Bechlagblech mit Verzierung und Resten der Vergoldung

Begonnen von Levante, 05. Oktober 2015, 14:19:02

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Levante

Huhu,

anbei ein Fund vom letzten Wochenende.

Ein Beschlag Blech mit Verzierung und Resten der Vergoldung, leider das bekannte EOS Problem, dass ich nicht die Punkte scharf bekomme die ich gerne hätte.  :nono:

Auch dieses Stück stammt aus dem ehemaligen Friedhofs Bereich wo ich schon einiges aus dem 9./10. Jahrhundert finden durfte.

Ich möchte ungern selbst weiter an dem Stück kratzen, scheint mir aber eine abstrakte Vogel Darstellen zu sein, was sagt ihr?

Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

thovalo

#1

Gut und schön  :zwinker:  .... ab in die Hände der Fachrestaurierung und zur fachlichen Bestimmung.


Die Bilder sind .....   da kannst Du Dich noch üben oder mal eine passende Kamera kaufen.
So teuer sind die nicht und wenn Du dich vorher informierst was die im Mikrobereich leisten kann macht das sogar sehr viel Sinn!


Derselbe Fundplatz?

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,68076.0.html

Ich habe zudem den Eindruck, dass die oxydierenden "Ausblühungen" nicht unbedingt von diesem Fundstück stammen sondern Anhaftungen sind die DU selber auf keinen Fall irgendwie angehen solltest.


Am Fundort sollte offiziell was in Bewegung kommen, erst einmal in der Wahrnehmung und sofern beide Stücke von derselben Stelle stammen sollten, auch durch eine zeitnah ausgeführten Sondage!
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Levante

Zitat von: thovalo in 05. Oktober 2015, 15:08:58
Gut und schön  :zwinker:  .... ab in die Hände der Fachrestaurierung und zur fachlichen Bestimmung.


Die Bilder sind .....   da kannst Du Dich noch üben oder mal eine passende Kamera kaufen.
So teuer sind die nicht und wenn Du dich vorher informierst was die im Mikrobereich leisten kann macht das sogar sehr viel Sinn!


Derselbe Fundplatz?

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,68076.0.html

Ich habe zudem den Eindruck, dass die oxydierenden "Ausblühungen" nicht unbedingt von diesem Fundstück stammen sondern Anhaftungen sind die DU selber auf keinen Fall irgendwie angehen solltest.


Am Fundort sollte offiziell was in Bewegung kommen, erst einmal in der Wahrnehmung und sofern beide Stücke von derselben Stelle stammen sollten, auch durch eine zeitnah ausgeführten Sondage!



Thomas, träumen dürfen wir ja ruhig, aber passieren wird da nichts.

Ich werde beide Stücke nun zum Restaurator schicken, anschließend bekomme ich eine schöne Rechnung und dann gehen die Stücke ins Amt und kommen im folgenden Jahr wieder zu mir zurück.

Dieses Teil stammt auch aus dem Friedhofs Bereich:

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,55929.0.html

Archäologische Untersuchungen wären schön, wird es aber nur geben wenn durch eine Baumaßname eine Zerstörung zu befürchten ist. Wir wissen doch alle, das Funde und Befunde im Ackerboden sicher sind.  :irre:
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

thovalo


Gib Gummi Alter!

Sicher ist, dass da schon viel im Oberboden unterwegs ist. Tatsächlich kann man an der kleinen Riemenzunge nicht sagen ob das nicht sogar eine Goldblechauflage sein wird. Solche wertigen Kleinteile sind Hinweise darauf, dass die größeren Ausstattungsstücke auch in diesem hochwertigen Segment zu suchen sein sollten.

Es braucht zu einer Aktivierung tatsächlich viel Feuer unter dem Hintern, aber die kleine Schnalle ist mit silbernen Nietstiften keine Kleinigkeit, sondern etwas Besonderes. Restaurieren können das auf allgemeine Kosten auch die Amtler.

Eine Sondage ist ja keine Grabung, sondern eine Bestandermittlung!
Die Fundbelege weisen auf einen möglichen Bedarf an Handlung hin.
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Levante

Huhu,

anbei nun Bilder nach der Restauration, die Art der Befestigung, die Verwendung und die Verzierung sind leider noch immer relativ unklar.

Daher würde ich mich über Ideen sehr freuen.


Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

TeSi

Durch die Art der Verzierung scheidet für mich ein Zusammenhang mit den Funden des 9./10. Jh. aus, das Stück datiert wohl später, etwa 16. Jh. Da leider keine Befestigungsmöglichkeit  (vielleicht auf der rechten Seite, letztes Bild gebrochen ?) zu erkennen ist, kann überi die genaue Funktion als Beschlag wohl nur spekuliert werden.

Levante

Zitat von: TeSi in 07. Dezember 2015, 16:27:06
Durch die Art der Verzierung scheidet für mich ein Zusammenhang mit den Funden des 9./10. Jh. aus, das Stück datiert wohl später, etwa 16. Jh. Da leider keine Befestigungsmöglichkeit  (vielleicht auf der rechten Seite, letztes Bild gebrochen ?) zu erkennen ist, kann überi die genaue Funktion als Beschlag wohl nur spekuliert werden.

ja ja, so geht es mir auch, ich tendiere nun auch in das 16. Jahrhundert, Klapperblech oder ähnliches...
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)