römerstrassen

Begonnen von alibaba, 11. Februar 2004, 23:16:41

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alibaba

ich setzt es mal hier rein, weiss sonst nicht wos passt:
weiss jemand von euch wie weit in der regel römische funde entlang einer römerstrasse streuen? damit liessen sich ja vielleicht die suchstunden besser verwenden :-D
grüsse und gut fund :)
klaus

alibaba

da ja das echo auf meine frage so gross war erlaube ich mir es zu erweitern:lol:
wie weit sind denn in der regel bei euch römervillen von der römerstrasse weg?
grüsse und viele 'ömer
klaus

Flinc

Hallo Alibaba!

Hier mal ein paar Gedanken meinerseits:
Ich glaube nicht, dass es da Regelmässigkeiten gibt. Die haben doch da gebaut, wo's am schönsten ist und zur nächsten befestigten Strasse gab's dann einen kleinen Weg. Eine Streuung von Funden entlang von Strassen kommt wohl dadurch zu stande, dass die Leute irgendwo rasteten und Pausen machten. Und das geschieht ja eher gehäuft an Stellen mit schöner Aussicht, im Schatten grosser Bäume, an Kreuzungen und Brücken, etc. Ansonsten dürfte sich die Fundstreuung auf wenige Meter neben der Strasse beschränken...

Grüsse

flinc

[Bearbeitet am 24-2-2004 von Flinc]

alibaba

hoi flinc,

da bin ich mir eben nicht so ganz sicher. ich kann allerdings nur von einer villa hier ausgehen, die ca. 200-300 meter neben der ehemaligen römerstrasse lag. ich forsche im moment nach einem anderen, noch unbekannten teilstück dieser strasse, und kenne da nur eine römervilla in der nähe (die hab ich dir mal gezeigt), dabei dachte ich dass es eventuell gewisse bauliche gesetzmässigkeiten gibt - naja weitersondeln da in der gegend :-)
grüsse auch an deine nette hälfte :)
klaus

Flinc

Naja, die Frage ist ja: was war zuerst da - die Strasse oder die Villa... Haben sie die Villen entlang der Strassen gebaut, oder habe sie Strassen zwischen den Villen gebaut...!? Vermutlich eher ersteres... aber wer weiss! :besserwiss:

Gruss (auch von der anderen Hälfte :hallo:)

Flinc


EGS

Hallo,
Ausschlaggebend beim Bau römischer Gutshöfe  war die Vernunft. Weil die Römer auf die Gegebenheiten der Umgebung Rücksicht nahmen. Sie bauten in möglichst an einem nach Süden geneigten Hang, natürlich nicht zu steil. Nicht ganz in der Talsohle wegen den Kaltluftströmen in der Nacht. Sie bauten auch schon mal in der Aufweitung eines Tales, usw.usw.
Wichtiges Element war das Wasser. Meistens war eine Quelle in der Nähe.
Das Land war durch die römischen Gutshöfe stark zersiedelt. Die Fruchtbarkeit der Böden bestimmte die Größe des zum Funktionieren notwendigen Acker-bzw. Weidelandes, und dadurch auch den Abstand der Höfe untereinander. Und jeder Hof hatte einen Anschluss an das römische Wegenetz. Entlang eines Weges kann man im Abstand von ca. 500 Meter mit einer Villa rustica rechnen. Allerdings können diese Abstände regional sehr unterschiedlich sein. Ich denke, von 300 Meter bis über 1 Km ist alles möglich.
Die Besiedelung erfolgte jedoch nicht nur linear entlang der Strassen, sondern flächendeckend entlang der Täler.
Gruss aus Bruchsal
Bernhard

alibaba

danke eggs für deine infos. so in ertwa hab ich es mir gedacht. naja bleibt nichts anderes übrig, als da jeden acker abzulaufen, gibts noch ne menge arbeit :irre::irre:
grüsse
klaus

stratocaster

Diese Fragen interessieren mich derzeit auch brennend.
Ich habe kürzlich nachgelesen, dass die Römer ihre Strassen und Wege aus Furcht vor Überschwemmungen (fast) immer oben gebaut haben.
Von so einem länglichen Hügel, der mit Sicherheit einen Römerweg oben hatte (es gab eine Villa Rustica nicht weit weg), haben wir zwei römische Münzen ca. 200 m entfernt bergab gefunden. Ob diese  Entfernung nun Zufall ist oder die natürliche bergab-Bewegung bedingt durch Umpflügen in den letzten 1700 Jahren, mag ich nicht entscheiden.
Ich übe aber weiter. Das römische Zeugs liegt schon soooo lange herum, da kommt es ja auf ein paar Tage (Wochen, Monate) nicht an.
Geduld, Geduld und noch einmal Geduld.
Gruß :prost::winke::prost:
Das Sucherforum dankt all denen,
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und dennoch geschwiegen haben !

karin

hallo,kannst du mir bitte erklären,was römerstrassen sind,oder waren.die können doch nicht überall rumgekrabbelt sein,jede alte villa,mauer eine römervilla.....ich hab hier ein uraltes buch,da steht drinn,dass bei mir in der gegend,wo sich wirklich viel abgespielt hat,(verlassene ecke mit altem gemäuer,wald etc,)mal die römer gehaust haben und goldene zungen verbuddelt haben.tatsächlich soll man dort wie beschrieben um 1900 etwas gefunden haben.in der nähe sind auch hügel.die ganze ecke ist sehr komisch verzaubert oder gruselig.hab auch alte karten davon mußwas drann sein.später wurde dort in der nähe die siedelei engelsburg benannt.einaltes gut ca.ab 1700 und eigegangene wüstung. na,vielleicht kommt  antwort..hab soviel über die ecke zusammengetragen und auf karte übertragen.gruß karin :winke: