wie interpretiere ich Lesefunde auf dem Acker?

Begonnen von Augenauf!, 20. Dezember 2009, 13:47:28

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Augenauf!

hi, bin neu hier und - ja, ich benutzt die Suchfunktion benutzt, doch leider las ich mich immer wider fest. stundenlang habe ich gesucht und nun möchte ich einfach die frage stellen:

Beim Überschreiten der frisch gepflügten Äcker (ohne Sonde!!) kommen Stein- und  Ziegelfragmente ins Blickfeld, die ich gerne grob einschätzen würde. Gibt es links, die mir zeigen, auf was ich beim Ackerbegehen  achten muss.

Für einen Hinweis wäre ich dankbar..

:-)         

Silex

Servus "Augenauf". Hier bist Du genau richtig!
Tip:
Einfach immer "fest" lesen und weiter zum nächsten Thema.

Unter jeder Rubrik hier gibt es was zum Weiterlernen und Interpretieren.
Denn das Meiste kommt von den Äckern- vermute ich mal.
Wo bist Du -ungefähr- unterwegs?
Bis bald!
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Augenauf!

zum Lesen bin ich sowohl hier als auch aufm Acker unterwegs.
Hier ists im mom besser. weil warm und ich muss mich net bücken. :winke:

Meine Schritte lenke ich über südsüdbadische Äcker.. quasi ganz unten links: Basel
also Schweiz

Daniel

Ha des isch ma jedzd nei,daß Basel in Bade isch! :narr:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Augenauf!

hmmm. ist aber so! nur die Basler wissens noch nicht :friede:

also ich wirke dort in der Grenzecke, mal dort, mal hüben, ab und zu auch hier-

Augenauf!

so, nun eine kleine erfolgsmeldung:  meine Recherche im Internet/und Literatur ergab, dass an dieser stelle wo ich ziegelreste und mehr steine als sonst im acker fand, vor 25 Jahren eine Ausgrabung stattgefunden hatte. gesucht wurde eine villa rustica und wohl auch gefunden.. alledings wurde dann anschliessend alles wieder verfüllt.
seltsam ist nur, dass die dokumentierten Grundrisselagen nicht identisch sind mit der Fundlage meiner gesichteten Stein- und Ziegelreste.. es liegen etwa 30 meter dazwischen.
vermutlich wurden die ausgrabungen (durch einen Geschichtsverein) nicht weiterverfolgt..
das ist schade..

Anmerkung: keinerlei sonde war im einsatz..

frederik

Hallo!
Bei uns gibt es den Ausdruck " Lesefunde" nicht, zumindest höre ich dies zum ersten Mal. Du meinst Oberflächenfunde, also was auf dem Acker obenauf liegt, oder? Bei uns heißt "auflesen" in der Mundart auch aufheben oder liest du anhand der gefundenen Gegenstände heraus, um welche Epoche es sich beim Gefundenen handelt?
mfg

Ougenscheyn


seltsam ist nur, dass die dokumentierten Grundrisselagen nicht identisch sind mit der Fundlage meiner gesichteten Stein- und Ziegelreste.. es liegen etwa 30 meter dazwischen.


Wenn dort wo die Ausgrabung war jetzt ein Acker ist, kommt die Differenz zwischen Ausgrabung und Steinen, Ziegelbruchstücken usw. vielleicht durch das Pflügen, Fräsen, Grubbern zustande?

Augenauf!

Zitat von: frederik in 06. Januar 2010, 19:47:32
Hallo!
Bei uns gibt es den Ausdruck " Lesefunde" nicht, zumindest höre ich dies zum ersten Mal. Du meinst Oberflächenfunde, also was auf dem Acker obenauf liegt, oder? Bei uns heißt "auflesen" in der Mundart auch aufheben oder liest du anhand der gefundenen Gegenstände heraus, um welche Epoche es sich beim Gefundenen handelt?
mfg

ich meine auflesen im sinne von  mit den händen aufheben..

Augenauf!

Zitat von: Ougenscheyn in 06. Januar 2010, 19:56:41

seltsam ist nur, dass die dokumentierten Grundrisselagen nicht identisch sind mit der Fundlage meiner gesichteten Stein- und Ziegelreste.. es liegen etwa 30 meter dazwischen.


Wenn dort wo die Ausgrabung war jetzt ein Acker ist, kommt die Differenz zwischen Ausgrabung und Steinen, Ziegelbruchstücken usw. vielleicht durch das Pflügen, Fräsen, Grubbern zustande?

ich vermute eher ein weiteres Gebäude, im moment wird dort mit einem sehr tiefen pflug gepflügt..
vielleicht wurde an jener stelle damals  der aushub von der grabung gelagert. ich müsste mal den geschichtsverein fragen..

Metallsonde

Hallo Augenauf,

es kommt natürlich immer darauf an was Du dort vermutetest. Wenn es um römische Stellen geht, kann man nach roter Keramik, ortsunüblichen Schieferbruchstücken Ausschau halten.