Beil oder Axt ?

Begonnen von Schwenky, 26. August 2005, 01:00:07

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Schwenky

Hallo Gemeinde,
hier ein Fund der uns Rätzel aufgibt....kann uns jemand Auskunft über das Alter bzw. Verwendung dieses Beilchens oder Äxtchens geben  :idee:.Also gut Fund und Grüße Schwenky + Torques

wogixeco

Hi,

sieht meinem Fund verdammt ähnlich, der wurde ins 14 / 15 Jahrhundert datiert.

http://www.sucherforum.de/index.php?topic=9946.0

Merowech

Schon wieder so ein Teil  :staun:,
jetzt langt es  :wuetend:,
jetz muss eine aussagefähige Bestimmung her !
Schaun mer mal.  :engel:
Dauert aber bis nächste Woche,habe meine Unterlagen ausgeliehen.
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Tomcat

#3
Der Unterschied zwischen Axt und Beil ist übrigens recht einfach:
Ein Beil wird einhändig, eine Axt beidhändig geführt;

Obiges ist állerdings eine ganz eindeutige "Streitaxt", also ein Hackl zum drüber streiten :narr:

Ich bleibe bei meiner Vermutung eines Einsatzes als Zurichtgerät zum Balkenbehauen;
Es wurde zwar in der Literatur geschrieben, dass man diese "Lappen" am Auge als Kennzeichen für Streitäxte werten darf,
aber das wurde ja auch schon vom Kleeblattloch behauptet.
Ich habe ein sehr ähnliches, geschränktes und mit gerader Schneide ausgestattetes Beil gefunden,
dessen Substanz jedoch leider sehr schlecht war; "Eisenschink" im Heimdall behauptete steif und fest,
aufgrund der Form einer in seinem Besitz befindlichen Knabenaxt (also eines "Kinderspielzeuges") schliessen zu können,
es müsse sich bei diesem Typ um eine beidhändig zu führende Kampfaxt handeln.
Dieser Argumentation konnte ich nicht so ganz folgen.
Es folgte noch eine längere Abhandlung über die Schränkung, die NICHT von der Notwendigkeit eines flach zu führenden Schlages
entlang der Balkenseite rühre, sondern von der besseren Trefferwirkung im Falle eines beidhändig geführten Schlages (Trefferwinkel), sowie ein kleiner Disput über die Häufigkeitsverteilung Kampfaxt-Arbeitsaxt und warum eine im Waldgebiet verlorene Axt automatisch eine Kampfaxt sein müsse.
Wir trennten uns in der Einigkeit, uns nicht einig zu sein :zwinker:
Interessant wäre, ob das Axtblatt, also die Schneide, etwas gewölbt ist-
nämlich die Finnen oben und unten etwas von der glatten Seite weggeführt werden, so dass eine konkave Schlagfläche entsteht, man also bei einem Schlag auf eine Balkenseite ein Linsenförmiges Stück Holz abtragen würde.
Sowohl mein Eisentrumm als auch zwei ähnliche Stücke wiesen exakt diese Krümmung auf.


mfg
Tct
Life burns!

Heinz-Karl

Ein mittelalterliches (12.-14. Jh.) Beschlagbeil mit Doppelbartklinge. Ein recht häufiger Typ.

Gruß, HK

nobody

Moin,
also ich als nichtwissender würde sagen, das sowas NIE
zum Holz trennen genommen wurde. Weil vom Aufbau her
die Axt einfach nicht hallten würde, vonwegen Hebelwirkung und so...
Ein Schlag auf die äußere Kante und die Axt ist im A.....
Was ich mir vorstellen kann ist, das sie zum Schlichten von Brettern
und Balken genommen wurde. Deshalb auch das breite Blatt.

nobody
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

Schwenky

Servus,
also diese Äxte geben doch immer wieder Rätzel auf....trotz allem erst mal danke für die Antworten.
@Tomcat    da muß mal nachsehen, zwecks Wölbung. Das Teil liegt bei Torques, im dest. Wasser.
Also bis bald...

Schwenky

Servus,
besonders an Tomcat...also das Axtblatt hat keine Krümmung(en). Meine Meinung geht nun doch mehr Richtung Streitaxt  :irre:
Grüße Schwenky

millerralf

Meiner Meinung nach die typische Form einer Streitaxt.

Merowech

Hi,
in Friedenszeiten Arbeitsaxt,in Kriegszeiten Kampfwaffe.
Es ist ein schwieriges Thema  :irre:
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker: