Motorisiertes Goldwaschen in Deutschland

Begonnen von Goldhunter Julian, 20. Juli 2010, 14:39:01

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Goldhunter Julian

Hallo liebe Goldsucher,

Für einige von euch geht diese Frage, die ich nun stellen werde, warscheinlich schon zum 10 Mal durch den Kopf, doch ich habe mal ein wenig im Forum und im Internet gesucht, und habe keine wirckliche Antwort darauf bekommen.

Thema Highbanker und Dredge :

Gibt es irgend ein Gesetz welches das Highbankern und Dredgen in Deutschland austrücklich verbietet?

Wenn ich keinen Paragrafen finde heist es doch das es nicht verboten ist.  :belehr:

Immer wieder habe ich gehört das es "selbsternannte" Ranger, Förster usw. gibt die es nicht mögen das man motorisierte Maschienen benutzt um Gold zu waschen, aber können sie den überhaupt etwas tuhen? Ich denke das es doch sowieso nur um die Ruhestörung geht...oder? :irre:

Ich fände es echt supper wenn wir alle darüber aufgeklärt werden und erfahren wie es nun damit aus sieht.  :kopfkratz:

Hiermit eröffne ich ein neues Thema um hoffendlich endgültig dieses Thema vom Tisch zu räumen.  :-D

Vielen dank für eure Kommentare und Meinungen im Vorraus und viele Grüße an alle Goldwäscher die sich ihren Traum verwircklicht haben sowie verwircklichen wollen  :friede:

Daniel

Könnte mir vorstellen,das Umweltschutzkriterien wie Veränderung der Umgebung durch die Graberei und vor allem Kombination "Trink" Wasser-Benzin-Öl 
eine nicht unerhebliche Rolle bei einem evtl. Verbot spielt. :kopfkratz:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Goldeneye

Jeder Goldgräber weiss folgendes:
Goldwaschen ist nicht umweltschädlich. Der aufgewirbelte Schlamm schmeckt den Fischen, deshalb küssen sie mir auch immer die Füße, wenn ich im Bach stehe, außerdem holen wir viel Blei raus, das die lieben Angler reinschmeißen, und jedes Frühjahrshochwasser verändert den Fluss mehr, als hundert nackte ***** es in ihrem ganzen Leben fertigbringen.

Das Problem ist, dass es zuviele selbsternannte Wichtigtuer gibt, die gleich den Oberwichtigtuer anrufen und daraus resultieren die Probleme. Wenn du ein ruhiges Plätzchen ohne Publikumsverkehr kennst, wird sicher keiner was gegen einen Highbanker und eine starke Elektropumpe sagen, die keinen Krach macht.

Alles was lärmt stört irgendeinen, und wenns nur die seltene Arschkriecher-Ameise von Bau 17 an Kilometer 999 ist, die sowieso nächstes Jahr ausstirbt.

Ausnahme: Private Gewässer mit ausdrücklicher Erlaubnis des Besitzers, der übrigens gleichzeitig auch inhaber der Bergbaurechte ist. Soweit mein Wissenstand.

Leider ist das in Deutschland so, aber wenn alles Erlaubt wäre, vielleicht hätten wir dann gar nix mehr von unsere nschönen Flüssen, weil jeder seine 21 inch auspackt :)

Anmerkung: Hobbygoldsuchen böse, Altrheinbegradigung bei Kandern gut!
Das verstehe noch einer.

Gruß und schönen Tag,

Goldaug

DMarkcollector

Hi Goldhunter Julian,
im Prinzip spricht nichts dagegen, außer der fact das die Bäche in denen es interessant währe richtig zu arbeiten, einfach zu kein sind.
Wenn du da mit einer 2 1/2 Inch Dredge ankommst, dann kannst du bei den meisten Bächen 1 bis 2 Meter am Tag absaugen... ok, kommt immer drauf an wieviel Kies da ist.
5 Tage Goldwaschurlaub in Sachsen und du hast von einem Bach die besten Stellen abgesaut. Schön für dich, aber was ist mit den anderen ?
Der nach dir kommt und einen Goldnachweiß will schaut in leeren Bach.

Ich muss zugeben, ich habe oft mit dem gedanken gespielt und ihn genau so oft verworfen.
Was wir in Deutschland betreiben ist ein Hobby, und das sollte es auch bleiben.
Wenn Finanzielle Interessen dahinter stehen, JA; ganz deutlich, aber das wird in Deutschland warscheinlich nicht der Fall sein, und mit dem Rheingold preisen aus den Kiesgruben können wir ohnehin nicht konkorieren. :belehr:

Ich werde nächstes oder übernächstes Jahr nach Alaska oder NZ fahren zum Dredgen lernen.  :super: Da macht es sinn, und die Nuggets sind häufiger.

Ich wünsche euch was, bye Jens

Goldhunter Julian

Danke schön für die Antworten  :zwinker:

Nun an eine Dredge habe ich eigendlich nicht gedacht. Eher an einen kleinen Highbanker wegen dem Wasserstand. So wie ich das jetzt aufgenommen habe ist es eigendlich erlaubt, man sollte nur aufpassen das man es nicht übertreibt, bzw. es hauptberuflich betreibt. Bei mir ist das noch alles Hobby. Aber ich würde mir einfach gerne einen preisgünstigen highbanker von keene kaufen, da der wasserstand mir das Goldwaschen einfach nicht immer ermöglicht. Aber einen Highbanker mit einer Elektropumpe ist einfach zu schwach. Habe da an einen ganz kleinen motor gedacht.

Obwohl ich finde das es nicht anders ist, ob ich jetzt mit 3 man als eimer voll schaufel oder mir ne 2 Zoller Dredge kaufe...ist ja nicht soooo groß...nur der preis läst mich echt schlucken  :irre:

Also wo ich bin kommen selten mal Leute vorbei. Und die sehen mich dann nie weil ich tief hinter ner wiese bin und im bach mit meinem freunden hocke.  :narr:

Auserdem ist mir die ausbeute mit der schleuse am tag einfach zu gering. Ein bisschen mehr muss schon drinn sein als 0,01 - 0,05 gramm am tag bei 3 Man die 4 Stunden schippen.... :nono:

daher die überlegung...einfach Eimer voll, das Zeuch auf den highbanker, auswaschen, fertig, freuen!  :smoke:

Goldeneye

Wer sagt, dass Elektropumpen keine Leistung bringen???
Hast dus ausprobiert? Ich schon, deshalb kann ich hier was sagen.
Natürlich kannst du es vergessen, mit so kleinen Techfutzelpumpen mit 500 liter pro Stunde.

Was du brauchst ist eine Bilgenpumpe. Die wird verwendet, um in Schiffen eindringendes Wasser zu entfernen. Ich hab eine (günstige) die ca 3500 Liter pro Stunde bringt und dabei 3,5 Ampere saugt. Die passende Batterie, und alles ist fein. Ich hab damit schon die ein oder andere zigste Tonne Material weggeschippt. Und was glaubst du, wie laut die mini-Motoren sind? du brauchst für nen Highbanker wenigstens einen mit 2,5 Ps, die hört man durchaus.
So einfach ist es aber auch nicht, wenn du genaueres wissen willst, dann schreib mir mal ne PM.
Wir könnens auch gemeinsam am Bach testen, wenn du magst.
Und Nen Highbanker brauchst du übrigens auch nicht, viel zu teuer.

Gruß Nino

Bayerwalddigger

 :huepf:
Hab diesbezüglich schon einmal die Deutsche Gpldwaschvereinigung angeschrieben bezüglich Genehmigungen etc,

Ich bekam nachstehende Antwort:

Sehr geehrter Herr
grundsätzlich unterliegt das Goldwaschen dem Bergrecht und für eine Prospektion im bergrechtlichen Sinn benötigen Sie eine Genehmigung der obersten Bergbehörde, in Bayern ist das das Wirtschaftsministerium.
Für eine Prospektion nur mit Handgeräten (i.e. Schüssel und Schaufel, keine Rinne, keine Pumpe etc.)ist diese bergrechtliche Genehmigung nicht erforderlich.
Allerdings dürfen Sie die Grundstücke und Bachabschnitte nur mit Genehmigung des Grundeigentümers betreten.
Für viele Gewässer brauchen Sie zudem die Einwilligung der Fischereiberechtigten.
Somit bedarf jede Goldwaschexkursion einer Vorbereitung zur Abklärung dieser Rechte.


Gruss
Bayerwalddigger/Paul
Jedes Flinserl macht mich reicher
http://www.bayerwalddigger.de

Goldhunter Julian

@ Goldeneye,

Kannst du mir mal ne Nachricht schicken wo ich mir so etwas vielleicht kaufen könnte?

Habe aber keinen plan wie ich sowas an eine schleuse befästigen soll^^

Bayerwalddigger

 :huepf:
Schau mal hier, hier findest du eine Pumpe, die 12600 l/h  liefert. Der gleiche Anbieter hat auch noch Pumpen mit 8400 l/h
Sie hat einen Verbrauch von 5,5 Ah .
Bei einer 12 V Gelbatterie mit 12 Ah kannst du die Pumpe also etwas mehr als 2 Std. betreiben.

Preis für die Pumpe 46,-- € zzgl. Versand + Batterie.

http://cgi.ebay.de/Marine-Tauchpumpe-12600l-h-12V-Bilgenpumpe-Boots-Pumpe-/280536315558?cmd=ViewItem&pt=Bootsteile_Zubeh%C3%B6r&hash=item41514476a6

8400 l/h
http://cgi.ebay.de/Marine-Tauchpumpe-8400l-h-12V-Bilgenpumpe-Boots-Pumpe-/270609376215?cmd=ViewItem&pt=Bootsteile_Zubeh%C3%B6r&hash=item3f019363d7
Preis 30,--€ zzgl. Versand  bei ebenfalls 5,5 Ah  Stromaufnahme.


Soviel ich weiss, laufen durch einen 1 Zoll Schlauch max 5800 l/h also sollte der Anschlussschlauch entsprechend hoch bemessen sein, um die volle Wasserleistung fördern zu können.
Ich selbst habe eine solche Pumpe mir 5600 l/h zu Hause und bin damit sehr zufrieden.

Gruss
Bayerwalddigger/Paul
Jedes Flinserl macht mich reicher
http://www.bayerwalddigger.de

nightmare_2002

Abend.

Wollt auch mal meine Senf dazu geben.

Ich hab auch 2 solche 12600l - Pumpen. die gehen eigentlich ganz gut...

Das Proplem ist, das ne Autobatterie die leistung nicht bringt um die Pumpe auf der Leistung wie angegeben zu fahren...
Da mußt du schon nen Auto mit laufendem Motor daneben stehen haben... (mit LKW-Batterie 200 AH) getestet.

natürlich auf Privatgrund ;P

das sinnvollste ist immernoch nen Notstromer und ne leistungsfähige Pumpe oder gleich ne Benzin-Wasserpumpe... die machen schon bissl mehr durchsatz..

Und das Suchen damit am Fluß ist nach deutschen Gesetzen nicht verboten, darfst nur nix umgraben, kein lärm machen, keine Fischae aufschrecken und natürlich auch net das Wasser trüben..

Nu bin ich ja gespannt wie de das anstellen Willst dies alles einzuhalten *LOL*

Grüße und Gut Fund!
Wat net passt - dat wird passend gemacht :D

Bayerwalddigger

#10
 :huepf:
Hallo Nightmare
Ich geb dir recht, die Kapazität ist nur begrenzt, aber ist die regel nicht in einem solchen Fall, dass ich grabe, grabe, grabe, siebe, siebe, siebe, um Konzentrat zusammen zu bekommen, und dieses Konzentrat wird doch dann durch die Rinne gejagd.
In den seltensten Fällen läuft die Pumpe ständig, es sei denn, ich kann für ständigen Materialdurchsatz sorgen, den die Pumpe zu schaffen hat.

Meine Meinung, ein Notstromaggregat macht Lärm. Lärm lockt Leute an, die sich dann wieder daran stören und was zu meckern haben, ob zu recht lass ich mal offen.
Was ich vorgeschlagen habe, ist eine Notlösung, mit der man grösseren Materialdurchsatz mit einem Minimum an Aufwand arangieren kann, ohne dass sich jemand gestört fühlen kann.

Inwiefern irgendwelche Gesetze, die die Entnahme von Wasser aus einem öffentlichen Bach regeln berührt werden, selbst wenn ich es gleich wieder zurückführe, darüber will ich garnicht erst  nachdenken.
Wie man mir schon in einem anderen Forum kundtat:
Wo kein Kläger, da kein Richter.

Das gilt aber auch für alle anderen Möglichkeiten.
Die Gestzeslage ist klar, mit Pfanne, mit Rinne, mit Schaufel, ist genehmigungsfrei, alles andere genehmigungspflichtig (Bergamt) (jeglicher Einsatz von Maschinen).

Aber wie gesagt, wo kein Kläger ......

Leider wohnen wir in einem Land, wo das Recht auf solche Freiheiten ganz erheblich eingeschränkt ist, und wenn ich dann meine jetzige Wahlheimat sehe und auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz mir oben rechts die interaktiveKarte aufrufe, in Bayern gibt es kaum Stellen an welchem Bach/Fluss auch immer, an dem nicht irgendein Naturschutz-, Landschaftsschutzgebiet gegeben ist.
Es gibt da ganz in der Nähe wo ich buddle, an meinem Bach ein Gebiet. Ich grabe vor der Brücke, Wald und Busch, aber ohne Einschränkung (kein Naturschutzgebiet, weil ausgewiesenes aber noch nicht bebautes Gewerbegebiet), hinter der Brücke ist es Naturschutzgebiet. Es brütet dort der Flussläufer und dieser Vogel ist geschützt. Laut Landratsamt darf ich dort also im Sommer nicht buddeln. Gleichzeitig sind aber ganz in der Nähe wo ich buddel bei schönen Wetter jede Menge Jugendliche, innerhalb des Naturschutzgebietes, die dort am WE nächtigen und feiern, Familien, die dort Baden etc, aber ich darf nicht buddeln ?????? Ob die dem Vogel gesagt haben, vor der Brücke darfst du nicht brüten ??????  Ha ha.

Letztendlich:
Du darfst hier in D. machen was du willst, du darfst dich nur nicht erwischen lassen. Und wenn sie dich erwischen, so kommt in den meisten Fällen erst mal der erhobene Zeigefinger Du du du, vielleicht noch ein Verwarngeld und ok, vielleicht aber auch eine empfindliche Geldbusse.

Wie weit ihr gehen wollt bleibt euch überlassen, nur hören eure Rechte da auf, wo die Rechte anderer beginnen. Ich bin froh, dass ich an meinem Bach keine Hilfsmittel brauche. Vielleicht geht mir hier und da ein Flitter verloren, wenn ich nicht in jede Spalte komme, freut sich der Nächste, man muss auch gönne könne !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Oh je, ich freu mich schon jetzt auf die Kommentare der Profis.

Gruss
Bayerwalddigger
Jedes Flinserl macht mich reicher
http://www.bayerwalddigger.de

nightmare_2002

Was lehrt uns das?

viel zu viele Gestze und Gegengesetze in Dtl  :frech:

Es kann ja mal jemand spaßeshalber beim Bergamt nen Antrag stellen *LOL*

Mal sehen was die sagen ausser dass se sicherlich was abhaben wollen von den Funden...

Würd mich schonmal interessieren, was die sagen, Motorboot darf man ja auch auf größeren Flüssen fahren.. und (wenn ich richtig informiert bin) sogar bis 5ps ohne motorbootschein.

Wat net passt - dat wird passend gemacht :D

DMarkcollector

Dazu sage ich nur... ne schöne 21 Inch Dredge an einen Rhein Arm, und auf gehts  :narr: 300g haben die im 2. Weltkrieg schon mal gefördert.

bye Jens

nightmare_2002

Also meines wissens haben die im 2. WK einige kilos (glaub so 20 - 30 ) im jahr gefördert.. aber keine ahnung wo, das stand da net dabei  :friede:
Wat net passt - dat wird passend gemacht :D

toru2000

ich muss hier wohl mal ein paar Leute auf den Boden der Realität holen :)

Mit einer 2.5er Dredge bist Du bestimmt nicht schneller als ein guter Schaufler. Ausser Du saugst nur feinen Kies ein, aber da drin hats auch selten Gold. Eine typische Goldseife enthält viele Steine, die nicht durch einen 2.5er Nozzle passen. Also bist Du laufend mit Steine wegschmeissen beschäftigt. Mit ner ordentlichen Handschleuse und Schaufel bist Du schneller. Ab einer 4er Dredge wird man effizienter als mit schaufeln. Aber das ist schon ein ziemliches Ungetüm, das einige Planung und Logistik erfordert.

Fazit: Die Aussage, dass man mit einer kleinen Dredge einen Bach in 5 Tagen durchhämmert ist schlicht weit jenseits der Realität. Leider herrscht diese falsche Vorstellung von Dredges, weshalb sie oft verteufelt werden. Jeder, der mal selbst einige Dredgeprojekte gemacht hat, sieht die Sache ganz anders.

Eine kleine Dredge macht dort Sinn, wo es mit schaufeln mühsam ist. d.h. beim absaugen von wildem Bedrock, wenn s zu tief wird zum schaufeln, oder wenn man schlicht nicht schaufeln will, weil es zu anstrengend ist (Dredges schleppen ist aber deutlich anstrengender als schaufeln).

Der Einsatz einer 4er Dredge oder grösser macht dann Sinn, wenn man ein grösseres Projekt vor hat, dass den grossen Transport- und Installationsaufwand rechtfertigt.

Was ganz anderes ist natürlich Highbanking, das macht durchaus Sinn in den entsprechenden Situationen.

Murdigger

Zitat von: toru2000 in 21. Juli 2010, 08:31:29
ich muss hier wohl mal ein paar Leute auf den Boden der Realität holen :)

Mit einer 2.5er Dredge bist Du bestimmt nicht schneller als ein guter Schaufler.

Da bin ich auch ganz deiner Meinung, wie ich schon mal erwähnte arbeite ich auch mit einer
6" Dredge (auf Privatgrund) mit Dieselmotorpumpe, die mit Frittenöl läuft, da fehlt schon mal
am Nachmittag eine ganze Böschung, aber sogar die 6er ist manchmal zu klein, (wegen der großen Steine).
Ich suche mit: XP Goldmaxx Power
                       XP DEUS V2.0

toru2000

immerhin kannst Du dann auch Pommes machen, wenn Du mal kein Gold findest  :zwinker:

DMarkcollector

Hi alle zusammen,
dann muss ich das richtig gestellen, meinte nicht das man in 5 Tagen einen ganze Bach durchhämmert, aber die besten Stellen kann man damit erledigen. Das das nicht für riesige Kiesbänke taugt ist klar. Sorry für das Missvrständniss.
bye Jens :irre:

toru2000

Hi Jens,

ne, auch das nicht. Denn mit einer kleinen Dredge bist Du nicht schneller als mit schaufeln, sondern langsamer. Ergo, wenn Du die besten Stellen des Baches in fünf Tagen nicht mit schaufeln durchbringst, dann erst recht nicht mit einer Backpackerdredge.

Aber ich will hier eigentlich nicht den Klugscheisser spielen und ich hab ja früher ähnliche Vorstellunge gehabt, d.h. ich will niemand blöd hinstellen. Es geht mir nur darum, gewissen Leuten etwas die "Angst" vor Dredges zu nehmen. Es gibt hier in Europa Leute, die sehen eine Dredge als etwas abgrundtief böses an, dass inner kürzester Zeit ohne Aufwand alles europäische Gold frisst, während der bierbäuchige Dredgebetreiber daneben döst. Dem ist nicht so. Ein echter Nozzleman verdient aus meiner Sicht Respekt, das ist ne ganz harte Sache, die nicht nur Kraft sondern auch Köpchen erfordert.

Es gibt für das dredgen in Europa einfach eine Grundregel: Man sollte nur dort dredgen, wo man entweder eine offizielle Bewilligung hat, oder noch besser dort, wo es kein Mensch mitbekommt.

Gruss vom Möchtegern-Nozzleman  :zwinker:

goldjunge-berga

hallo alle zusammen,

ich selber arbeite mit ner 2" dredge hier in deutschland. wenn im fluß oder bachbett der geliebte bedrock zu finden ist, ist so eine dregde super aber wie toru2000 schon schrieb bringt dieses teil bei den vielen größeren steinen in einer guten goldseife nichts.
wir hatten mal nen test gemacht. ich mit meiner dredge und ein kumpel mit schaufel und schleuse. ergebniss nach einer stunde: er hatte die doppelte menge gemacht gegenüber mir. die dredge war immer mit großen steinen zu.

bin nun dabei meine dredge umzubauen. entweder nen größeren nozzle oder auf ein powerjetsystem umbauen.

hierzu hätte ich auch mal ne frage. meine pumpe macht 36000 liter die stunde. auf wieviel zoll könnte ich da mein system umbauen sodas es nur gut läuft und ich auch größere steine nach oben bringen kann?


gruß goldjunge

toru2000

Hallo goldjunge-berga,

wieviel PS bringt Dein Motor und was für eine Pumpe hast Du dran?

Denk dran, Du musst die Steine nicht nur hochpumpen, sondern auch aus der Schleuse spülen, sonst musst Du dann einfach alle paar Minuten die Schleuse leerräumen.

Gruss

toru2000

Hallo goldjunge-berga,

mit 36'000 liter/h solltest Du prinzipiell eine 2.5er oder ev. sogar 3er betreiben können. Ich weiss aber nicht, ob allein die Durchflussmenge genug aussagt, ich denke Leistung und Drehmoment des Motors spielen auch ne Rolle, denn Du pumpst ja nicht reines Wasser. Gib doch mal Deinen Motortyp an oder schau selbst mal bei Keene nach und vergleiche Deine Motorisierung mit derjenigen der angebotenen Dredges.

goldjunge-berga

hallo toru2000

das mit der schleuse leerräumen ist nicht das problem da wir immer zu zweit arbeiten. halt immer mal im wechsel.

hab eine pumpe von honda 4 ps 4 takt mit ner kreiselpumpe ansaughöhe 8 meter und föderhöhe 32 meter.

werd mal bei keene schauen.

dank dir aber erstmal.


toru2000

Hallo,

mit dem 4PS Hondamotor und einer Keenepumpe kannst Du ohne Problem eine 2.5er betreiben, sogar eine 3er geht noch mit Abstrichen. Ab 4er muss dann schon der 6.5PS Honda ran.

Unterschätze das mit Schleuse leerräumen nicht. Wenn die ganze Zeit die Schleuse verstopft ist das kein arbeiten, die muss schon richtig laufen. Jedesmal wenn sie überladen ist, sinkt die Recovery massiv ab und Du verlierst Gold.

Mein Kumpel und ich teilen uns jeweils die Nozzleman und Rockman Aufgaben. D.h. der zweite Mann hilft auch vorne beim Nozzle, indem er Steine wegräumt. Das steigert den Durchsatz massiv. Beim arbeiten mit der Dredge gibts auch für den zweiten Mann immer was zu tun.