Beilklingenschneide aus Siltstein (Schluffstein)

Begonnen von thovalo, 07. Juli 2010, 21:29:49

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thovalo

Hallo Forum!  :winke:

Vom nord-westlichen Eckpunkt des großen spät jung- bis spätneolithischen Siedlungskompexes am Niederrhein stammt aus dem komplexeren Fundaufkommen
auch diese wohl bereits im Gebrauch alt gebrochene Beilklinge aus Siltstein.

Der Biegebruch erscheint als Merkmal charakteristisch ausgeprägt.

Auf dem Korpus sind deutlich ausgeprägte Picknarben erhalten geblieben, wogegen die Partie der Schneide vollständig überschliffen worden ist.

Im Silt- oder Schlufstein ist als Besonderheit ein Fossil erhalten geblieben.   :glotz:


Länge: 8.2 cm; Breite: 5.5 cm; DM: 4 cm


weitere Fundbelege des Platzes

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,43673.0.html


LG thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

chmoellmann

Schönes Teil!
Aber was hast Du denn für Pranken, dass Du damit solche Steine brechen kannst? :-D

thovalo

Tja, ich bin da manchmal etwas ungestüm beim aufklauben....... und dann machts knickknack.....

Der Fundplatz ist ein Spargelfeld, das jetzt wie ne Dünenlandschat trocken da liegt!!!


Gibt es denn auch bei Dir Beilklingen aus diesem grau-grünlichen Sedimentgestein???


:winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

chmoellmann

Nee, solches Material habe ich noch nicht gefunden. Überhaupt ist hier die Fundmenge nicht so rheinisch-reichlich.
Aber ich suche auch noch nicht solange. Und bei den noch überschaubaren Stücken lassen sich noch keine richtigen Rückschlüsse ziehen (jedenfalls kann ich das noch nicht).

thovalo

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

fuchs

Hallo Thomas,
passt die Beilklinge zeitlich zu dem Fundplatz oder ist sie als älter zu datieren?

thovalo

Auf dem gesamten Siedlungskomplex treten immer wieder Beilklingen aus diesem Gestein auf und dürften mit den Silexbeilklingen, Silex- und Felsgesteinartefakten zeitlich ab der späten Michelsberger Kultur bis in das späte Neolithikum datieren.

Zumindest im Oberflächenfundzusammenhang gehören sie fest mit dazu!


LG und haltet alle gut durch bei der Hitze!!!!   :winke:

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

chmoellmann

Ich seh schon richtig getempert aus. Falten wie Risse.  :-D

thovalo

Zitat von: chmoellmann in 14. Juli 2010, 08:52:24
Ich seh schon richtig getempert aus. Falten wie Risse.  :-D

Hä? Wo bist Du denn grade dran ......   Selbstreflexionen bei zu hoher Temperaturentwicklung ......    ?????????????

:zwinker:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.