Die Stauferstele

Begonnen von klondyke, 26. Mai 2007, 07:34:06

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klondyke

Waiblingen 30.06.-01.07.2007

Die Stauferstele

Der "Verein der Stauferfreunde" mit Sitz in Göppingen, dem unter anderem der Historiker Dr. Gerhard Raff angehört, hat zum 750. Todestag Kaiser Friedrichs II. von Hohenstaufen am 13.12.2000 eine Staufer-Stele aus schwäbischem Jura-Travertin an dessen Sterbeort im apulischen Fiorentino errichtet.
Aufgrund des großen Interesses von Bevölkerung und italienischen Medien entstand der Gedanke, auch auf der Stammburg Hohenstaufen eine solche Stele zu errichten. Diese aus apulischem Marmor geschaffene zweite Stele wurde am 1. Juni 2002 eingeweiht.

Daraus entwickelte sich die Idee von Historikern, in möglichst vielen Städten in Europa, die mit der Geschichte der Staufer in Zusammenhang stehen, solche Stelen zu errichten und damit ein Netzwerk der Staufer-Städte zu bilden.

2006 wurde eine Stele im französischen Haguenau aufgestellt, weitere Stelen wurden bzw. werden realisiert in Annweiler-Trifels, Adelberg, Landshut, Weinsberg, Lorch, Rothenburg ob der Tauber, Speyer, Schwäbisch Gmünd, Bamberg, Eger, Neapel, Castel del Monte, Foggia, Palermo und anderen Städten.
Die Stelen - geschaffen von dem Bildhauer Markus Wolf aus Plieningen - haben denselben, dem Castel del Monte in Apulien nachempfundenen oktogonalen Grundriss. Sie zeigen u.a. die Wappen des Reichs, des Stauferhauses und des Standorts und tragen eine die jeweilige Stauferstätte betreffende historische Inschrift. Alle Stelen werden über Spenden finanziert.


Die Waiblinger Staufer-Stele besteht aus schwäbischem Jura-Travertin, hat eine Höhe von ca. 260 cm und einen Durchmesser von ca. 80 cm. Sie wird von der Eva Mayr-Stihl-Stiftung finanziert. Der Standort am Hochwachtturm stellt durch das historische Bauwerk mit seinen Grundmauern aus frühstaufischer Zeit (zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts ) den Zusammenhang mit der durch die Stele dargestellten Ära der Staufer her.

Das Eröffnungsprogramm

Am Samstag, 30.6. um 16 Uhr beginnt am Hochwachtturm die feierliche Enthüllung der Staufer-Stele, begleitet von Festreden mit einem bunten Begleitprogramm.
Ein leibhaftiger Kaiser wird hoch zu Ross der Feierlichkeit beiwohnen und gegen 17.00 Uhr den anschließenden Festumzug durch die Stadt anführen, begleitet von Trommlern, Fahnenschwingern, Bogenschützen und gewandeten Gästen der Paliogruppe aus der Stauferstadt Jesi, dem Herold und seinen Knappen, in seinem Gefolge Magistratsmitglieder und Ehrengäste, Ritter, Narren, Spielleute, Gaukler und allerley Marktvolk.
Nach Eintreffen auf dem Mittelaltermarkt auf der Brühlwiese hinter dem Bürgerzentrum wird der Kaiser unserem Marktvogt das Marktrecht verleihen.
Jedermann ist herzlich eingeladen am Festzug teilzunehmen. Besonders willkommen ist, wer mittelalterlich gewandet kommt!
(Aufstellung gegen 16.30 Uhr im Zehnthof)

Der Hochwachtturm

Zeitgleich wird im neuen Turmzimmer auf halber Turmhöhe die Ausstellung zum Staufer-Mythos eröffnet, die die Entstehung und Grundlagen des Staufermythos in Waiblingen zum Thema hat.
Da der Hochwachtturm einst Teil der Stadtbefestigung war, kann man noch heute vom Turm aus ein kurzes Stück den Wehrgang der Stadtmauer begehen. Vom Turmkranz des Hochwachtturms bietet sich ein herrlicher Ausblick über die verwinkelten Häuser und Gassen der historischen Altstadt bis hinaus ins Remstal. Die oberste Turmstube wird während des Stadtfestes vom Heimatverein bewirtet.

Der Hochwachtturm ist am Samstag und Sonntag von 12 - 20 Uhr geöffnet.

Infos: www.staufer-spektakel.de
Gruß und Gut Fund
klondyke