Moin,

hab Heute diese schöne Axt ausgebuddelt. Das Teil ist 22cm lang und an der Schneide 11cm breit.
Könnte ne germanische Kampfaxt sein, was meint ihr?

Gruß der finder

Ich glaube nicht...das Axthaus mit der dreieckigen Form und die Schneide wirken wie bei einer normalen Gebrauchsaxt der heutigen Zeit.

Bei Bökelmeier wäre sie römisch

Zitat von: chabbs in 13. Oktober 2009, 21:48:15

Bei Bökelmeier wäre sie römisch

   

Moin,

ich bin von diesem Bild ausgegangen.
gruß der finder

Hallo finder,

vergleiche doch dein Fundstück mit der Beispielzeichnung der germanischen Axt mal ganz genau.
Auf Details achten!

Dann hätteste die Antwort auch allein (und schneller) gefunden!
Nur ein Tip.
Aber Nachfrage kann ja nicht schaden

Greetz,
Jay

Nun ja, gerade bei Äxten und Beilen ist die Einordnung meist nicht so leicht. Ich halte das Stück oben allerdings auch für neuzeitlich. Die Beile aus der VWZ hatten meist ein rundes oder ovales Axthaus.

Adios, Bert

Das Bild ist aber auch nicht so gut gezeichnet... Das Axthaus ist hier glaube ich ein angespitztes Oval, zudem passt der Scheitel zur Schneide nicht zu Deiner Axt.

Ich bleibe also dabei: Bökelmeier-römisch bis (natürlich eher) neuzeitlich, wenn nicht gar modern/ rezent.

Moin,
danke für eure Einschätzung.
gruß der finder

Zitat von: Bert in 13. Oktober 2009, 23:26:59Die Beile aus der VWZ ...

Bitte um Aufklärung, VWZ = Vor Weihnachts Zeit  ???

Zitat von: GeorgF in 14. Oktober 2009, 17:03:13

Zitat von: Bert in 13. Oktober 2009, 23:26:59Die Beile aus der VWZ ...

Bitte um Aufklärung, VWZ = Vor Weihnachts Zeit  ???

Völkerwanderungszeit.


Vorweihnachtszeit finde ich aber auch gut

Zitat von: chabbs in 14. Oktober 2009, 17:17:57

Zitat von: GeorgF in 14. Oktober 2009, 17:03:13

Zitat von: Bert in 13. Oktober 2009, 23:26:59Die Beile aus der VWZ ...

Bitte um Aufklärung, VWZ = Vor Weihnachts Zeit  ???

Völkerwanderungszeit.


Vorweihnachtszeit finde ich aber auch gut

"Völkerwanderungszeit"  - eh klar, jetzt wo du´s schreibst fällts mir auch wieder ein 

Das Alter ist doch ganz einfach zu bestimmen. Entferne vorsichtig das Holz und lass es dendrologisch untersuchen.  Die Germanen sollen ja bestes Holz verwendet haben (deutsche Eiche)!! 

Eine ganz dumme  Frage: Woher ist das gute Stück denn 

Moin,

dumme Antwort: aus der Erde. Informative Antwort: südliches Niedersachsen.

Gruß der finder

Könntest Du uns noch eine Ansicht von exakt oben / unten geben?
Sitzt das Haus eventuell leicht schief zum Blatt?

mfg
Tct

Moin,

hier die gewünschten Fotos.
Was im Loch drin steckt ist Eisen kein Holz.
gruß der finder

Mach das Eisen doch mal raus. ist zur Konservierung eh besser und interessant ist es auch.

Servus

  Ziemlich sicher neuzeitlich.


Wer ist Bökelmeier?

Zitat von: Ölfinger in 20. Oktober 2009, 22:35:41
Ziemlich sicher neuzeitlich.


Wer ist Bökelmeier?

Ein sehr römerhysterischer Sucher, der vor zwei Jahren verstorben ist.

Tja ich wusste schon warum ich seinerzeit vor diesem merkwürdigen "Fundbestimmungs-Buch" gewarnt habe...
Fachliteratur kaufen und dieses Büchlein vergessen...
Nicht böse gemeint.

stekemest

Hallo coinhunter

Zitat von: coinhunter in 14. Oktober 2009, 20:09:21
Das Alter ist doch ganz einfach zu bestimmen. Entferne vorsichtig das Holz und lass es dendrologisch untersuchen. 

Du meinst wahrscheinlich dendrochronologisch - funktioniert bei einem Axtstiel nicht.
Hi chabbs,
hattest Du Dich auch mal mit Bökelmeier in der Wolle 
War schon ein Original, wenn ich auch der Begriff römerhysterisch  eher mit manisch ersetzen würde  .
Gruß Jörg 

Zitat von: Lojoer in 22. Oktober 2009, 23:45:10

Hi chabbs,
hattest Du Dich auch mal mit Bökelmeier in der Wolle 
War schon ein Original, wenn ich auch der Begriff römerhysterisch  eher mit manisch ersetzen würde  .
Gruß Jörg 

Nein, leider niemals direkt. Immer nur seine "gelehrigen" Schüler. Die Paderborner Historiker (seltener die aus der Lehre), hatten halt nie so den richtigen Griff, wenn es um arch. Bestimmungen ging. Bei vielen waren diese...naja.. Historischen Romane mit Bebilderung zu Standardwerken avanciert
Das ist ne lange Geschichte, der man eigentlich mal einen eigenen Thread widmen sollte.

Die Bestimmungen waren herrlich. dabei muss ich gestehen, dass ich als Einschlaflektüre auf solche Werke abfahre . Im gleichen Stil, nur etwas vorher, muss ich Dir noch Herrn Esselen und Kollegen empfehlen. Der hatte um 1880 direkt die Wege und Orte in eine aktuelle Karte eingezeichnet, wo Varus starb, wo Hermann seine Siegesansprache hielt etc pp. Genial, wenn man die Gegend um Beckum genauer kennt!

Hallo,
ziemlich sicher 12 - 13 Jhr. hab solche Äxte schon von Archäologen untersuchen lassen.
Vergleichsstücke gibts sehr viele, wobei es auch ähnliche Stücke aus der Römerzeit gibt.
Große Auswahl in der Prähistorischen Staatssammlung in München.
Grüsse Wolf01

ja die letzte antwort ist
kurz prägnant und völlig falsch
wenn archäologen solche äxte untersuchen die gerade mal 50 jahre alt sind dann haben sie scheinbar recht viel zeit
und wenn so ein schrott auch noch in museen ausgestellt wird sollte man den museumsdirektor damit auf die griffel hauen
es ist natürlich eine arbeitsaxt die evt 50-80 jährchen alt ist.woran sehen wirs.am öhr welches einen gereckten kuhfuß zeigt sovas gibts in alten tagen nicht.
kann man neu stielen und wieder benutzen.

Hi,
wenn man sich den Zustand des Stielrestes und die Art des Holzkeiles ansieht,ist man geneigt,"Schauan" zuzustimmen.
Gruß Günter

ich weiß ja auch nicht welche veröffentlicher dieses bild der gezeichneten axt als germanisch bezeichnet.da sieht man auch wieder ne stinknormale neuzeitliche arbeitsaxt also hat der finder logisch richtig kombiniert,man siehgt was man mit solchen falsch recherchierten dokumenten anrichten kann.
scheinbar war dem zeichner nicht klar daß germanische äxte keine gereckten kuhfüsse als öhr haben.das gibts nur bei neuen zeugs
aber in dem anderen beitrag um den kleinen römischen schmiedehammer wird ein bild geziegt das im museum drei römische hämmer zeigen soll.der mittlere ist ein gotischer kriegshammer.es ist schon haarsträubend was museumleute teilweise beim einrüsten ihrer vitrinen anrichten.ich habe es selber mit einer kunsthistorikerin mitgemacht als die sammlung des mir bekannten H.Baumann in einer bayrischen grösseren stadt eingräumt wurde,die einen wert von 20 Millionen als stiftung ausmacht.solche leute zeigen sich extremst beratungsresistend.folge sind dann diese schnitzer....
ich würde rigoros solche pfeifen aus dem museumsdienst werfen.