Äcker,Wiesen,Wälder und Bauland.

Begonnen von Micha2, 10. August 2009, 09:56:11

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Micha2


Da ich neu in diesem Hobby bin und es mit Genehmigung nachgehen möchte,mal ein paar Fragen an Profi,s.

Ab wann wird aus einer zugewucherten(ausgewiesenen!) Ackerfläche eine Wiese?

Ab wann ist eine Baumansammlung ein Wald?

kann ich eine ausgewiesene Bebauungsfläche als nicht aufgeschüttetern Bodenaushub ansehen?

Fragen über Fragen.. :kopfkratz:

Micha (2)

stratocaster

Hallo Micha2,

das sind ja ganz naheliegende Fragen, die aber ausgesprochen schwer zu beantworten sind,
weil die entsprechenden Landesgesetze diesen Detaillierungsgrad nicht haben
(und auch nicht haben sollen, weil die derzeitige Tendenz staatlicher Einflußnahme "Deregulierung" heißt,
d.h. der Gesetzgeber läßt vieles offen.)
Und schon sind wir dann beim Menschen als Entscheidungsträger.

Hier findest Du die Denkmalschutzgesetze der einzelnen Länder
http://www.landesarchaeologen.de/dschg/denkmalschutzgesetze.html

und da würde ich mal nachlesen, an wen Du Dich am besten wendest.
Das ist weniger die "Denkmalfachbehörde" sondern eher die "Denkmalschutzbehörde",
weil die z.B. Genehmigungen ausstellen darf (je nach Bundesland)
Bei mir ist das die "Untere Denkmalschutzbehörde" in der Kreisverwaltung; das
ist aber föderal überall anders geregelt.
Ich würde dort mal behutsam nachfragen.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Micha2


Ich hab ja schon jemand bei mir um die Ecke gefunden,der mir diesbezüglich weiterhelfen will.
Auf die schwammigen Gesetzestexte bin ich schon im Net gestoßen,hab versucht,mal alles durchzulesen und nach 1/4 des geschriebenen hab ich Vergessen wie das angefangen hatte..versuch ich noch,die §§ in einer Beziehung zu setzen,bekomm ich leichte Verhaltensstörungen..

Ich hab übrigens auch etwas Verstanden,das ich in der Antragsbegründung nicht gezielt nach "Bodendenkmäler" suchen darf?

Ist doch aus meiner Sicht eine sinnvolle Zielsetzung und im Interesse der Allgemeinheit?

Soll ich etwa nach rostigen Nägeln Suchen und eine "rostige Nagelsammlung" der Allgemeinheit verfügbar machen?

Ich denk ja weder dran,mich irgendwie zu bereichern oder Altertümchen zu Horten und Verstecken....
Aber irgendeine sinnvolle Zielsetzung möchte ich schon haben...

Wahllos im Dreck Buddeln als Hobby kauft einem doch keiner ab...
Was soll ich denen denn erzählen?

Micha (2)

Pfälzer

Hi

Um eine wenigstens einigermaßen eingegrenzte Antwort erhalten zu können, wäre die Nennung deines Bundeslandes von großem Vorteil.  :zwinker:
Jürgen

Micha2


NRW....Gelsenkirchen....Ruhrpott

Ich dachte,die Herkunft steht im Profil..war aber nicht so.

Vermutlich sind aber meine simplen Fragen für alle Bundesländer gleich schwierig..wer seine Gesetze schon derart schwammig formuliert...

Micha (2)

stratocaster

Zitat von: Micha2 in 10. August 2009, 19:24:05
wer seine Gesetze schon derart schwammig formuliert...

Nochmal mit anderen Worten:
Wenn der Gesetzgeber alle Dinge sehr präzise und detailliert formuliert, was kommt dann ?
Dann rufen alle Beteiligten, dass sie von den genauen staatlichen Vorgaben gegängelt werden.
Insofern ist die heutige Tendenz der Gesetzgebung die "Deregulierung", d.h. der Gesetzgeber
definiert heutzutage viel lieber, dass es Verantwortliche geben muß, die irgendwelche Festlegungen treffen.
Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
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Micha2


Die schwammigen Gesetzestexte sehe ich eher so,das der Staat absichtlich nicht exakt sowas beschreibt um sich selbst immer alle Möglichkeiten
zum selbstauslegen offen lässt...so,wie es gerade benötigt wird.

jetzt könnte man Glauben,der Sondengänger nutzt die schwammigen Formulierungen ja auch für sich

aber gemäß dem Fall,man steht vor,m Richter,nutzt die eigene Auslegung mal garnichts..nach dem Motto "Der Stärkere hat immer Recht",
wird der Richter wohl eher die gerade gewünschte Meinung unserer Staatsmacht vertreten.Da würde ich mir schon eher "gegängelt" bei vorkommen.

Nur bei klaren,exakt formulierten Aussagen kann man sein Verhalten und evtl Konsequenzen einschätzen.
Aber wenn ich an unsere Wahlbetrüger....äääh...Politiker denke,passt unsere Gesetzgebung und dessen Formulierungen schon gut dazu.
Da erkennt man schon,wessen geistiges Kind das ist...

Mein Vater sagte zu mir immer: "Jung..du kannst machen,was du willst..nur lass dich nicht erwischen und erst recht nicht von mir"...

Der Satz war irgendwie prägend.. :-D
Micha (2)

Loenne

Warum macht Ihr Euch immer so viele Gedanken über alle Möglichkeiten und Lücken, die unsere Gesetzestexte bieten? Geht einfach zu Eurem zuständigen Archäologen, arbeite fair mit ihm zusammen und anschließend sind diese Fragen völlig überflüssig. Zumindest in den BL, in den das möglich ist.

Viele Grüße
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
www.scheibenknopf.de                

Micha2


Kann ich dir sagen....
Ich seh mich schon Anträge stellen,die wohl Behördenüblicherweise im Voraus gezahlt werden müssen und dann reihenweise abgelehnt werden..

Auch muss ich Eingestehen,das ich..als Sportschütze ohnehin an antrainierter "Paranoia" gegenüber Behörden und Institutionen leide..
desweilen glaube ich,verschiedene Wesenszüge an einigen auch hier im Forum zu Entdecken,die mir wohlbekannt sind.
Auch gehöre ich zu den Unterprivilegierten,denen man die WBK wegnehmen würde,wenn ich beim "falsch Sondeln" oder einer gewissen Punktezahl in Flensburg unangenehm auffalle...
Nichtmal beim Fremdgehen darf ich mich Erwischen lassen...sonst gibts auch noch Schläge von der Holden....nun soll mal einer Behaupten,das ich nicht die A-Karte gezogen habe.. :heul:

Micha(2)

Loenne

Geh doch einfach mal einen anderen Weg. Mache einen persönlichen Termin mit Deinem zuständigem Archäologen, unterhalte Dich mit ihm über Deine Vorstellungen bzw. stelle dort Deine Fragen. Du wirst Antworten erhalten und dann kannst entscheiden wie Du weiter machst. Das ist - glaube ich zumindest - in vielen Fällen das größte Problem. Vielen habe nicht den Mumm (Anwesende ausgenommen) einfach direkt in die Höhle des Löwen zu gehen. Aber nur dort kann man eine vernünftige Basis schaffen. Es geht nichts über den persönlichen Kontakt. Vor allem erfährt man viel über Möglichkeiten links und rechts der Gesetze, die man schriftlich niemals bekommen würde. Und das Beste - so ein Termin zieht keine Gebühren nach sich. Nur Mut, da wird man nicht gefressen (zumindest in den meisten Fällen nicht  :-D).

Gruß
Michael
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
www.scheibenknopf.de                

Micha2


Ich geh ja öfters in Löwenhöhlen..und wenn ich rauskomme,frag ich mich immer,warum ich mir das antue.
Aber Jemand hier aus dem Forum,der schon n bissel länger dabei ist,wohnt bei mir um die Ecke..2 Strassen weiter und wollte mich sowieso an,s Händchen nehmen...
Aber ich bin so einer,der immer alles ganz genau Wissen will..möglichst sofort....ich schieb,s jetzt einfach mal auf meine Gene.. :idee:

Micha (2)