Sondeln schwer verboten?

Begonnen von Oetti1, 17. Februar 2005, 16:07:42

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Oetti1

Hallo Leute,

Bin Sonden-Anfänger und auch neu hier im Forum. Meine Sonde müsste in den nächsten Tagen kommen (ebay, whites 6000/Di Pro SL). Nun ein paar Fragen vorweg:

1. Okay ich habe hier im Forum irgendwo gelesen, dass das sondeln hier in Schleswig-Holstein anscheinend schwer verboten ist  (Bußgeldandrohung und so). Gibt es Möglichkeiten beim Denkmalschutz eine Genehmigung zu erhalten, oder sollte man lieber die Finger von einer Kontaktaufnahme lassen, um keine schlafenden Hunde zu wecken?

2. Das ich nicht auf Hügelgräbern suchen werde ist ja wohl klar. Aber irgendjemand hier im Forum schrieb mal auch die Nähe zu so einem Bodendenkmal wäre schwer verboten. Doch was ist Nähe? Das Bauernhaus in dem ich geboren wurde steht ca. 100m neben so einem Grab. Ist dieses Hofgelände denn auch tabu?

3. Es gibt zu meinem ehemaligen Dorf eine gute wissenschaftliche Dorfchronik. Hier sind auf alten Karten viele eventuell interessante Sondelgegenden aufgeführt (Mühle, Furten, Flußhafen, Urnenfelder, Moorgegend, etc.)  Alles Bodendenkmäler und schwer verboten?


Vielen Dank schon mal für eventuelle Hilfestellungen bei der Beantwortung der Fragen.

Gruß

Oetti1
Zertifizierter Sondler aus Schleswig-Holstein, der seine Funde meldet!

Ruebezahl

Hallo Oetti1!
Erst mal willkommen bei uns. :winke:
Man sollte da nicht suchen, insbesondere nicht Graben, wo Funde in situ (also in ihrer ursprünglichen Lage) vorhanden sein können.
Ich meine so was: http://www.sucherforum.de/index.php?topic=3312#pid15682

Auf Feldern, wo ja die oberen 30-40cm gestört sind, und solche in situ - Funde mit gängigen Sonden die absolute Ausnahme sind, kann man eigentlich keinen großen Schaden anrichten.
Trotzdem würde ich mich an deiner Stelle zu bekannten BD  großen (1km?) Abstand halten um möglichen Ärger zu vermeiden.
Aber auch die Funde aus gestörten Bodenschichten haben einen wissenschaftlichen Wert.
Ich meine nicht den materiellen Wert oder das Museen sie dringend für Ausstellungen brauchen. Wichtig ist letztlich, dass die Funde katalogisiert werden und diese Infos dadurch zukünftigen Forschungen zur Verfügung stehen.
Deshalb wäre es positiv wenn folgendes stimmt:

Ich habe auch gehört, dass in SH z.Z. ein Umdenken stattfindet und möglicherweise auch in Zukunft Genehmigungen erteilt werden können ? Alles aber unter Vorbehalt :belehr:
"Schatzsucher" mit rein materiellen Interesse werden aber davon sicher ausgenommen sein.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Oetti1

Hallo Ruebezahl,
natürlich lasse ich die Hügelgräber und die Urnenfelder in Ruhe! Schon irgendwie aus Pietät.

Ich möchte auch möglichst nichts zerstören, was eventuell historisch oder archäologisch wertvoll erscheint. Meinst du es wäre sinnvoll, wenn man interessante Funde beim Denkmalschutz abgibt? Man muss ja nicht erzählen, dass man eine Sonde benutzt hat?
Zertifizierter Sondler aus Schleswig-Holstein, der seine Funde meldet!

klondyke

ZitatOriginally posted by Oetti1
 Man muss ja nicht erzählen, dass man eine Sonde benutzt hat?

Wird nur schwer sein,eine plausible Erklärung zu den Funden abzugeben.
Gruß und Gut Fund
klondyke

Ruebezahl

ZitatOriginally posted by Oetti1
Man muss ja nicht erzählen, dass man eine Sonde benutzt hat?

Klondyke hat recht :winke: Keiner mag es, wenn er angeflunkert wird, und an Hand der Funde merkt es "jeder"

Inzwischen weiß ich, keinem passiert was, wenn man "ordentlich" fragt. Und mehr als ein Nein kann man nicht bekommen.

Dabei ist ein persönlicher Kontakt immer das beste, vielleicht auf einer Veranstaltung ?
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte