Hallo!

Überlege den CS3MX für einen fast 13-jährigen als Weihnachtsgeschenk zu holen. Der Junge braucht dringend Erfolgserlebnisse, sonst bekommen wir ihn bald nicht mehr mit auf den Acker.
Hat jemand Erfahrung mit dem Gerät? Lohnt sich die Anschaffung für 299 €?
Die wenigen Beiträge auf YouTube lassen ihn recht gut dastehen.
http://www.youtube.com/watch?v=Kf0Vz1dNSWw

Viele Grüße!

Sicher nicht verkehrt. Ähnlich geeignet und dabei etwas leichter und billiger ist der Compadre.

Danke Dir!
Nehme mal an, Du hast diese Info aus einem händlereigenem Forum. Habe ich schon gelesen.
Nachdem ich zwei Tesoros besessen und ein Lobo mehrfach geschwenkt habe, bin ich von der Marke geheilt, überzeugt mich nicht.
An dem 3MX scheint Verabeitung, Leistung und Preis zu stimmen.
Hat jemand ihn schon geführt?

Hallo Lithos
Ich bin seit einem halben Jahr begeisterter Schwenker eines CS3MX und werde hoffentlich morgen die Zeit finden, meine Erfahrungen hier detailliert zu schildern. Werde dies auch noch mit Photos der Modifikation untermalen, die ich sofort nach Erhalt des Detektors vorgenommen habe. Heute bin ich dazu schlicht zu müde!
Freundliche Grüsse einstweilen
Grabix 

Ich habe das aus keinem Forum, sondern selber überprüft Allerdings hatte ich mich auch mal kurz für den CScope interessiert.
Den Compadre halte ich für unproblematisch, der CS3MX erscheint aber atraktiver.

Zitat von: LITHOS in 24. November 2009, 16:31:11
Überlege den CS3MX für einen fast 13-jährigen als Weihnachtsgeschenk zu holen.

Metallsuchgeräte sind definitiv kein Spielzeug für Kinder. Siehe Warnhinweis auf der Webseite von Thomas Schwarz (www.eifelsucher.de). 

Hallo Lithos
Nachdem ich eine halbe Stunde meine in Aussicht gestellte Antwort geschrieben habe und fast fertig war, verabschiedete sich der Text nach Nirgendwo. Nun wird es leider Morgen Abend....
Als kleinen Trost mal die Bilder der Modifikation. Durch das Verlegen der Elektronikeinheit unter die Armstütze lässt sich eine ausgezeichnete Balance des Detektors erreichen. Dazu braucht man nur 2 Löcher ins Gestänge bohren sowie die Detektorstützen um ca. 7 mm kürzen. Innert zwei Minuten lässt sich auch der originale Zustand wieder herstellen.
Freundliche Grüsse
Grabix

@ Archaeos,
ich finde es gut,Kinder und Jugendliche müssen / dürfen von uns Erwachsenen lernen,verantwortungsvoll mit unserer Geschichte umzugehen.
Dazu zählt auch der Umgang mit einem Detektor.
Da sehe ich gerade bei Jan und Rikke großes Potenzial.

Ja, bis sie alleine Ihre erste Stabbrandbombe geköpft haben.
Ich habe selbst als Kind und Jugendlicher mit Fundmunition (konnte man damals noch mit den Augen im Wald finden) gespielt und würde dringend davon abraten Kinder heiß zu machen mit dem Detektor losszuziehen.

Metallsuchgeräte sind definitiv kein Spielzeug für Kinder, das sehe ich aus so.

Ebensowenig wie Messer, Lötlampen etc.

Aber unter Aufsicht und Anleitung sind es dennoch Geräte, die zur weiteren Entwicklung beitragen können (Werkunterricht, künstlerische Entfaltung und auch Umgang mit der Geschichte)

Ich habe meine Tochter auch als sie 13 war mitgenommen zur Schlachtfeldforschung und sie hat sich wie eine Schneekönigin über ihre erste Musketenkugel gefreut.

Alleine hätte ich sie nie losziehen lassen.

Heute hat sie mit 17 andere Interessen, aber ein Geschicht- und Bodenarchiv Bewußtsein habe ich ihr mitgeben können.

Meinem Sohn auch (19) nur hatte der nie Lust mit mir los zu ziehen.

Schöne Grüße vom Insurgenten

Ja, ich denke ALLEINE ist das Schlüsselwort.

Hi André

Ich denke, es ist immer von der Bekleidperson abhängig.

Du kennst doch die Geschichte von meinem Gräberfeldfund.
Mein ""kleiner"" war damals 9 bzw. 10 Jahre alt.
Und bei der 2. (der großen) Grabung hatte er wie ein Großer gegraben, vermessen
und bei der Bergung der Funde geholfen.
Davon waren selbst deine Kollegen begeistert.
Und ich denke, dass es ihm viel gebracht hat.

Das Interesse ist zwar jetzt etwas abgeflaut, aber er zeigt noch viel
Verständnis.

Gruß CR

Zitat von: insurgent in 26. November 2009, 12:19:15
Metallsuchgeräte sind definitiv kein Spielzeug für Kinder, das sehe ich aus so.

Ebensowenig wie Messer, Lötlampen etc.

Aber unter Aufsicht und Anleitung sind es dennoch Geräte, die zur weiteren Entwicklung beitragen können (Werkunterricht, künstlerische Entfaltung und auch Umgang mit der Geschichte)...

Einverstanden mit Dir. Jeder meiner beiden Söhne (7 und 12 Jahre) besitzt bereits seit mehr 2 Jahren seinen eigenen Akkubohrer.... Mein ältester Sohn hat zum 12. Geburtstag eine Fiskar Axt erhalten (sein eigener Wunsch).   Wenn er damit arbeitet, dann nur unter Aufsicht ...
Zurück zu den MD. Bereits ein daumengrosses 20 mm Geschoss das explodiert ist gefährlicher als ein kleiner Ausrutscher beim Arbeiten mit der Axt (unter Aufsicht).

Hallo Lithos
Hier nun also endlich der versprochene Erfahrungsbericht zum CS3MX.
Gekauft habe ich ihn mir, weil ich auf der Suche nach einem leichten und leistungsfähigen Detektor war. Ich brauchte einen Detektor, der auf stark mit Eisen verschrotteten Böden sicher kleinste Buntmetallteile anzeigt, dazu sehr leicht an Gewicht ist (nach jahrzehntelanger Schwenkerei macht sich die Schulter bemerkbar...Im Steilhang zählt jedes Gramm!) und möglichst unempfindlich gegenüber EMI ist. Die Elektronikeinheit sollte für eine gute Balance wenn möglich unter der Armstütze angebracht sein oder es musste die Möglichkeit geben, sie ohne grossen Aufwand dort anbringen zu können. Die Spule sollte nur 20 cm im Durchmesser sein für die Suche zwischen Maisstoppeln. Auch musste er mit Hintergrundton betrieben werden können, weil ich mit einem Funkkopfhörer von LOGITECH unterwegs bin, der sonst nach 10 Minuten ohne Signal ausschaltet.
Ich liess mich von den Videos auf YOUTUBE überzeugen und nachdem mir der deutsche Händler noch die Unempfindlichkeit gegenüber EMI bestätigt hat (ich suche oft direkt unter Hochspannungsleitungen und neben Bahnlinien), freute ich mich auf meinen neuen Detektor.
Positiv überrascht war ich von der Verarbeitungsqualität, welche den Vergleich mit WHITES nicht zu scheuen braucht und  noch besser ist als die der Firma Tesoro (ich habe auch noch einen Tesoro Cortes). Nachteilig ist die Tatsache, dass sich der Detektor nur in 2 Teile zerlegen lässt und die Spule fest mit dem Elektronikgehäuse verbunden ist. Positiv zu erwähnen ist speziell auch der Schnellverschluss an der Spulenschraube!
Weil ich ihn so nicht mehr in meinem Ruchsack verstauen konnte, kaufte ich mir halt eine Anglertasche.
Die positiven Eindrücke liessen sich in der Praxis bestätigen. Inzwischen hatte ich ihn ca. 100 Stunden im Einsatz, davon je zur Hälfte auf einem eisenverseuchten Acker und am Strand resp. im Strandbad.
ACKER: Ich habe noch nie mit einem anderen Detektor (MXT,M6, ACE 250, 6000PRO XL, GMAXX 2, TESORO CORTES u.a.) derart wenig verrostetes Eisen ausgegraben und gleichzeitig auch kleinste Buntmetallteilchen in grosser Tiefe gefunden.  Ich habe die Sensitivity so hoch eingestellt, dass ein deutlicher Hintergrundton zu hören ist. Ich meine festgestellt zu haben, dass es einen deutlichen Zuwachs an Leistung bringt, wenn der Hintergrundton möglichst laut ist. Dies bedingt aber den Einsatz eines regelbaren Kopfhörers! Den Disc stellte ich auf ,,2". Die Unempfindlichkeit gegenüber EMI ist sagenhaft und genauso gut wie beim MXT. Eine Suche 10 M neben der Bahnlinie ist kein Problem. Der CORTES kann da nicht mithalten und der ist auch schon nicht schlecht.
STRANDBAD: Hier machen Hunderte von Kronkorken und Folienreste dem Sondler das Leben schwer. In Zukunft würde ich  wieder auf meinen CORTES zurückgreifen, weil es bei selbst niedriger Disceinstellung möglich ist, Kronkorken herauszuhören und kleine Folienreste herausfallen. Ich habe mit dem CS3MX einfach zuviel Schrott ausgegraben, auch wenn der Disc höher gestellt wurde.! Aber vielleicht brauche ich einfach noch mehr Akustiktraining...
STRAND: Mal abgesehen davon, dass auf meiner Insel schon ganze Heerscharen von Sondlern unterwegs gewesen sein müssen (die Strände wurden von uns zur metallfreien Zone erklärt...) und ich selbst 6jährige Kinder mit Detektor am Strand sah, war ich vom CS3MX doch sehr entzückt. Er liess sich auch bedingt im nassen Sand einsetzen, wenn man ihn langsamer schwenkte und die Sens reduzierte. So liessen sich die Störsignale minimieren. Hier zeigte er deutliche Vorteile gegenüber dem CORTES, jedoch Schwächen im Vergleich zum MXT, der auf nassem Sand viel ruhiger läuft. Auf trockenem Sand aber zeigte er eine herausragende Suchleistung. Besser als der CORTES und sicher auch besser als der ACE 250 , brauchte er den Vergleich mit ,,meinem"alten MXT nicht zu scheuen. Man bedenke, dass er nur eine 20 cm Spule hat.. Ich verbrachte an unseren Metallfreien Stränden die Zeit damit, die ganzen liegengelassenen CENT Stücke aufzulesen. Noch mit keinem anderen Detektor habe ich CENT Stücke bei völliger Ausblendung von verrostetem Eisen mit klarem Signal angezeigt bekommen. Und dies nur, weil es ein wenig Kupfer dranhat. Soviel zur ausgezeichneten Suchleistung des CS3MX.
FAZIT: Den CS3MX werde ich nicht mehr hergeben
Freundliche Grüsse
Grabix

Da habe ich doch beinahe einen Nachteil des CS3MX unterschlagen: Man bekommt auch HOTROCKS angezeigt. Dies aber mit einem "schwammigen " Signal, wie es auch bei tiefer liegenden Objekten vorkommt. Besonders am Strand stellt es also kein Problem dar, weil schnell tief gegraben ist.
Freundliche Grüsse
Grabix

Hi,
Erstmal bedanke ich mich für all die Antworten, besonders bei Grabix!
Sicher eine interessante Diskussion, aber es besteht kein Grund zur Sorge, André. Alles wird besser verlaufen, als Du es Dir je erträumen könntest. Suche mein halbes Leben lang und habe mein Brot immer auf Ausgrabungen verdient. Passt schon, glaubs mir
Jan

Hi, hole diesen Beitrag jetz mal nach oben, weil ich am Freitag eben dieses Gerät aus GB bekommen
habe und dringend auf besseres Wetter warte um das Gerät zu testen
Die In Air Tests sind zwar nicht wirklich aussagekräftig, aber dieses Gerät hat eine höhere Anzeige-
freundlichkeit bei Silbermünzen, als mein Cortes, das kann ich schon mal sagen!
Das die Spule mit dem Gehäuse verbunden ist, find ich auch nicht sonderlich gut, aber man kann eben nicht alles
haben
Denke als zusatzspielzeug ist dieses Gerät keine schlechte Wahl!
Wenns mal was zu berichten gibt, teile ich es euch mit!

Gruß der Surfer!

Guten Abend
Hier noch mal ein paar Neuigkeiten zum CS3MX: Ich war die letzten zwei Wochen zum Eissondeln in Norddeutschland, so richtig mit Eispickel und Blasen an den Händen. Dabei stellte sich heraus, das der Detektor sehr kälteresistent ist, Temperaturen von unter -5 Grad Celsius stellen kein Problem dar (was vom ACE 250 nicht behauptet werden kann, der regelrecht einfror...) und was die Batterienlebensdauer angeht komm ich aus dem Staunen nicht heraus: Alkalibatterien von ALDI halten nun schon ca. 40 Stunden und zeigen keine Schwächen
Freundliche Grüsse
Grabix

So hatte gestern also die Zeit den C-Scope für fünf Stunden auf dem Acker zu testen und
kann sagen ich war echt zufrieden mit dem Gerät!
Der Acker besteht aus schwerem Lehmboden und ist eigentlich ein abgelutschter Römeracker
auf dem kaum noch was kommt!
Dafür natürlich sehr eisenverseucht wie alle Römeräcker
Hab das Gerät auf Disc 3 gedreht und ganz langsam gelaufen um erst mal die Signale kennen
zu lernen!
Schon das 3te Signal, das im übrigen klar und sauber im Kopfhörer zu hören war, bescherte
mir einen winzigen Penisanhänger!
Folie und Bleiklümpchen waren für die nächsten 2 Stunden meine Funde, daneben Eisenfunde
vom handgeschmiedeten Nagel in Faustgröße bis zu Meiseln und Achsnägeln. Diese wurden zwar
angezeigt, aber mit einem deutlich schlechteren Signal. Kleines Eisen hat er gar nicht angezeigt,
was sehr gut die Ohren entlastet!
Plötzlich ein sehr deutliches klares Signal und ich durfte einen Follie bergen. Sehr ungewöhnlich
an diesem Platz, aber egal! Schon das nächste Signal war ein Denar von Trajan RIC.59 ( wen das interessiert )
Dazu kamen dann ein paar Knöpfe und eine kleine Brosche!
Insgesamt 6 Münzen waren die Ausbeute gestern und die verschiedenen Größen der Münzen wurden alle
bestens angezeigt!
Größte Münze war ein Penny von 1910 von Edward , kleinste der Follie von ca 10 mm.
Was mich echt begeistert ist die bessere Trennung und die Laufruhe gegenüber dem Cortes.
Dieser geht zwar etwas tiefer, aber im Bezug auf Kleinteileempfindlichkeit, ist der C-Scope meiner Meinung nach
besser!
Der C-Scope findet eindeutig weniger Eisen wie der Cortes!
Was mich am C-Scope stört, ist die Balance des Gerätes. Wenn man das Bedienteil nicht am Gürtel
trägt, tut einem nach der Suche das Handgelenk weh, weil man das Gerät ständig beim schwenken
etwas fester halten muß damit es sich nicht dreht!
Ich mußte bei der Tiefe natürlich etwas abgeben, weil der Lehmboden beim graben nicht einfach ist,
aber tiefer wie 20 cm hab ich nix gefunden, wenn man mal von den großen Eisenteilen absieht!
Das Gerät werd ich sicher behalten, denn auf stark verschrotteten Äckern ist es eine echte Bereicherung!
Hoffe das hilft ein wenig bei Entscheidungen für den Kauf!

Gruß der Surfer!

Vielen Dank!
Schätze mal, dass ich mein Weihnachtsgeschenk an den Jungen (auch CS) bei Gelegenheit austauschen sollte. Irgendwie bekommt er den CS3MX.
Will ihn nicht verprellen.
Jan

Hallo Silbersurfer
Es freut mich, dass auch dir das Gerät gefällt. Ich bin auch immer noch hell begeistert!
Gegen die schlechte Balance des Gerätes hilft meine Modifikation (im Beitrag weiter ober beschrieben), die ich dir sehr ans Herz legen kann. Dann hast du einen super ausbalancierten Detektor!
Freundliche Grüsse
Grabix

Lieber Grabix,
Mußte mich aus finanziellen Gründen entscheiden.
Jan

Ach, die Modifikation verschiebe ich mal, habe mir um die Kunstoffschnalle für den
Hipmount zu schonen, eine kleine Gerätetasche besorgt, die ich umschnallen kann
um das Bedienteil hineinzustellen. so ist das ganze auch gleichzeitig mit einem
Regenschutz ausgestattet und ich muß nur das Gestänge schwenken. Das ist deutlich
leichter!

Gruß der Surfer!