Hallo,

folgende Axt ist mir zugelaufen, aber ich finde im Netz nichts wirklich ähnliches. Am ehesten sieht's einem Zimmermannsbeil ähnlich, für welches es aber eigentlich zu schwer und zu unhandlich sein dürfte. Auch Abbildungen von Richtäxten gehen in eine ähnliche Richtung.

Es hat die staatliche Schneidenlänge von 35 cm !

Die nach links versetzte Klinge ist sehr dünn, so max. 5-6mm und nur einseitig, aber sehr scharf geschliffen. Es finden sdich drei gleichförmige Schmiedemarken, sowie drei wohl absichtliche Löcher auf/in dem Blatt.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee...

Grüße,
Adebar

Grüß dich,
so was in dieser Art


Findest du hier:Schanzaxt

Hallo und danke !

Wie würdest Du das Ding zeitlich einordnen ? Ich habe mal irgendwo gelesen, daß ein ovales Loch eher auf ein älteres Stück schließen läßt ?

Grüße,
Adebar

Zitat von: Adebar in 31. Januar 2009, 10:40:13
Hallo und danke !

Wie würdest Du das Ding zeitlich einordnen ? Ich habe mal irgendwo gelesen, daß ein ovales Loch eher auf ein älteres Stück schließen läßt ?

Grüße,
Adebar

Hy,

folge dem Link der  Merowech angegeben hat.

Zeitlich: Mitte 18 Jhd - Ende 19 Jhd.

Gruß Vampire

Hallo,

Zitat von: Vampire in 31. Januar 2009, 13:40:14


Hy,

folge dem Link der  Merowech angegeben hat.

Zeitlich: Mitte 18 Jhd - Ende 19 Jhd.

Gruß Vampire

Habe ich, ich sehe auch viele Bilder, kann diese aber nicht anklicken, bzw. werde dann nicht weitergeleitet...

Grüße,
Adebar

Hallo nochmal,

offenbar klappt die Weiterleitung nicht bei allen Bildern/Themen.

Von den Bildern her, käme ja die Ausführung, die ich auf dem  Screenshot der Seite mit dem roten Punkt markiert habe, ganz gut hin.
Leider funzt gerade hier die Weiterleitung nicht, klickt man es an, landet man wieder auf der gleichen Seite.

Jedenfalls stimmen bei der markierten Axt (die als "Waffe" angegeben ist) folgende Punkte: der nicht gewölbte Verlauf der nach oben laufenden Klingenseite, sowie das konisch zulaufende Stielhaus.

Beides paßt bei der weiter oben gezeigten Axt (als "Beil" auf der Seite tituliert) eher nicht.

Oder bin ich da auf dem Holzweg ?

Grüße,
Adebar

anbei der Screenshot - bitte die rot markierte Axt besonders beachten...

Morgen

Ich habe in diversen Foren bei Axtdatierungen immer wieder mal um Quellenangaben gebeten.
Ich hab nie eine erhalten.(hiervon nehme ich diverse standartisiert gefertigten Äxte wir zB ettliche römische aus)
Sicher gibt es einge Exoten mit weit ausgezogenen Ohren etc, aber beim Grossteil der gezeigten Äxte handelt es sich um Variationen und Kombinationen der gängigen Axtmerkmale.
Die Form des Auges ob oval, rund, eckig ist bei Hämmern und Äxten absolut kein Bestimmungskriterium.
Ich schmiede ab und zu für "Mittelalterfreunde" Äxte und anderes , und bekomme dabei immer wieder mal nen Grabungsberich und ne "wissenschaftliche" Abhandlung dazu.
Äxte die total identisch sind sind mal Kampfäxte mal Werkzeug.

Es ist ne schöne Axt, ich würde sie zum behauen von Balken, Bohlen, Brettern  nehmen.
Und selbst wenn sie auf ner Türkenschanze gefunden wurde, würde ich sagen:
90 Prozent ihres Arbeitslebens wird sie zivilgenutzt worden sein und 10 Prozent hat sie Balken in einer Schanze bearbeitet.

Servus

hallo!
ist ein schönes beschlagbeil. wenn auch ein frühes stück dieses typs. ich würde es ins 17 jhd. datieren. zu dieser zeit waren die axtklingen noch weit vom haus heruntergezogen. spätere stücke sind "schmäler" in der ausführung.

gruß hache

Soweit ich es an den Bildern erkennen konnte, ist das Haus, also das Loch wo der Stiel drin steckt noch gerade und die Klinge ist leicht verdreht.
Dann ist diese Axt dau da gewesen, im Wald einen Baumstamm zu behauen.
Der Zimmermann stand auf diesem oben drauf und schlug auf seiner rechten Seite immer wieder in das Holz, bis der Balken fertig war.
Du solltest dir mal den Spaß machen und die Axt aufstielen um es im Experiment zu versuchen.

Ich habe eine ähnliche, wenn auch nicht so alte Axt.

Hallo,

vielen Dank für Eure Beiträge 

Ja, ich hatte sie zwischenzeitlich mit einem Stiel versehen, weil sie ohne einfach nicht wirkt. Mein Sohn hat sie mal für's Foto gehalten, ist schon ein riesen Vieh diese Axt und reichlich schwer - da die Leute damals ja eher noch ein Stück "kürzer" waren, muß das eine ganz schöne Schinderei gewesen sein.

Grüße,
Adebar

Meine Güte, was für ein Klopper!