Hallo, ich habe ein Garrett ACE 250 und bin sehr zufrieden mit dem Gerät. Ich finde alles was in einer Tiefe von ungefähr 30cm liegt und weis vorher schon annähernd um was für eine Metallart es sich handelt.

Zu dem Gerät habe ich dennoch eine Frage. Bis zu welcher Tiefe ortet man Objekte? Ich habe immer das Gefühl, das ich etwas quasi übersehe. Weil es einfach etwas tiefer liegt. Hat jemand Erfahrung mit der Suchtiefe des ACE 250 ?

Da muss ich mir wohl auch so einen kaufen. So gut machts der Deus nicht! 

Gruss...

Also ich kenn den Deus nicht. Aber wie gesagt, der ACE250 ist für mich persönlich eine sehr gute Wahl.

Die Tiefe wäre mir wichtig -> ansonsten müsste ich mir ein anderes Gerät kaufen ( zusätzlich versteht sich )

Spaß beiseite. Die meisten guten Funde(Acker) liegen bei mir zwischen 0-15cm(90Prozent). Was tiefer ist, ist 90 Prozent Schrott und 10 Prozent noch was brauchbares. Dabei muss ich auch alle zweifelhaften Signale ausgraben. Eine stark vergammelte Fibel macht genau so ein Piep-Knarz Geräusch wie ein Granatsplitter. Dabei benutze ich schon die "tiefen" Einstellungen, wo man dann sehr langsam schwenken muss. Wenn ich "fast" verwende, geht's schwenken schnell, aber die Fundtiefe reduziert sich so weit, das ich in der Regel auch alle Funde mit dem Garret Pointer an der Oberfläche finde. So ist es!
Grundsätzlich: großes Objekt- tiefe Ortung. Probier mal an deinem Garagentor.. .
Feuchter Boden und Luft- tiefere Ortung. Bodenanpassung hab ich schon viel probiert. Hier bei mir bringt das fühlbar nix, ausser einen
nervösen Detektor, obwohl ich nach Messung immer so 10 Punkte runtergehen soll .
Die Vorteile besserer Detektoren sind die Kleinteileempfindlichkeit, die Trennschärfe zwischen sich überlagernden Objekten, die Flexibilität und auch das Handling. Nicht zu vergessen die Reaktion auf elektrische Störungen. (Überlandleitung, Erdkabel, Funkmasten, Weidezäune, Bahntrassen....) Da geht mit einem Billigteil nix auf weite Entfernung. Auch gibt es für mich nichts schlimmeres, als mit dem Kopfhörerkabel am Detektor zu hängen
So weit dazu, ich hoffe, es hilft dir ein wenig. Besserer Detektor ist also nicht wirklich tiefer.....nur ne fette Spule hilft da etwas, bei dann anderen Nachteilen....
Gruss..

OK, .... hmm

...gut, es geht um einen bestimmten Ort, der nunmehr Wald ist und etwa 1616 als Kirchhof bezeichnet ist. Um diesen herum lag ein Ort - wüst geworden schon vor Kartenaufzeichnung, aber noch eingetragen und urkundlich erwähnt. Durch diesen Ort führte eine zur damaligen Zeit große Straße, eine Handelsrute. Ich bin mir nicht sicher, ob sich hier noch Objekte in geringen Tiefen aus dieser Zeit finden lassen. Verlorene oder durch Krieg und Plünderung zurückgelassene Dinge oder eilig vergrabene Gegenstände liegen möglicherweise 400 Jahre später viel tiefer - denke ich.

Deshalb meine Frage der Tiefenortung. Aber trotzdem vielen Dank für die Info. Mit etwas Glück wird sich vielleicht doch noch etwas finden lassen.

Zitat von: Nanoflitter in 23. Juli 2014, 21:49:44

Feuchter Boden und Luft- tiefere Ortung.

Je verdichteter der Boden ist, je sauberer und tiefer kommt das Signal beim Deus und vermutlich allen anderen MD auch.
Nach dem Pflügen 10cm, das gleiche Feld wenn sich der Boden gesetzt hat 15cm und im Frühjahr wenn alles schön fest und nass ist ortet der Deus den Scherf auf 20 cm noch ganz sauber, größere Münzen vielleicht auch auf 30cm. Aber das dann schon unter Idealbedingungen, Praxis ist was anderes als die Vorführungen und Tests im Inet.
Wir haben AT 250, Discovery 3300 und den DEUS verglichen. Haben sich von der Suchtiefe nicht so viel genommen. Getestet wurde immer wenn einer ein Signal hatte mit allen drei Geräten, also reale Prxisbedingungen. Eindeutiger Vorteil des DEUS war die Schnelligkeit. Bei der Suchtiefe hatte sogar der Discovery einen kleinen Vorteil, allerdings war die Signalauswertung grottig, Nägel oft als Buntmetall und bei Billon sogar einmal ein eindeutiges Eisensignal. Der 250 war immer gut dabei, aber langsam schwenken, ganz langsam, der war von den 3 Geräten das, mit dem die wenigste Fläche zu schaffen war.

Ja richtig, kommt alles noch dazu.
Grundaussage: teurerer Detektor ist nicht gleich mehr Suchtiefe, so ist es.
Mit dem Discovery 3300 hab ich auch angefangen. Und ihn wegen den genannten Dingen getauscht, nicht wegen der Tiefe.

Gruss...

Huhu,

für einen ehrenamtlichen Feldbegeher, spielt in der Regel die Suchtiefe kaum eine Rolle. Bzw. es geht nicht darum Metallobjekte unter den Pflughorizont zu detektieren.  Es ist vollkommen ausreichend, bis zu 15 cm in den Boden zu gehen und die Objekte im gestörten Bereich zu graben. Sobald du im ungestörten Bereich Signale gräbst ist die Wahrscheinlichkeit groß schon im Befund zu graben.

Was für mich persönlich ein absolutes No -Go ist.  Daher lege ich mehr Wert auf Suchgeschwindigkeit und verzichte lieber etwas auf die Suchtiefe. Außerdem kommen auch die Funde, die mir dieses Jahr entgangen sind in den nächsten Jahren irgendwann in meinen Suchbereich.

Zitat von: Levante in 24. Juli 2014, 13:03:21
Huhu,

für einen ehrenamtlichen Feldbegeher, spielt in der Regel die Suchtiefe kaum eine Rolle. Bzw. es geht nicht darum Metallobjekte unter den Pflughorizont zu detektieren.  Es ist vollkommen ausreichend, bis zu 15 cm in den Boden zu gehen und die Objekte im gestörten Bereich zu graben. Sobald du im ungestörten Bereich Signale gräbst ist die Wahrscheinlichkeit groß schon im Befund zu graben.

Die Winterfurche wird schon irgendwo eine Flugtiefe zwischen 25 und je nach Boden bis 40cm haben. Auch wenn die derzeit moderne pfluglose Landwirtschaft betrieben wird (nur noch Scheibenegge), ist dort unter 30cm kaum ungestörter Bereich zu erwarten, da in der Vergangenheit da Erde umgeschichtet wurde.
Aber ich sehe es ähnlich wie Du, tiefer als ein Spatenstich ist sowieso meist umsonst.

Euren letzten beiden Beiträgen meine volle Zustimmung! 

Gruss...