Liebe Detektoristen,

am Wochenende war ich mit einem netten Sucher aus Köln unterwegs, der mir freundlicher Weise einen White's DFX geliehen hat. Er selber hatte wohl das Nachfolgermodell mit schickem Farbbildschirm. Die Einstellungen hat mir netter Weise der Kollege vorgenommen, sodaß ich sofort los suchen konnte. Dies klappte auch prima und ich fand meine ersten Römermünzen (zwei schöne Sesterzen und ein Ass) an diesem Tag.
Da ich recht erfolgreich mit dem Gerät war, fragte ich auch gleich nach Preis und Kaufempfehlung. Zu meiner Verwunderung jedoch riet mir der Sucherkollege von einem DFX ab, er soll für Anfänger recht schwer einzustellen sein, empfahl mir stattdessen das kleinere Modell MXT oder einen Tesoro.

Jetzt meine Frage an die Experten: ist es nicht besser sich ein besseres Modell (in diesem Fall den DFX oder den Nachfolger) zuzulegen und sich langsam einzuarbeiten oder ist es wirklich besser mit einem einfach zu bedienenden Modell zu starten und dann "aufzusteigen"?

Bitte keine weiteren Modellempfehlungen als Antworten. Ich möchte erstmal diese grundsätzliche Frage für mich klären. hab auch noch ein wenig Zeit, da ich mich jetzt erstmal um den behördlich Kram kümmern muß.

Danke schon einmal für etwaige Tips.

Hannes

Hallo Hannes,
ich stell dir einfach mal eine andere Frage.
Wieviel Ausdauer hast du? Kann dir Misserfolg das Hobby vermiesen?
Mit dem MXT kann man nicht viel Falsch machen. Einschalten, Bodenabgleich blocken und los.
Das gleich würde beim DFX mit den Standard-Programmen auch gehen.
Bloß sind diese lange nicht so Leistungsfähig wie der MXT (die Rede ist von Standard-Programmen)
Also muß du erst die Bedienung und die Funktionen des DFX bzw. Spectra lernen und verstehen.
Das kann Wochen oder Monate dauern, nicht die Bedienung sondern die Auswirkung einer Funktion.

Ich würde dir am Anfang auch den MXT empfehlen. Viele hier im Forum die schon Jahre suchen laufen heute
immer noch mit diesem Gerät durch die Gegend.
Es gibt sicherlich auf der Skala nach Oben noch einige Geräte die besser sind. Es gibt aber etliche Geräte mehr,
die unter seiner Leistungsfähigkeit liegen.
Ein für mich immer wichtiger Punkt ist: Suche unter Hochspannungsleitungen und das kann er.

Gruß
nobody

Hi 

bin zwar kein Experte, rate dir aber zum MXT  . Ich laufe mit dem seit 4 Jahren und obwohl ich inzwischen noch ein zweites Gerät habe, greife ich trotzdem öfters zum MXT. Da kann man nicht viel falsch machen und hat tolle
Sucherfolge ( sofern da was liegt  )

LG Chris

Es ist auch die Frage wieviel Du "tragen" kannst. Ein Whites MXT/DFX/XLT ist deutlich schwerer als die meisten Tesorodetektoren.
Tesoro würde ich zudem vorwiegend zur Feldsuche empfehlen, die WHITES können dagegen auch gut in gewachsenen Böden arbeiten. Ist halt die Frage was Du vornehmlich vorhast.

Gruß
Thomas

Herzlichen Dank für Eure Antworten. Ich habe mir für's nächste Wochenende mal den V3 ausgeliehen und schaue mal, ob ich damit alleine zurechtkomme. Ich fand es schon beeindruckend, wie viele Funde der Sucherkollege damit aus dem Boden zauberte, auch wenn er wohl permanent etwas verstellt hat.

Auch scheint mir der Unterschied zwischen dem DFX und dem V3 riesig zu sein. Der Kollege schob einmal eine winzige Römermünze hochkant in den Boden, eine ganze Zeigefingerlänge. Der DFX blieb stumm während der V3 ein sattes Geräusch von sich gab und sogar recht präzise Tiefe (8cm) und Größe (1cm) des Fundstücks anzeigte.

Wenn man sowas sieht relativiert es natürlich solch wertvollen Tipps, daß die Geräte nicht unbedingt für Anfänger geeignet sind. Ich nehme Eure und die meines Sucherkollegen aber ernst und werde deshalb  mit einem MXT und einem V3 einige Tage alleine auf Jagd gehen und sehen was passiert.

Danke erstmals

Noch eine Frage von mir, warum hast du dich auf Whites eingeschossen?
Klar, um so größer die Auswahl, um so schwieriger die Auswahl.
Die Bemerkung von Thomas würde ich auch mit in Betracht ziehen.
Ob du mit 2 Kg oder mit 1Kg los zottelst, wirst du spätestens am Ende eines Suchtages merken

Gruß
nobody

Hi

Ich habe den MXT, und der ist mir echt zu schwer... da ist max. eine Stunde drin, dann fliegt er ins Auto und ich suche stattdessen Steinartefakte oder fahre nach Hause
"Was falsch machen" gelingt mir auch immerwieder  Irgendwie kam ich mit dem Lobo besser klar - auch etwas schwer, aber trotzdem....
LG
R.

Zitat von: nobody in 18. August 2010, 18:54:51
Noch eine Frage von mir, warum hast du dich auf Whites eingeschossen?
Klar, um so größer die Auswahl, um so schwieriger die Auswahl.
Die Bemerkung von Thomas würde ich auch mit in Betracht ziehen.
Ob du mit 2 Kg oder mit 1Kg los zottelst, wirst du spätestens am Ende eines Suchtages merken

Gruß
nobody

Ich war beim ersten Mal 6h damit unterwegs und das war echt kein Problem.
Da ich beruflich öfter das Hämmerchen (den großen und den kleinen) schwinge, geht das schon denke ich.
Eingeschossen hab ich mich nicht, da aber der befreundete Sucher sich mit den Geräten sehr gut auszukennen scheint, ist das ja auch schon mal nicht schlecht....