochen, wer möchte denn schon gerne jeden minigranatsplitter (aus messing, kupfer, bzw buntmetall) aus 20 cm tiefe ausgraben, obendein auf acker, der eh gut 30 cm gepflügt wird.
da nutze ich doch lieber die zeit zur oberflächensuche, als das ich mehr grabe als suche!!
prospektion ist das a+o würde goldminer jetzt sagen, nur auf feldern wird man mit den besten methoden auch kaum erfolg haben, weil auf feld x wahrscheinlich eh nix liegt.
ein x beliebiges feld knöpft man sich besser so vor, dass man nach jeder reihe 3-5 meter lücken lässt, so hat man mit relativ wenig aufwand ne chance ein gutes feld, gebiet, oder hort zu finden, obwohl die chancen sehr schlecht stehen werden, auch in der umgebung historisch relevanter gebiete, also umgebung, nicht das eigentliche gebiet.
ich bin zb absolut überzeugt, dass mein umgebauter 6000er diese aufgabe ab besten erfüllt, bzw erfüllen würde.
jo, und militärmäßig hab ich im tv mal gesehen, dass viele minen aus plastik sind, und zb nur ne feder oder so aus metall haben, muß also auf eisen gesucht werden, bzw disk uninteressant, aber punktortung dafür um so interessanter.
als ich mir das erste gerät kaufte, dachte ich dieser punkt sei überflüssig, weit gefehlt!! bin froh, dass ich kein extra pinpointer brauche, erledigt der 6000er alles problemlos. ist auch vorteilhaft wenn das gerät reagiert wenn das kleinteil beim schwenken genau am rand der spule laut gibt, dann weiß man beim aushub genau wo das teil liegt. als ich zb den fisher neu hatte (ist dabei anders) hab ich anfangs ständig nur ins leere gegriffen, weil das teil schon vorher reagiert. alles reine zeitverschwendung.

Nertomarus

Zitat von: Micha2 in 04. August 2009, 11:25:17
Wenn z.B in der Signalauswertung OpAmps wie ein LMP2021 eigesetzt werden würde und Teile der Auswerteelektronik direkt und gut Abgeschirmt an der Suchspule angebracht werden würde...sähe die Störempfindlichkeit und Laufruhe schon ganz anders aus.

Dieser OPV hat einen viel zu großen Rauschwert 11 nV / Hz^-2. Manche Detektoren haben keinen OPV als Primärverstärker sondern x Transistoren (z.B. der CZ-5) um bessere Werte zu erhalten.

Wenn ich mich nicht täusche haben der Minelab Sovereign und andere Minelab Geräte einen Verstärker in der Spule eingebaut.

Möge Fortuna mit euch sein!

Micha2


Mit dem Rauschwert liegst du richtig.Es liegt allerdings in einem Bereich der eher unwichtig ist anstatt das stört.
Wichtiger ist die Eingangsempfindlichkeit mit geringer Offsetspannung samt sehr geringem Drift und die Tatsache,das dieser Op richtig schön "magnetisch stabil" ist,denn er wurde eben dafür gebaut um in EMV verseuten Bereichen Einwandfrei zu Funktionieren.

Diese Mehrtransistorlösung aus vielen paralell geschalteten Transistoren ist mir auch aus dem Audio Bereich geläufig.
Wurde oft zur Rauschminderung in MC Phonovorstufen eingesetzt.Hatte bis vor mehreren Jahren auch seine Berechtigung wird aber heutzutage
nicht mehr eingesetzt.Für besonders rauscharme Anwendungen gibts auch OpAmp,s mit 0,9nV..(wo ist mein Wurzelzeichen?)Hz..

Jetzt könnte natürlich auch noch der Einwand kommen,wen die Offsetspannung interessiert da es nur für den DC Bereich relevant ist und wir üblicherweise an Suchspulen meist Sinussignale haben.....ich überlege aber ohnehin,die Oszillatorschwingung garnicht mehr auszuwerten sondern eine andere Signalform Rechteck?? aufzumodulieren und die Trägerschwingung wegzufiltern.
Das ist aber noch nicht zu Ende gedacht und erstmal noch Spinnerei..
Eigentlich müsste ich mal zusehen,das auch Taten erfolgen..ansonsten ist das eh nur unnütze "Laberei"..

Derzeit versuche ich halbwegs günstig über Ebay mein Messgerätezirkus aufzustocken..Malochen...
Nun hab ich mir noch den "Sondenkram" aufgehalst.. und Suchen möcht ich auch nochmal  :nono:

Micha(2)


Nertomarus

Alle nicht-Elektroniker bitte ich meinen Beitrag zu ignorieren :friede:

Es ist wirklich so, dass der Offset für die Eingangsstufe uninteressant ist, und schon erst recht die Stabilität des Offsets. Nach dem Eingangsverstärker befindet sich immer ein Hochpass! Also vergiss den Offset. Außer man kommt mit der hohen Verstärkung außerhalb des Ausgangsspannungsbereichs.

EMV-Festigkeit ist hier auch absolute Nebensache. Erstens stört der Detektor an sich überhaupt nicht (bei den kleinen Strömen die da fließen). Und andere Störungen fange ich mit der Spule 1000 mal besser ein (ist ja eine Antenne). Da kommt es auf die paar Promille die der OPV direkt einfängt wirklich nicht an.

Der CZ-5 arbeitet an der Spule mit Rechteckspannung ==> ergibt einen schönen Dreieckstrom. Sinus ist nicht wichtig.
Möge Fortuna mit euch sein!

Micha2

Du hast mit deinem Beitrag sicher Recht.

Wenn man von den üblich gebauten Suchgeräten spricht.
Aber das übliche hätte ich gerne vermieden,da ich bislang deswegen nur "Rumgemeckert" hab.

Micha (2)

coinhunter

Leute, Leute, nu macht mal halblang. Was hier verschiedene Leute von sich geben zeugt von Unwissen, strotzt von Halbwahrheiten und Binsenweisheiten.  :nono: :belehr:

Gruß CH
Gruß Coinhunter

Wissen ist Macht, nix Wissen macht auch nix