Terrassen

Begonnen von archfraser, 01. Dezember 2011, 11:46:26

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archfraser

Hi

Ich habe kürzlich mal diese "Terrassen" in der Nähe meines Wohnortes aufgenommen.
Um was könnte es sich hierbei gehandelt haben? Es sind insgesamt 3 Steinreihen.
Ich denke eigentlich weniger an Acker-Terrassen, sondern an einen alten Weinberg (eher Hügel).
Der Steine selbst und Lage resp. Anbringung der Steine zu urteilen würde ich davon ausgehen dass es keinesfalls älter als "Mittelalter" ist.
Vielleicht irre ich mich und es könnte doch viel älter sein?
Oder handelte es sich eher nur an eine Befestigung des Hügels, dass dieser nicht abzurutschen drohte.
Oben auf dem Plateau ist eine regelrechte Plattform.

Vielleicht hat jemand von euch wesentlich mehr Erfahrung in dieser Art "Zeitzeuge" als ich und könnte mir seine Meinung mitteilen.

archfraser
,,Es mag sein, dass wir durch das Wissen anderer gelehrter werden. Weiser werden wir nur durch uns selbst."

Michel de Montaigne

master-jeffrey

 :winke:

In dem Kontext kommt mir der Begriff "Stützmauern" ins Gedächtnis. Mauern, die das Abrutschen von Hängen verhindern sollen. Ich habe letztens (ziemlich relativ) im TV (frag mich nicht auf welchem Sender) eine Doku über ehrenamtliche Mitarbeiter gesehen, die mit solchen Mauern Wanderwege durch den Wald aufrechterhalten, da diese sonst im Herbst/ Winter unterspült werden bzw. das Abrutschen der darüberliegenden Hänge verhindern sollen.

Ich denke solche Mauern gab es in besiedelten Gebieten bereits recht lange aber selbst die "neuen" sehen so aus.

mfg

Master-Jeffrex

geohans

Sieht schon deutlich terrasiert aus. In welcher Gegend ist das denn. Gibts dort Weinanbau?

archfraser

Zitat von: geohans in 01. Dezember 2011, 12:56:57
Sieht schon deutlich terrasiert aus. In welcher Gegend ist das denn. Gibts dort Weinanbau?

Hallo geohans

Gabs im Mittelalter...
,,Es mag sein, dass wir durch das Wissen anderer gelehrter werden. Weiser werden wir nur durch uns selbst."

Michel de Montaigne

geohans

Könnte passen, wenn der Hang noch Südwestlich ausgerichtet ist.

StoneMan

Moin,

ich "tippe" mal kess auf W bis NW...

Gruß



Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

geohans

Zitat von: StoneMan in 01. Dezember 2011, 14:33:44
Moin,

ich "tippe" mal kess auf W bis NW...

Gruß





Wegen der Bemoosung nehme ich an?

archfraser

Zitat von: StoneMan in 01. Dezember 2011, 14:33:44
ich "tippe" mal kess auf W bis NW...


:super:
nur glaube ich nicht dass es getippt war, sondern gewusst! :winke:

archfraser
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Michel de Montaigne

StoneMan

Zitat von: geohans in 01. Dezember 2011, 15:08:25
Wegen der Bemoosung nehme ich an?
:super:

Moos + Sonne/Schatten  :-D

Groot

Jürgen
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geohans

Ein Westhang könnte immernoch ein alter Wingert sein, bei NW würde ich fast eine landwrtschl. Terrassierung ausschließen.

StoneMan

Zitat von: archfraser in 01. Dezember 2011, 11:46:26
...
Um was könnte es sich hierbei gehandelt haben? Es sind insgesamt 3 Steinreihen.
...
Oben auf dem Plateau ist eine regelrechte Plattform.
...
Moin,

bei mir im Wald geht ein steiler Fußweg von 60 auf 150 m in Serpentinen hoch. Einige Teile des Pfades/Weges,
sind mit ähnlichen Mauern versehen. Oben ist eine Plattform  :idee:

Hier ist Weinbau oder Landwirtschaft absolut ausgeschlopssen.

Kann ein derartiger Stützbau für Wege bei Dir eine Option sein?

Gruß

Jürgen
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Antoine de Saint-Exupéry

archfraser

Hallo Jürgen

Daran glaube ich eher nicht :kopfkratz:
Der Boden zwischen den Steinreihen ist viel zu abfällig und steil für einen Weg.
Eigentlich befindet sich dieses Plateau am jetztigen Dorfrand, was meines Erachtens keinen Sinn ergeben hätte um dort einen solchen Weg zu errichten. Es sei denn es hätte sich etwas besonderes auf diesem Plateau befunden :nixweiss:
Landwirtschaft auf dem Plateau würde ich ausschliessen weil sich rund ums Dorf viele Felder befinden. Es wäre unlogisch gewesen noch ein Feld auf diesem schwer zugänglichen Plateau anzulegen.
Weinbau? Ich weiss nicht so recht.
Es wäre der einzige Zeuge von Weinbau im Dorf. Ich habe sonst noch nie rund ums Dorf solche "Terrassen" gesehen. Natürlich wäre es aber nicht unmöglich dass die Schlossherren (im Dorf gibt es ein Schloss, frühere Wasserburg) damals einen eigenen kleinen Wingert besassen.

archfraser
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Michel de Montaigne

mc.leahcim

Hallo archfraser,
ich habe eben deinen letzten Thread gelesen in dem du Weinbau eigendlich ausschließt. Ich habe hier im Forum mal gelesen das man auf solchen Terrassen auch Obstanbau betrieben hat. Ich weiß jetzt natürlich nicht mehr wann, wo und von wem. Aus dem Bauch heraus war es in Bayern in dem Beispiel.

Gruß

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

archfraser

Hallo Michael

Auch die Lage des Hanges schliesst den Weinbau aus, wie ich von geohans gelernt habe. :Danke2:

An Obstanbau hatte ich auch schon gedacht. Zumal da es in unserem Dorf früher sehr viel Obstanbau gab.
Was mich aber auch daran stört ist wiederum die starke Neigung des Bodens zwischen den einzelnen Steinreihen.
Ich würde fast behaupten dass der Hügel mit diesen Steinreihen gesichert werden sollte (siehe Antwort von Master Jeffrey), aber warum?
Unten fliesst zwar ein Bach, aber nicht direkt unterm Hügel. Es hätte überhaupt nicht gestört wenn Boden abgerutscht wäre.
Ausser es hätte ein oder mehrere Gebäude, Bauwerke... zwischen Bach und Hügel gestanden wofür ich aber keinerlei Beweise finden kann und konnte. :kopfkratz: :kopfkratz: :kopfkratz:

archfraser
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Michel de Montaigne

master-jeffrey

 :winke:
Ich hatte schon darüber nachgedacht zu fragen, ob sich ein Bach bzw. Fluss unterhalb des Geländes finden lässt. Das würde eigentlich eher für die Steinmauern sprechen als dagegen. Sollten Teile des Hügels abrutschen und sich in den Bach ergießen, könnte dieser sich im Anschluss stauen bzw. seinen Lauf ändern. Wenn das nahegelene Dorf in irgendeiner Weise von diesem Bach abhängig war (Mühlen etc. aber auch reine Trinkwasser- oder Abwasserversorgung), ist es durchaus zu vermuten, dass ein gesteigertes Interesse im gesamten Dorf bestand, dass der Bach seinen Weg nicht ändert, bzw auch nicht durch ein unvorhergesehenes Naturereigniss gestaut wird.

Nur ein weiterer Denkanstoß.  :nixweiss:

mfg

Master-Jeffrey

geohans

Kannst Du vielleich einen Ausschnitt aus einer Topo Karten posten?

StoneMan

Zitat von: geohans in 02. Dezember 2011, 11:21:12
Kannst Du vielleich einen Ausschnitt aus einer Topo Karten posten?

Ja, die Lage der Mauern zueinander und zum Hang (Höhenlinien) wären hilfreich.

Dass das Gelände unterhalb der Mauern abschüssig ist, ist vielleicht erst
jetzt, nach X-Jahren so - Verlandung durch Humus...

Gruß

Jürgen
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Antoine de Saint-Exupéry

archfraser

Hier mal ein Ausschnitt der topografischen Karte (Quelle: Administration du Cadastre et de la Topographie, Grand-Duché de Luxembourg)
Zitat von: StoneMan in 02. Dezember 2011, 11:43:59
Ja, die Lage der Mauern zueinander und zum Hang (Höhenlinien) wären hilfreich.

Dass das Gelände unterhalb der Mauern abschüssig ist, ist vielleicht erst
jetzt, nach X-Jahren so - Verlandung durch Humus...
Höhenlinien helfen hier nicht wirklich weiter. Ich werd am Wochenende mal versuchen eine Skizze anzufertigen in der ich sämtliche Mauerreste einzeichne und in der man die Lage der Mauern zum Hügel besser erkennen kann.
Es deutet nichts darauf hin dass es sich um eine Verlandung von Humus, Erosion oder dergleichen handelt. Dann würde man Unterschiede zu den unbefestigten Teilen des Hanges feststellen. Der ganze Hügel "hängt" gleich und nur ein Teil ("Ecke") ist "befestigt".
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Michel de Montaigne

geohans

Merkwürdig. Kann es sein, dass der ganze Hügel eine Aufschüttung ist? Sieht im Ausschnitt schon sehr gleichmäßig aus.

archfraser

Zitat von: geohans in 02. Dezember 2011, 12:44:06
Merkwürdig. Kann es sein, dass der ganze Hügel eine Aufschüttung ist? Sieht im Ausschnitt schon sehr gleichmäßig aus.

Es ist eine regelrechte Landzunge die durch ein Bachtal ihr Ende findet.
Diese Formationen sind auf einem ganzen Abschnitt in besagtem Bachtal anzutreffen und eigentlich nichts ungewöhnliches.
,,Es mag sein, dass wir durch das Wissen anderer gelehrter werden. Weiser werden wir nur durch uns selbst."

Michel de Montaigne

StoneMan

Zitat von: archfraser in 02. Dezember 2011, 11:57:24
... Ich werd am Wochenende mal versuchen eine Skizze anzufertigen in der ich sämtliche Mauerreste einzeichne
und in der man die Lage der Mauern zum Hügel besser erkennen kann.
...
:super: Ich hatte es schon auf den Lippen, wollte Dich aber nicht so strapazieren  :engel:

Gruß

Jürgen
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Antoine de Saint-Exupéry

archfraser

Hi

Ich war heute nachmittag im Regen die Steinreihen mal mit dem GPS abmessen und habs dann später auf die Karte übertragen.
Es müsste so in etwa hinkommen. Ich war aber selbst etwas erstaunt als ich das Resultat sah, denn so macht es nun für mich noch weniger Sinn. Ihr müsst euch aber vorstellen dass die Steinreihen wahrscheinlich noch etwas länger waren, ich aber nur die abgemessen habe die auch noch zu sehen waren.
Dass die Mauern den Hang stützen sollten glaub ich nun nicht mehr, da etwa 7m unter der 1. Steinreihe der Hügel sehr steil zum Bachtal abfällt, dort aber nirgends Mauerreste zu sehen sind. Ausserdem steht ein Teil der 1. Steinreihe senkrecht zum Hang (links) und führt so bis zur Plattform. Dieser Teil kann also keinesfalls als Stütze dienen.
Ich weiss nicht wie es euch geht aber für mich ist die Sache nun noch konfuser.

archfraser
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Michel de Montaigne

emil17

Aus dem Gebirge kenne ich viele solche Strukturen; die wurden bei der Nutzung des Geländes als Ackerfläche angelegt. Das geschah zu Zeiten, wo die Bevölkerung noch weitestgehend auf Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln angewiesen war und es so viele Leute waren, dass auch solche Flächen noch bebaut werden mussten. Die armen Leute mussten dann auf solche Flächen ausweichen. Für uns, die wir die Kartoffeln für 50 cent das Kilo beim Aldi holen, unvorstellbar.
Mit Mäuerchen in Fallinie wurden dann meist Zugangswege abgegrenzt, darauf standen meist noch Viehzäune aus Holz, die natürlich inzwischen auch verschwunden sind.
Dann müssten solche "Stufenraine" aber fast überall anzutreffen sein, und nicht nur lokal.
Oft kommt man weiter, wenn man einen pensionierten Lehrer im Dorf fragt oder wer sonst dafür bekannt ist, sich für die Geschichte zu interessieren. Solche Steinmauern zu errichten ist richtig Arbeit und auch früher machte man sowas nicht ohne guten Grund.
Datieren kann man die Mäuerchen am ehesten noch, wenn im Boden der Aufschüttung Holzkohle zu finden ist (C14), wenn datierbarer Müll da liegt (Eisenwaren, Flaschen) oder wenn die Steine behauen sind und die Arbeitstechnik dazu noch ersichtlich ist.

geohans

Also, eine landwirtschaftliche Terrassierung Richtung NNW ist fast auszuschließen. Ich nehme an das sind 10m Höhenlinien. Die Zeit in der Sonne auf die Flächen fällt ist minimal. Für mich sieht das auf der Karte aus wie aufgeschütteter und befestigter Abraum. Dafür würde auch die Kante an der NÖ Seite der Karte, sowie die recht scharfen Knicke deuten.

Signalturm

Also es gab Zeiten da waren teile der Bevölkerung darauf angewiesen sich und ihr Vieh von dem zu ernähren was ihnen die Natur in ihrer Umgebung gab. In ärmeren Regionen von Deutschland noch bis zum ersten Weltkrieg.Wenn es auf dem Hügel Buchen und Eichen gibt so wurden deren Früchte früher zur Fütterung der Schweine verwandt.Da man im Gegensatz zu früheren Zeiten keinen Schweinehirten mehr hatte der mit den Tieren des Dorfes durch den Gemeindewald zog ( sogenannter Hutewald ) sind die ärmeren Leute mit einem Korb in die Wälder und haben Eicheln und Buchecker gesammelt.Beim vorkommen von Kastanien dienten diese natürlich der Bevölkerung als Nahrung. Der Waldboden war früher im gGegensatz zu heute aber meistens sauber gefegt und Blitzblank, auch kein Reisig am Boden.In den meisten Regionen wurde Laub zum einstreuen in die Viehställe genutzt. Stroh so wie heute gab es fast gar nicht,vor allem nicht in Regionen die keine großen Getreidefelder hatten.
Das vorhandene Stroh wurde für Strohsäcke und Matratzen verwendet. Doch was passiert mit Baumfrüchten die aus großer Höhe auf einen sauberen Boden fallen ??? Sie rollen ins Tal. Menschen in ländlicheren Kulturen räumen heute noch bei ihrer Arbeit Steine am Boden immer zusammen und setzen sie gerne quer zum Hang in kleine Steinwälle auf.Vorteil, weniger Erosion, saubere steinfreie Acker oder Such-Findeflächen und an den Steinmauern bleiben die Früchte liegen. Und wenn es wie Du sagst früher viel Obstbau gegeben hat dann frag mal die alten Leute im Ort wie weit ein Apfel rollt am Berg. Und man lief jedem Apfel hinterher.Heute nicht mehr vorstellbar aber sie waren wertvoll. Most und Dörrobst für die Vitamine im Winter. Es gibt Regionen im Schwarzwald ( Murgtal ) da nannte man die Bewohner einiger armer Gegenden noch bis 1930 " Schnitzer ". Nicht wegen des Hozhandwerkes sondern weil diese armselige Bevölkerung sich vielmals nur über den langen Winter retten konnte aufgrund ihrer gesammelten Früchte, Nüsse ,und Dörrobstschnitze.8in Spalten geschnittenes und getrocknetes Obst ) Für mich ist das die plausibelste erklärung

Finderglück ist Finderlohn genug.

Storkianer

Klasse Beitrag, Signalturm jedoch glaube ich in diesem Fall nicht daran.
Ich glaube auf der Terasse hat mal ein Gebäude gestanden. Kapelle?
Für mich sind es Hangstützmauern, so wie Sie bei uns in den Burgberg gesetzt wurden. Oben stand ein schweres Gebäude, und diese Seite des Hanges mußte besonders gestützt werden. Event. Quellen die durch den Hang in Richtung Bach fließen. Die Terasse steht am Dorfrand, ein Schloss ist in der Nähe, da wäre eine Kapelle wohl nicht auszuschließen.
Ein steiler Weg würde auch passen. Die Wege zum Herren können/sollten? mühsam sein.
Sie kann im laufe der Zeit verwüstet, verbrannt oder irgeneiner Fehde zum Opfer gefallen sein.
Die Steine waren anschl. im Dorf ein begehrtes Baumaterial.
Also mal die Terasse genauer untersuchen, sollte es da nichts auffälliges geben bin auch ich mit meinem Latein am Ende.  :kopfkratz:

Gruß:Storki

archfraser

Hi

Vielen Dank an alle für die super Ideen und die Mühe die ihr euch gemacht habt: :super: :super: :super:

Ich kann mir eigentlich Obstbaumplantagen vorstellen, ohne es jedoch wirklich zu wissen.
Alles andere entfälle meines Erachtens der Logik.
Die Kapelle oder sonstige Gebäude kann ich eigentlich ausschliessen da ich Dorf und Gegend sehr gut kenne und auch genau weiss wie es sich seit 963 (erste Erwähnung) ausbreitete. Römische resp. vorrömische Bauweise schliesse ich sowieso aus!
Eigentlich sieht es schon irgendwie nach Stabilisierung des Hanges aus, wäre da nicht der Teil  welcher senkrecht mit dem Hang verläuft und überhaupt keine Stützwirkung hat.
Ich habe mittlerweile einen Spezialisten hinzugezogen der sich bereits seit einigen Jahren dazu hergibt die Wälder kultur-historisch zu "lesen", und zu "entziffern" versucht. Vielleicht ist es ja für ihn ein leichtes die Lösung zu finden? Sobald ich mehr weiss werde ich euch informieren!

http://www.woxx.lu/id_article/4906
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Michel de Montaigne

Derfla

Mal eine Frage? Kommen die Steine direkt vor Ort vor,d.h. gibt es Gesteinsschichten ( Schichtgestein, geologische Schichten ) direkt an diesem Berg, woher diese Steine stammen könnten und wo sie entnommen wurden, oder mußten diese Steine herangebracht werden? Nun die Terrasierung ist ja eindeutig und die Flächen zwischen den Terrassen sehe ich als eindeutige Anbauflächen an. Vielleicht war es doch einmal ein Versuch im Mittelalter, dort Wein anzubauen. Man hat das damals an vielen Hängen versucht. Ich habe auch letztes Jahr einen Hang entdeckt, der ebenfalls so terrasiert war, an dem Weinbau betrieben wurde und der nicht den angegebenen Himmelsrichtungen folgte. Man muß bedenken, daß im Mittelalter die Weinanbauflächen 3-mal so hoch waren wie heute.
Derfla  :winke:

Storkianer

Da bin ich ja mal gespannt!
Aber ich denke dennoch dass da mal was gewichtiges gestanden hat.
Unser Dorf wurde erstmals im 11ten Jahrhundert erwähnt. Es fanden sich jedoch Scherben die bis ins achte Jarhundert datiert wurden. Ich suche noch Belege für eine ältere Siedlung.
Die Terassen/Stützmauern bei uns im Burghangwald werde ich die Tage mal knipsen. :winke:

Gruß: Storki

archfraser

@Derfla
Genau gegenüber dieses Hanges gibt es seit jeher Steinbrüche mit Sandstein. Eventuell könnten sie von dort herrühren!?
Weinanbau kann ich an sich auch nicht ganz ausschliessen! Im Nachbarort zeugt noch ein Flurname vom einstigen Weinanbau.

@Storki
Unser Dorf wurde bewiesenermassen ab dem Mesolithikum, durch alle Zeiten hindurch besiedelt. Nur schriftlich erwähnt wurde es erstmals im Jahre 963.
Freu mich auf die Bilder! :winke:

archfraser
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Michel de Montaigne