Bauanleitung: Tesoro Bandido2 umax

Begonnen von quink, 14. Mai 2005, 08:49:11

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quink

Hallo,
ich möchte hier mal ein etwas ungewöhnliches Thema starten, der komplette Selbstbau eines Metall-Detektors: Tesoro Bandido2 umax.

Der Grund ist ganz einfach, viele haben nicht das Geld um einen guten Metalldetektor zu kaufen und außerdem macht der Selbstbau Spaß :-D

Tesoro baut eigentlich ganz gute Geräte, der Bandido2 umax ist fast baugleich mit dem Goldenmax (Bauplan dazu folgt später). Diese Geräte bieten eine gute Tiefenleistung und genug Einstellmöglichkeiten.

Gleich zu Anfang möchte ich darauf hinweisen, das dieses Projekt Unterstützung braucht. Hier gibt es einige Elektroniker und andere Fachleute die eingeladen sind Tips und Unterstützung zu geben. Ob nun beim Platinenaufbau, Spulenbau oder beim biegen eines Gestänge.

Achja, dieses ist ein Privatprojekt. Schaltpläne und Platinenlayouts und deren Rechte bla bla bla und liegen bei den jeweiligen Erstellern, nicht bei mir!!!

Speicher die ganzen Bilder und die PDF Datei erst mal auf eurem Rechner. Fangen wir also an:

Erst mal wie der Bandido2 umax aussieht:


Die Rückseite der Tesoro Geräte sind alle gleich. Für den Selbstbau eines Gehäuses, zb. aus Alu, welches später auf das Gestänge verschraubt wird, mal eine Ansicht eines Tesoro Gehäuses (hier Compadre) von hinten:


Nun mal der komplette Schaltplan des Tesoro Bandido2 umax:
http://www.thunting.com/geotech/pages/metdet/schematics/BandidoIIuMax/BandidoIIuMax.pdf

Nun zu den eigentlichen Platinen. Eigentlich befindet sich im Bandido2 umax eine doppelseitige Platine. Da diese teilweise etwas komplizierter zum Aufbauen ist, haben die Entwickler 2 Platinen entworfen. Beide Platinen müssen hergestellt werden. Ihr müßt die Platinenlayouts der beiden Platinen auf Folie mit eurem Drucker ausdrucken um daraus die Platinen herzustellen (dazu später mehr).

Hier zuerst das Platinenlayout der ersten Platine:


Das Overlay der ersten Platine:


Und die Übersicht der ersten Platine:


Das Platinenlayout der zweiten Platine:


Das Overlay der zweiten Platine:


Nun noch die Übersicht der zweiten Platine:




Der Spulenbau ist nicht so kompliziert wie meistens gedacht (genau Bauanleitung zum gießen einer Spule folgt noch).
Leider sind bei VLF Geräten die Spulen nicht ganz so einfach zu bauen wie bei PI Geräten.
Kurz zur Info:
VLF Geräte haben Metallunterscheidungen, PI Geräte nicht. Dafür gehen PI Geräte meistens deutlich tiefer. Die ganzen Tesoro, Whites, Fischer usw. mit denen (fast) alle hier suchen sind VLF Geräte.
Bei PI Geräten spielt die Spule (und deren Berechnungen) keine Rolle-frei nach Schnauze. Bei den VLF Geräten leider nicht. Hier ist der genau Wiederstand und Induktion einer Spule wichtig, weil diese Werte auf die jeweiligen Platinen abgestimmt sind. Außerdem verwenden VLF Geräte meist 3 Wicklungen, PI Geräte meistens nur 2.
Hier erstmal eine Skizze der Standartspule für den Tesoro Bandido2 umax:
 


Zum Schluß noch eine Modifikation, ein Batteriecheck:

Kommentar des Erstellers dazu:
"Here is the mod I did on my battery check, according to my notes.
The original circuit applies a voltage to R13 equal to 2*Vbatt -
10v, so the audio will progessively weaken until Vbatt=5v. However, a fresh battery will damn near blow your eardrums.

My mod is to transpose the R8-R9 values, and drop in a 68k to ground. Now 1/3rd of Vbatt is compared to 2v, thus you get a green light until Vbatt=6v. I might have omitted R11 altogether, it should not be necessary, unless for stability purposes."


So der Anfang ist gemacht :prost:

Was jetzt noch fehlt sind "Kleinigkeiten" wie Herstellen einer Platine, Bestücken mit Bauteilen, Bau eines Gehäuses und eines Gestänges und der Spulenherstellung sowie Kabelbuchsen.
Wie schon gesagt, jeder ist hier aufgefordert zu unterstützen!!!


[Bearbeitet am 14-5-2005 von quink]
- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -

quink

Kurz nochwas zur Platinenherstellung.
Selbstverständlich kann man sowas machen lassen, zb. hier:
http://www.google.de/search?hl=de&q=platinenherstellung&meta=

Aber es geht auch selbst, einfach und billig !!!
Hier mal eine brauchbare PDF Anleitung:
http://www.elv-downloads.de/downloads/platinenfolien/leiterplatten.pdf

Hier noch eine zweite Anleitung:
Erstellen einer PlatineErstellen einer Platine
Es sollen im Folgenden nur die grundlegenden, bzw klassischen Methoden, wie sie
für den angehenden Hobby-Elektoniker von Interesse sind, behandelt werden.

1. Übertragen des Layouts auf die Platine
2. Belichten u. Entwickeln
3. Ätzen
4. Veredeln

Übertragen des Layouts auf die Platine
Bei diesem Arbeitsgang geht es darum, die Leiterbahnen vor dem nachfolgenden
Ätzvorgang zu schützen, d. h. es sollen ja nur die Zwischenräume zwischen den
Leiterbahnen weggeätzt werden, die Bahnen müssen also vorher abgedeckt werden.
Eine einfache Möglichkeit besteht darin, die Bahnen mit Hilfe ätzfester Stifte
auf die gereinigte und fettfreie Kupferoberfläche zu zeichnen (Vorsicht: das
Kupfer darf nicht mehr durchscheinen). Alternativ oder zusätzlich können
Abreibesymbole verwendet werden (Fachhandel).
Eine viel professionellere und elegantere Methode besteht in der Anwendung des
sogen. Fotopositiv-Verfahrens. Dabei wird mit Hilfe des PC's und entsprechender
Programme (z. B. Eagle light und viele andere) das Layout auf einer
UV-transparenten Folie oder auch auf normalem Maschinschreibpapier (welches
später mit Hilfe eines "Pausklarsprays" UV-durchlässig gemacht wird) erstellt.
Mit beschichtetem 720 DPI-Papier (Epson-Stylus-Color in meinem Fall) lassen sich
erstklassige Vorlagen auch fuer SMD-Layouts erstellen. Vor dem Ausdruck werden
die Bilder gespiegelt, da die bedruckte Seite auf der Platinenoberfläche
aufliegen sollte, um Fehlbelichtungen zu vermeiden. Es können auch
Papiervorlagen aus Zeitschriften verwendet werden. Bei Verwendung eines
Pausklarsprays ist darauf zu achten, dass die Reste nach dem Belichten restlos
entfernt werden (Geschirrspuelmittel + fliessendes Wasser), da es sonst zu
Problemen beim Aetzen kommt.

Beim Fotopositiv-Verfahren muss das Basismaterial (Platine mit ein- oder
zweiseitiger Kupferauflage) mit einem Fotokopierlack (z. B. Kontakt Chemie:
Positiv 20) behandelt werden. Die Platine muss dabei blank, trocken und
staubfrei sein. Im Raum sollte gedämpftes Tageslicht herrschen (keine Sonne im
Raum). Die waagrecht liegende Platine sollte dann im Abstand von ca. 20 cm in
Schlangenlinien besprüht werden. Der Fotolack verläuft dann sofort zu einer
dünnen, lichtempfindlichen Schicht. Wenn zu satt gesprüht wird, kommt es zur
Randbildung und unterschiedlichen Schichtstärken. Es muss dann länger belichtet
werden (Vorsicht: das Einatmen der Dämpfe sowie der Kontakt mit Augen, Haut u.
Kleidung ist zu vermeiden). Die so behandelte Platine darf nicht mehr dem
Tageslicht ausgesetzt werden und muss im Dunkeln bei Raumtemperatur mind. 24
Std. trocknen. Man kann diesen Vorgang aber auch mit Hilfe eines Elektroherdes
abkürzen: die Platine in der Mitte der kalten Backröhre (kein Heißluft- oder
Gasherd) plazieren und die Temperatur langsam bis auf 70 C steigern
(Temperaturen über 70 C schädigen den Lack). Je nach Schichtstärke dauert die
Trocknung dann mind. 30 Minuten.
Die Platine ist dann im Kühlschrank bis zu 1 Jahr haltbar.

Faule Leute (wie ich) sparen sich diese Prozedur und kaufen fertig beschichtetes
Basismaterial.
Belichten u.Entwickeln
Beim Belichten sind 2 Faktoren von Bedeutung: die Schichtstärke und die
Lichtquelle.
Da der Fotokopierlack ultraviolett-empfindlich ist, eignen sich zum Belichten
nur UV-Lampen (z. B. 300-W-Ultra-Vitalux-Spezial-UV-Lampe von Osram, oder auch
professionelle Belichtungsgeräte mit Leuchtstoffröhren, die aber wesentlich
teurer sind, falls man sie nicht im Eigenbau herstellt).
Bei einer 300-W UV-Lampe im Abstand von ca. 20 cm beträgt die Belichtungsdauer
ca. 4 min.
(der Lampenabstand sollte mind. der Platinen-Diagonalen entsprechen).
Es besteht ein quadratischer Zusammenhang zwischen Abstand und Belichtungszeit:
Bei 1,4 fachem Abstand verdoppelt sich die Zeit, bei 75 % halbiert sie sich. Die
richtige Belichtungsdauer sollte aber sicherheitshalber durch Versuche
herausgefunden werden.
Zum Entwickeln brauch man eine flache Schale und einen handelsüblichen
Entwickler, der nach Vorschrift in Wasse aufgelöst wird. Die fertige Lösung
(fest verschlossen und als Gift gekennzeichnet) lässt sich längere Zeit
aufbewahren. Offener Entwickler ist nach wenigen Stunden unbrauchbar, gebrauchte
Lösung muss vorschriftsmässig entsorgt werden. Sie hat einen ph-Wert von ca. 13
und darf nur nach entsprechender Verdünnung mit viel Wasser oder entsprechender
Neutralisation ins Abwasser gelangen (ab einem ph-Wert kleiner 8,5).
Die belichtete Platte wird in die Lösung eingetaucht und laufend bewegt. Nach
spätestens 2 Minuten muss das Leiterbild voll entwickelt sein, andernfalls wurde
zu kurz belichtet oder die Entwicklerlösung ist zu schwach (zu alt) bzw.
verbraucht. Geht das Entwickeln zu schnell, ist entweder die Lösung zu stark
(mit Wasser verdünnen) oder das Bad zu warm (über 30 C). Bei Überbelichtung oder
nicht einwandfrei deckenden Zeichnungen erschein kurzzeitig das Leiterbild und
schwimmt auch gleich wieder davon.
Wenn sich die Leiterbahnen sauber vom Kupfer abheben, muss die Platine sofort
aus dem Bad entnommen werden, da sonst die unbelichtete Schicht des Fotolacks
angegriffen wird.
Anschließend wird die Platine unter fließendem kalten Wasser ausgiebig gespüllt
(Hände waschen nicht vergessen).

Ätzen
Ein klassisches Ätzmittel bei der Kleinserienfertigung (nichtdurchkontaktierte
Platinen) ist das Eisen-III-Chlorid (FeCl3).
Das handelsübliche Granulat wird entsprechend den Angaben in Wasser aufgelöst
und ist gebrauchsfertig, die gebrauchte Lösung kann wiederverwendet werden,
sofern sie nicht bereits zuviel Eisen- und Kupferchloridschlamm enthält. Das
verbrauchte Ätzmittel ist wegen des Kupferanteils als Sondermüll zu entsorgen.
Vorsicht beim Arbeiten mit Eisen-III-Chlorid: die Dämpfe können
schleimhautreizend sein, Flecken auf der Kleidung gehen nicht mehr raus, Metall
korrodiert beim Kontakt sofort.
Die Vorgangsweise: Ätzflüssigkeit in eine flache Kunststoffschale gießen und die
Platine hineinlegen, sie sollte ständig bewegt werden. Je höher die Temperatur
der Ätzflüssigkeit ist, desto schneller wird geätzt. Bei Zimmertemperatur kann
der Ätzvorgang schon mal 45 Min. betragen.
Bei optimalen Bedingung (45 Grad C, unverbrauchter Lösung und Verwendung von
professionellen Ätzmaschinen) läßt sich die 35 um dicke Kupferschicht in 1 - 2
Min. wegätzen.
Eine saubere Alternative zum Eisen-III-Chlorid ist das Feinätzkristall.
Zuletzt wird die verbliebene Fotoschicht mit Aceton oder Spiritus entfernt.
Veredeln
Nach dem Ätzen und Reinigen sollte die Platine verzinnt werden. Erstens, um
Leiterbahnenrissen vorzubeugen und zweitens, weil die Kupferschicht sonst
korrodiert (zumindest sollte die Platine mit Lötlack behandelt werden, um die
Korrosion zu verhindern und gutes Fliessen des Lötzinnes zu gewährleisten).
Man nehme entweder ein handelsübliches Glanzzinn oder macht es auf einfache
Weise: Einsprühen der Platine mit Lötlack (trocknen lassen) und Verzinnen der
Leiterbahnen mit dem Lötkolben.
Nach diesen Arbeitsschritten sei nochmals darauf hingewiesen, dass man mit
giftigen Chemikalien zu tun hat, die alle in den Sondermüll gehören!
- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -

quink

Nun was zur Spulenherstellung (selbstverständlich später alles mit durchsichtigem Silikon sauber abdichten, damit man zumindest in seichten Flüssen damit suchen kann!!).

Oben findet ihr ja Angaben wieviele Wicklungen erforderlich sind. Ob hier nun daraus eine kleine Spule baut oder eine große Monsterspule...
Hier gleich die Anfrage an die Elektroniker unter euch, wieviel Ohm und welche Induktion bei anderen Tesoro Spulen vorliegt.

Eine gute Anleitung zum wickeln einer Spule gibts hier:
http://www.pulsdetektor.de/apboard/thread.php?id=112&BoardID=13

Nach dem wickeln muß das ganze noch in eine Spule vergossen werden, dazu hier mal schauen:
http://pulsdetektor.de/spulen/coilbau1.html


[Bearbeitet am 14-5-2005 von quink]
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quink

Etwas zu den Bauteilen. Dürfte alles leicht zu beschaffen sein, bis auf 2 Bauteile: MC33178 und den TLC2262

Die einzige Quelle die ich kenne:
MC33178 http://www.onsemi.com/

TLC2262 http://www.ti.com/


Sollte hier jemand noch andere Bezugsquellen kennen, bitte posten.
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quink

Das Gestänge macht mir noch einiges an Kopfzerbrechen.
Klar könnte man einfach eine Metallstange aus dem baumarkt nehmen und die etwas biegen und die Spule und den Detektorkasten drauf befestigen. Doch mir schwebt sowas vor wie zerlegbar-mindestens 3teilig zerlegbar. Schön wär wenn man die Einzelteile auseinderschrauben könnte, halte ich für stabiler als steckbar. Obwohl wahrscheinlich schraubar das ganze Gestänge zu schwer macht. Eine Alternative könnte eine Krankenkrücke sein (ebay so 3-5 Euro), das Ding ist ja steckbar, sehr stabil und könnte leicht für unsere Zwecke umgebaut werden..

Dazu sollte das Gestänge vielleicht alternativ so gebaut sein, das man ihn als "Mini-Detektor" mit nur einer der Stangen verwenden kann.
Sollte einer Vorschläge oder weitere Anregungen haben, Skizzen, oder sonst was einfach mal posten


[Bearbeitet am 14-5-2005 von quink]
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reddi

GEILES Projekt!

Ich werde das zwar NIE nachbauen (können...) aber es gibt sicherlich ein paar Spezies, für die das in Frage kommt.

Zum Gestänge: Ich baue mir für den DFX die Stangen immer aus Angelrohren (Stippruten...?) Die sind aus Carbon; leicht und seeehr stabiel. Läßt sich zwar nicht teilen aber erfüllt seinen Zweck.
Unten zur Schüsselbefestegigung gieße ich es mit etwas Heißkleber aus - klebe es dann ab -und stelle es senkrecht in einen Schraubstock (auf die richtige Breite angezogen...) Anschließend die Ecken etwas rund schneiden und ein Loch reingebohrt für die Schraube (Klodeckel... wenn nix originales vorhanden).

Für oben biege ich den Hals aus Metallrohr (das "S") und setze es wiederum mit Heißkleber ins Rohr ein.

Funktioniert eigentlich sehr schnell ;-)

gruß,

reddi

quink

Hallo reddi,
erst mal kurz zu deiner Gestänge-Lösung die sich sehr interessant anhört.
Kannst du da mal ein paar Fotos von hier posten, besonders die Spulenhalterung ?

Du verwendest ja Carbonstangen. Könnte man die nicht in 3 Teile teilen und jeweils ein Außengewinde drauf scheiden und dann mit einer Muffe mit passenden Innengewinde das ganze wieder verbinden ?


Schade das du sagst, das du den Detektor nicht nachbauen willst. Eigentlich sollte das kein Problem sein, wenn man etwas mit einem Lötkolben umgehen kann. Sind keine SMD Bauteile vorhanden, also alles normale Lötstellen. Das größte Problem dürfte das Herstellen der Platine sein. Aber wenn man sich das nicht zutraut gibts Firmen die nach diesem Layout die Platinen für einen fertigen (ca 10 Euro pro Platine), die dann nur noch mit Bauteilen von einem selbst bestückt werden muß.
Auf der anderen Seite hast du einen DFX, ich denke mal ein recht guter Detektor, wo es wenig Sinn macht sich einen weiteren selbst zu bauen.
Ich hoffe zumindest diejenigen die mit Billig-China-ebay Zeug durch die Wälder hüpfen werden dieses Projekt nachbauen..
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quink

#7
Mal wieder was zum Spulenbau des Tesoro gefunden:





Einen guten Händler für den Spulendraht hab ich inzwischen auch gefunden:
http://shop.spulen.com/default.php?cPath=72_82&osCsid=46820eeb7d4a7993bad0ef4329140891

Es wär echt mal toll wenn hier mal jemand schreiben würde, Tips, Ergebnisse vom Nachbau, Anregungen...
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Bleiakkugräber

Hi Leute,
das is ja mal ne geniale Idee. Wobei man sagen muss, dass das ganze nicht ganz einfach wird. Aber wenn man ein wenig Ahnung hat bekommt man das mit viel Arbeit vielleicht schon hin...
Wie sieht das eigentlich mit den Bauteilen aus..sind da nicht Microcontroller dabei die ein spezielles Programm gespeichert haben? Oder sind das fast alles nur normale Bauteile so..?
Gruß
Raphael

quink

Hallo,
es sind alles handelsübliche Bauteile wie man sie bei Conrad oder Reichelt bekommen kann, bis auf 2 Bauteile: MC33178 und den TLC2262
Link wo man die herbekommt steht etwas weiter oben.
Viel Spaß beim Nachbau
- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -

fabian12

hi

das projekt finde ich super
ich will das gerät unbediengt nachbauen,aber vorher muss ich wissen,welche teile ich genau brauche
das ich sie besorgen kann
das mit dem gestänge ist kein problem
das mit der spule auch nicht,werde schauen,das ich eine günstig bekomme
was vielleicht probleme machen kann,ist das mit den reglern und steckern

fabian12

hi

ich dachte,hier ist ein projekt,zum nachbauen
aber ohne stückliste,ist es unmöglich

nepumuk

@fabian12

Hallo!

Ich verstehe dein Problem nicht ganz, die Bauteilwerte scheinen im Schaltplan auf und ein Bestückungsplan (Bauteilnummer) ist auch dabei, oder überseh ich etwas ?

Gruß und Gut Fund

Nepumuk

fabian12


Mad Matz

Ich find auch keine Stückliste ....

Bin scheinbar auch blind ....

bitte hilf mal weiter quink :-)

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

nepumuk

#15
Hallo!

Ihr seit alle sowas von faul!
Aber veruchen wir es nochmal. Im ersten Beitrag von quink habt ihr nach den beiden Gehäuseabbildungen
6 Bildchen. Klickt ihr auf das zweite habt ihr den Bestückungsplan(nicht liste) der ersten Platine. Das heißt ihr wisst wo welches Trumm mit der
Bauteilnummer auf der Platine hingehört. Es stehen sogar die Bauteilwerte dabei. Klickt ihr auf das 3 Bildchen habt ihr den Schaltplan der ersten Platine mit Bauteilwerten und Bauteilnummer, zum Besipiel: der Widerstand R5 hat 5,1 KOhm oder, IC3 ist ein 4024 oder C12 hat 100µF
Wenn Ihr unbedingt eine Stückliste habe wollt könnt ihr sie aus diesen beiden "bildchen " erstellen.
Also wo liegt das Problem ?

Gruß und Gut Fund

Nepumuk

quink

Ja leider habe ich keine komplette Bauteilliste.
Das einfachste ist sich die Dateien auszudrucken und dann auf dem Schaltplan jedes Bauteil das man rausgeschrieben hat durchzustreichen, so kommt man nicht durcheinander.
Selber hatte ich die meisten Bauteile zu Hause, deßhalb mußte keine Bauteilliste angefertigt werden.

Beziehen der z.B. Bauteile bei:
www.conrad.de
www.reichelt.de
dürfte auch keine Probleme bereiten. (Reichelt ist teilweise um einiges billiger, Preisvergleich lohnt).


Für die jenigen die vor dem löten zurückschrecken: Wer in seinem Leben einfach irgentwas geötet hat kommt damit klar, alles handliche Bauteile (keine SMD-Bauteile).

Die jenigen die noch nie gelötet haben und keinen Lötkolben haben rate ich zum Kauf von einem Lötkolben, einer Entlötpumpe (2,50 Euro), Lötzinn (mit Flußmittel, z.B. von Stannol) und evt. noch ein Lötkolbenablageständer (4 Euro). Eine teure Lötstation ist nicht notwendig.
Eine Empfehlung in Richtung Lötkolben der gut, universel und billig ist würde in Richtung Ersa Lötkolben gehen. So 30Watt oder 40Watt sind gut, kosten tut so ein Ersa etwa 20 Euro. Diese Ersa sind robust, langlebig und man kann die Spitzen auswechseln.


Ich bekam übrigens über PN den Tip das man Platinen an jeder Universität oder Fachhochschule ätzen lassen kann (gegen Materialkosten). Geht dazu zur Fakultät Elektrotechnik und fragt nach der Fachschaft, die verweisen euch auf die Labore wo Studentische Hilfskräfte euch das ätzen.


Ich selber sitze derzeit an den Spulen und versuche mich mit verschiedenen Wicklungen und Drahtstärken. Sollte jemand einen Tesoro haben meßt bitte mit einem Multi-Meßgerät (ein einfaches 10 Euro Baumarkt Multi-Meßgerät reicht), den Widerstand am Spulenstecker durch. Also wieviel Ohm zwischen Pin 1 und Pin 2, wieviel zwischen Pin 1 und Pin 3, usw.
Gebt aber dabei bitte die Länge des Anschlußkabels (in cm) mit an. So kann man unter Umständen bei den verschiedenen Spulen Rückschlüsse auf die Wicklungszahl bekommen.

- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -

www.altertumsforschung.de

Hallo Leute,

die Erfahrung als Ingenieur der Hochfreqeuenz- und Nachrichtentechnik sowie als Elektroniker sagt mir, dass sich ein solcher Nachbau von Laien nicht und von einem Profi nur sehr schwer realisieren lässt. Zudem sind die zugekauften Komponenten am Ende teurer als ein gebrauchter Bandido. 

quink

>ein solcher Nachbau von Laien nicht und von einem Profi nur sehr schwer realisieren lässt

Nee eigentlich stimmt das nicht. Mir wär auch neu das das bestücken einer Platine eine große Kunst ist.
Ebenso dürfte das Herstellen der Standartspule auch keine große Arbeit sein, die man sich sogar schenken kann wenn man sich eine Orginalspule kaufen würde.
Die einzigste Schwierigkeit bei diesem Projekt dürfte das Herstellen des Gehäuses (aus Alu biegen) und das biegen eines Gestänges sein.

>sind die zugekauften Komponenten am Ende teurer als ein gebrauchter Bandido.
Was für Komponeten meinst du hier ?
Wer ein bißchen Handwerklich geschickt ist baut dies komplette Teil an einem Wochenende  :jump:

Und die benötigeten Bauteile dürften etwa weit weniger als die Hälfte eines China-ebay Metalldetektors sein.


Noch etwas in eigener Sache. Deine Seite altertumsforschung.de verlangt Geld für Artikel und Testberichte, was zwar etwas seltsam aber dein gutes Recht ist. Aus diesem Grund möchte ich dich bitten das dieses Projekt, ebenso die Grafiken gegen Entgeld nicht auf deiner Seite auftauchen.
Gerne kannst du aber die Grafiken und meinen Text als kostenlosen Abruf auf deiner Seite verwenden.
- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -

fabian12

hi

ich werde diese woche noch mit der stückliste anfangen,und dann hier posten

www.altertumsforschung.de

Hallo quink,

keine Sorge auf meiner Seite werde ich die Schaltung etc. nicht veröffentlichen. Das Problem besteht in erster Linie darin die Spule zu konstruieren. Die klasischen VLF-Detektoren wie wir sie heute kennen haben sich erst durchgesetzt als es fertigungstechnisch möglich war die entsprechenden arbeitsstabilen Spulen herzustellen. Sie müssen abgestimmt und abgeschirmt sein sowie eine hohe mechanische Verwindungssteifigkeit aufweisen.

Ich halte z.B. den Bau eine Offresonanzdetektors für fast noch interessanter, da man damit auf hochmineralisierten Böden suchen kann. Zudem ist das Gerät erheblich einfach aufzubauen.


fabian12

hi

bei ebay gibts eine so ca. 30 euro werden die dort verkauft(maximal)

fabian12

hi

meine bestückungs-liste
richtigkeit ohne gewähr
es fehlen noch die stecker,schalter,usw.
es sind mal die wichtigsten teile für die platine
wäre nett,wenn sie jemand erweitert
habe momentan voll streß



C16   120p      
R29   100k      
C15   33nF      
R28   100k      
C17   220nF      
R30   1k      
R33   20k      
R26   5.1k      
R27   5.1k      
R37   100k      
C39   4.7u      
R46   5.1k      
C29   10n      
R45   1M      
C33   22n      
R50   620k      
C31   0.47u      
R48   47k      
R55   4.7k      
C21   100n      
C24   10n      
R65   2.2k      
R52   150k      
R5   10k      
R57   1M      
C4   100u      
SENS   10k      
C28   10n      
C38   4.7u      
R44   5.1k      
R43   1M      
C32   22n      
R53   1k      
R66   200      
C34   100n      
R6   10k      
R7   2.2k      
C5   100u      
R67   1k      
R68   10k      
C42   100u      
R49   620k      
R32   20k      
R36   100k      
C20   100n      
C23   10n      
C30   0.47u      
R47   47k      
R54   4.7k      
C6   220u      
R2   12k      
R1   1.2k      
R51   10k      
R56   1M      
C36   100n      
R59   200k      
R61   100k      
TRESH   100k      
R60   2.2k      
R62   20k      
R3   20k      
C2   47n      
C1   470n      
R31   20k      
R35   100k      
C19   100n      
C22   10n      
R42   1k      
C25   100n      
R41   470k      
R38   2.7M      
R39   200k      
C37   0.47u      
R40   2.7M      
R58   200k      
C35   10n      
R9   100k      
R8   200k      
R10   100k      
C7   10u      
R11   200k      
R13   1k      
R12   430k      
R14   20      
R15   5.1k      
C8   220u      
R16   150      
R17   100      
R18   150      
DISC   100k      
C10   130p      
R19   82k      
C9   100p      
R23   100k      
R69   27k      
R64   10k      
C14   18p      
R25   20k      
C12   180p      
R70   10k      
GND   50k      
R20   1k      
R21   10k      
C13   22p      
R22   20k      
R34   47k      
C18   30p      
R4   47k      
R63   100k      
IC7a   MC33178      
IC4c   4066      
IC9b   MC33178      
IC10b   TLC2262      
IC8b   LM393      
IC4b   4066      
IC9a   MC33178      
IC10a   TLC2262      
IC8a   LM393      
IC2   2931A      
IC3b   TLC2262      
IC4d   4066      
IC6b   TLC2262      
IC6a   TLC2262      
IC3a   TLC2262      
IC4a   4066      
IC7b   MC33178      
IC5b   LM393      
IC5a   LM393      
ein stück   IC4024      
6 stück   transistors      
5 stück   dioden      
      

fabian12

hi

werde demnächst eine preis-kalkulation für die beschriebenen teile erstellen

quink

Fabian, erstmal Danke für deine Unterstützung.

Habe mich mal hingesetzt und bin den Schaltplan durchgegangen (ich hoffe ihr schätzt die Arbeit..),
und habe eine Stückliste erstellt.
(Könnte bitte daraus jemand eine Conrad/Reichelt Bestelliste mit Bestellnummern basteln)

Zusätzlich müßte man aus der Stückliste nun eine in-etwa Preiskalkulation durchführen können:

- etwas 40 Kondensatoren (Stück von 0,30 bis 0,50 Euro)
- 70 Widerstände (Präzisions Widerstände mit 0,1% Toleranz, Stück 0,36 bis 0,46 Euro)
- 4 Regelbare Widerstände/Potentionsmeter (Drehregler), Stück von 0,39 (Standart) bis 3,79 Euro (Präzisions Potentionsmeter)
- 2 Kippschalter, Stück von 1 bis 3 Euro je nach gefallen
- 20 ICs bzw. Spannungswandler, Stück von 0,30 bis 1,00 Euro
- 12 Dioden, Stück Sück 0,05 Euro
- 3 NPN Transistoren, Stück 0,06 Euro
- 4 PNP Transistoren, Stück 0,06 Euro
- 1 Miniatur Lautsprecher, etwa 2 Euro

Das ganze macht nun nach Adam Riese (in etwa) mit Präzisionsbauteilen, also die teurere Variante:
unter 100 Euro !!!!

Was bekommt ihr dafür:
Es ist sehr wahrscheinlich das dieses Teil, wenn es mit Präzisionsbauteilen aufgebaut wird, nicht nur im Feineinstellen den Standart-Bandido2 umax von Tesoro um einiges schlagen wird.

Benutzt man die Standartteile, wir es nicht nur um einiges billiger, man bekommt einen gleichwertigen Bandido2 (vermutlich besseren, weil die Amis grundsätzlich in solchen Geräten das billigste verbauen). Und der Stanadrt Bandido2 umax von Tesoro gilt schon als sehr sehr guter Detektor...

So nun sollte sich jeder in Ruhe mal durchrechnen ob es sich für ihn lohnt so einen Detektor zu bauen, der wird er mit den Präzisionsbauteilen aufgebaut immernoch billiger als die meisten China-Schrott Modelle von ebay sind.

Als Anhang die Stückliste:
- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -

fabian12

hi

super

ich hoffe,das wir bald eine komplete liste haben,um anfangen zu können
ich möchte den unbedingt als 2 gerät fürn sohn und kumpel

quink

Dieses "Zweitgerät" wird vermutlich eine bessere Leistung bringen als (fast jedes?!) Erstgerät.... :teufel:
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fabian12

hi

ich habe jetzt als erstgerät den ace 250
ist der bandito 2 umax besser als der ace(tiefenleistung)

quink

Der Tesoro Eldorado wird als Nachfolger vom Bandido 2 umax angesehen, obwohl hier der Bandido2 besser ist und auch tiefer geht.
Müßte um einiges besser sein und auch tiefer gehen als der Ace250  :cool1:
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quink

Habe ein Update zum Schaltplan gefunden, ein Mod (rev.2) wo die Batterieanzeige funktionsfähig mit eingearbeit worden ist. Leider gibts dazu kein Layout. Deßhalb rate ich, das die diese Mod Version vom Bandido2 haben wollen, sich unter:
http://www.cadsoft.de/freeware.htm
das Programm Eagle (Platinenlayout Programm - Freeware) runterladen und den Schaltplan von der Mod Version dort in ein Platinen Layout verwandeln. Ein Handbuch gibts dort ebenfalls zum runterladen-englische und deutsche Versionen für Win, Linux und Mac sind vorhanden.

Hier mal im Anhang nun der Mod Schaltplan (rev2) vom Bandido2 umax mit Batteriecheck und Stückliste: (ist eine gepackte Rar Datei, also unbenennen zu Bandido.rar)

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