Guten Tag!

Es gibt ein paar Themen zum GPS-Gerät, aber ich möchte doch gerne nochmal eins eröffnen.

Mit einer ganz einfachen Frage: ich brauche es "nur" zur Einmessung von einigen Funden, ich mache keine Schlachtfeldarchäologie mit so und so viel Musketenkugeln und auch kein Geocaching oder sonst eine Sache. Es muss also nur möglich sein, mit wenigen Knopfdrücken einen Fundort festzuhalten und ihn hinterher, zuhause, abzulesen. Erfahrungsgemäß ist der Speicher fast irrelevant, weil ich sowieso keine Massen finden werde und das Gefundene zuhause zusätzlich verzeichne, es muss also nicht nötig sein, dort weiß-gott-wieviele Orte zu speichern.

Man liest ganz oft den Namen Garmin, die günstigsten Modelle des Herstellers gibt es für 100 bis 150 Euro. Gibt es da ein bestimmtes, das sich für Sondengänger besonders eignet? Irgendwelche guten Alternativen? Tipps von erfahrenen GPS-Besitzern?

Was mich auch interessieren würde: ist die Genauigkeit der Einmessung von Gerät zu Gerät unterschiedlich oder hat das mit den Geräten selbst wenig zu tun?

Vielen Dank,

lord3d

Hi!

Ich empfehle Dir für diese Zwecke das Garmin etrexH. Ich mache auch Schlachtfeldarchäologie, messe auch die Funde ein (Musketenkugeln, etc.) und konnte über diesen Weg schon vieles über den Verlauf des "Scharmützels" herausfinden.

Viele Grüße,

Possi

Wir hier im Norden bei der Detektorgruppe Schleswig-Holstein nutzen fast alle das Garmin GPS 60. Ist schon etwas älter. Man kann auch keine Karten einlesen, wie die Neueren. Kostet dafür aber auch nicht so viel. Hier bei Amazon zum Beispiel für 129,50 Euro:
http://www.amazon.de/Garmin-010-00322-01-GPS-60/dp/B0007W5LRS

Gruß
Oetti1

Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

Nochmal eine blöde Frage: ich werde höchstens alle paar Stunden (im Schnitt) etwas finden, was die Einmessung lohnend macht, ist es notwendig, das Gerät die ganze Zeit "an" zu lassen? Oder müsste man, wenn man es ausmacht, immer einige Zeit (wenn ja, wie lange?) warten, bis es "eingerichtet" ist?

Das Garmin GPS 60 sieht super aus, danke für den Link! Hat jemand den direkten Vergleich zwischen Garmin GPS 60 und eTrex H? Toll finde ich, dass es scheinbar mit USB-Kabel geliefert wird, was viele beim etrex ja bemängeln. Die Ungenauigkeit im Wald stört mich ja nicht, da scheint das etrex besser zu sein. 

Ich kenne nur das Etrex. Zu einem Vergleich kann ich also nichts sagen. Das Gerät braucht nur ca. eine halbe Minute bis es "hochgefahren" ist. Es sei denn, der Empfang ist gestört...

Also ich hatte das Garmin GPS 60CS und habe nun das 60CSx, ein Freund spielte immer mit einem Gerät der eTrex-Serie rum. Auf freiem Feld nahmen die sich beide im Empfang nichts (+- 2m), Im Wald schnitt das 60er grundsätzlich besser ab. Nachteil: es ist etwas klobiger, Vorteil: besserer Empfang, beim CSx Speicherkartenerweiterung, stabiler/Geländetauglicher, subjektiv: längere Akkulaufzeit im Gelände (1,5 Tage dauer-an mit einem Satz neuer Eneloops), Außerdem mit Barometer und GPS-unabhängigem Kompass.

Die "Einrichtung" hängt bei beiden Geräten vor allem daran wo du das gerät vorher ausgeschaltet hast, dauert aber i.d.R. bei guter Lage weniger als eine Minute.

Jetzt hat mir doch tatsächlich jemand das Garmin GPS 60 von Amazon weggeschnappt. Stelle dich, du Schurke. 

Was meint ihr, sollte ich auf ein neues Angebot warten oder doch lieber zum eTrex h greifen? Mhm ...

Habe auch der Garmin. Dazu habe ich die Neoprentasche und Kordel. Damit ist das Gerät gut geschützt und hängt bei mir immer um den Hals. Das Gerät ist immer eingeschaltet und die Trackaufzeichnung aktiv. Damit kann ich dann sehen wo ich genau gesucht habe.

Gut Fund

Undertaker

Hallo Undertaker, welches Gerät meinst du, eTrex oder GPS 60 von Garmin?

Hat,zumindest bei mir,auch im Wald sehr guter Empfang und das Denkmalamt ist
mit den angegebenen GK-Koordinaten auch zufrieden,wenn sie die in die Denkmalkarten eintragen.
Wenn man nicht gerade auf eine Kartenfunktion beim GPS-Gerät angewiesen ist und nur Fundkoordinaten  und Routen aufzeichnen möchte,ist das Etrex wohl die beste Wahl bei den Billigen.
Dürfte wahrscheinlich sogar das Billigste sein?
Das bemängelte fehlende Datenkabel ist auch kein Problem.
Wenn man nicht gerade 2 linke Hände hat,kann man ratzfatz eines zusammenbauen.
Die Anleitung findet man hier.
http://www.jens-seiler.de/etrex/datenkabel.html
Damit kannst Du Routen und Fundpunkte vom Gerät auf die TOP 10 bzw. TOP 50
oder auf Google Earth übertragen.
Anderseits kannst Du auch Koordinaten vom Computer oder von Hand auf das GPS Gerät übertragen und im Gelände wiederfinden.
Ist halt das billigste Gerät,daß für Deine Zwecke geeignet wäre.
Nach oben sind preislich fast keine Grenzen. 

Dankeschön für die Tipps!

Ich kann hier leider nur ein USB-Kabel anschließen, wenn ich der Bauanleitung folge, bräuchte ich also nochmal einen Adapter.

Ich denke aber trotzdem, dass die Wahl auf den etrex fällt, teurer solls nämlich nicht werden. Ich warte mal, ob nochmal ein halbwegs günstiges GPS 60 zu finden ist, dann würde ich wohl das nehmen, weil die USB-Verbindung schon dabei ist.

Hat hier wer Erfahrung mit solch einer Kamera mit eingebauten GPS ?

http://www.fujifilm.eu/de/presse/artikel/news/finepix-xp30-robuste-outdoor-kamera-mit-hervorragenden-ortskenntnissen/

mfG.Sigerl

@ lord3D

Garmin 60 CSx

mit Kompass und barom. Höhenanzeige? Ob er das benötigt?

Hallo,

ich benutze schon seit längerer Zeit erst ein Garmin Vista C und nun ein etrex HCx. Das Gerät finde ich sehr gut, vor allem das HCx, weil ich da auf eine Micro-SD fast unbeschränkt Karten laden kann. Die Karten lässt sich Garmin aber teuerst bezahlen und offiziell kann man die auch nur auf ein Gerät hochladen - bei Gerätewechsel ein kleines Problem. Ich habe aber mal ganz freundlich bei Garmin nachgefragt, als ich das Vista C ausrangiert hatte. Und prompt bekam ich die neuen Codes, weil ich angemerkt hatte, daß ich mir nur ein HCx kaufen würde, wenn ich auch meine teuer gekauften Karten nutzen konnte (City Navigator USA, D und Topo D Süd und Topo D Nord).

Ich empfehle die Topo Karten - die eignen sich zwar nicht zum Autofahren, dafür sind sie im Gelände wirklich gut. Ich nutze das Gerät bislang zum Pilzfundstellen markieren - mein Haupthobby sind seltene Pilze.

Gruß,

Werner

naja wieso überhaupt ein eigenes GPS gerät, wenn mit dem Iphone oder einem Android fähigen smartphone die GPS Daten mittels zig verschiedenen apps getrakt, abgelesen etc. werden können.
Also mir reicht das....
Ich persönlich verwende das App: GPS Essential ist freeware und hat ne Menge nützliche Funktionen....

https://market.android.com/details?id=com.mictale.gpsessentials&hl=de

Die Genauigkeit von +/- 10 Metern in dem App sind aber für die Fundeinmessung schon hart an der Grenze.
Und die Frage ist dazu, ob dieser Wert auch in freier Wildbahn gehalten werden kann. Wenn er womöglich noch ungenauer wird, wäre das für mich ein Ausschlußgrund.

Gruß
Oetti1

ist aber nicht +/- 10 meter kommt immer auf die Anzahl Sateliten an...
In der Praxis heisst das bei mir +/- 1-5 meter.....aber glaube dir gerne das ein spezifisches GPS Gerät genauer ortet....will ich ja auch hoffen...nur er hat ja geschrieben das er es nicht ganz genau braucht...

Edit: sehe grad du hast dir den screenshot angeschaut da stehen 10 m....das ist ein variabler wert der immer ändert....eben je nach Sat. Anzahl...dieses "dashboard" das ma da sieht kann man vollständig selber customizen...

Natürlich kannst du dir Längen/Breitengraden anzeigen lassen

Zitat von: Oetti1 in 17. Februar 2012, 14:03:43
Und die Frage ist dazu, ob dieser Wert auch in freier Wildbahn gehalten werden kann. Wenn er womöglich noch ungenauer wird, wäre das für mich ein Ausschlußgrund.

In freier Wildbahn ist der Sateliten Empfang wohl besser wie in der guten Stube ;)

Garmin GPSMAP 60CS

Gruß Marco

Zitat von: Possi in 09. Februar 2012, 09:37:39
Hi!

Ich empfehle Dir für diese Zwecke das Garmin etrexH. Ich mache auch Schlachtfeldarchäologie, messe auch die Funde ein (Musketenkugeln, etc.) und konnte über diesen Weg schon vieles über den Verlauf des "Scharmützels" herausfinden.

Viele Grüße,

Possi

Wie, wo, was??? Kennt man sich??

Hallo,

auf einer Grabung habe ich vor einigen Jahren mit dem Garmin GPSMAP 60CSx die Grabungsfläche eingemessen. Bei einer neuen Grabung vor einigen Wochen ergab sich die Genauigkeit laut Bild. Die dunkle Fläche ist alte Grabung. Der Markierungspflock ist der eingemessene Mittelpunkt der alten Grabungsfläche von 3 x 3m. Die Abweichung ist ca. 1m!!!

Die Position wurde zunächst mit der internen Annähungsfunktion und anschließendem Feinabgleich der Soll/ Istposition über die Koordinaten gefunden.

Gut Fund

Undertaker

Ich habe mir gerade das neue Einsteigermodell von Garmin bestellt, das eTrex 10. Im Gegensatz zum Vorgänger eTrex H hat das eTrex 10 ein mitgeliefertes USB-Kabel – der Preis ist klasse, zzgl. Versand habe ich bei conrad.de knapp 105 Euro bezahlt (bei amazon.de kostet das gleiche Gerät 129 Euro). Ein paar Online-Shops waren noch zwei, drei Euro günstiger, aber ich halte mich lieber an einen bekannten Namen.