Antrag auf Genehmigung für Sondeln in Sachsen

Begonnen von Schwertzeit, 28. März 2010, 18:53:59

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Schwertzeit

Hallo.

Ich bin Sondelanfänger und brauche als Sachse ja eine Genehmigung vom sächsicshen Amt für Denkmalschutz. Ich wollte euch nun Fragen ob der folgende Text soweit für die Beantragung ausreicht:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit beantrage ich die nach §14 Abs.2 SächsDSchG benötigte Genehmigung zum durchführen von Nachforschungen mittels Metalldetektor im Raum Leipziger Land. Meine Nachforschungen sollen nicht nur mir als interessierten Heimat- und Geschichtsforscher dienen, sondern auch dem Land Sachsen, an das alle Fundstücke laut §25 Abs.1 SächsDSchG zwingend abgeführt werden müssen. Ich habe mich mit dem Sächsischen Denkmalschutzgesetz vertraut gemacht und akzeptiere diese im vollen Masse.


Mfg ................................."

Irgendwie kam mir das ein bissel wenig vor, könntet ihr mich unterstützen? Was fehlt noch? Was würdet ihr andersmachen? Habe ich überhaupt eine Chance auf die Genehmigung?

Ich würde mich sehr über eure Antworten freuen. Im Vorraus schon ein "Dankeschön"

Sonntagsgruß Schwertzeit

Belenos

Moin,

sehr schön formuliert und völlig ausreichend. Eventuell könntest Du noch dazu schreiben, welches das Ziel Deiner Nachforschungen ist.

NFG werden in Sachsen grundsätzlich erteilt, ich sehe da im Moment keine Probleme.

Viel Erfolg für Deinen Antrag und gut Fund

Walter

Praktiker

Hallo,

schließe mich den Worten von Walter an. Das Schreiben ist sehr schön formuliert und völlig ausreichend.
Die Suchgenehmigungen erteilt das Landesamt für Archäologie, Zur Wetterwarte 7 , in 01109 Dresden.
Ich gehe mal davon aus, daß der Antrag von der Denkmalschutzbehörde zum genannten Amt weitergeleitet wird.
Besser ist aber gleich dort hinschicken.
Viel Glück beim Suchen wünscht
Roland

Schwertzeit


Schwertzeit

Achso, hab noch was auf dem Herzen: reicht für mich als Anfänger das Gerät Garret ACE 250?

Indiana Jones

Hallo,
der ACE 250 ist vollkommen ausreichend.
Wenn du unbedingt einen Detektor mit Display haben möchtest, käme alternativ noch der Fisher F2 und der Teknetics Discovery 3300 in Frage.
Beide haben eine leichtere Suchspule als der ACE, da nicht vollvergossen und lassen sich somit viel länger, ermüdungsfreier schwenken.
Der Discovery hat darüber hinaus noch einen manuellen Bodenabgleich mit an Board.
In der Preislage liegen alle drei um die 200,- Euro.

Gruß
Wolfgang

Schwertzeit

Danke für die Antwort Indiana! Wenn ich dann die Genehmigung habe beschränkt die sich dann nur auf beackerte Felder oder was darf alles "abgesucht" werden?

insurgent

Zitat von: Schwertzeit in 30. März 2010, 08:34:28
Danke für die Antwort Indiana! Wenn ich dann die Genehmigung habe beschränkt die sich dann nur auf beackerte Felder oder was darf alles "abgesucht" werden?

Mußt Du mit dem Amt besprechen.
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Schwertzeit

Ich habe gerade eben meinen Antrag in den Briefkasten gesteckt, bin gespannt was zurückkommt, und vor allem wie lang es dauert. Dann werde ich in einem weiteren Schreiben, sollte das Landesamt nicht schon was dazu sagen, Erkundigungen zu dem was "abgesucht" werden darf einholen.

emiore


agricola

Ja,das würde mich auch mal interessieren.Hab ja in einen anderem Tread gefragt,ob man in Sachsen einfach so sondeln kann....
Na,haste nun ne Antwort? :besorgt:

Staxe

Sämtliche Auftritte ehrenamtlicher Mitarbeiter in derartigen Foren sind von LfA Sachsen nicht erwünscht.
Daher das stetige "Schweigen" der Sachsen.

Viele liebe Grüße.
Ähm... wie jetzt ??? ...

Metallsonde_de

Zitat von: Staxe in 29. September 2010, 11:02:19
Sämtliche Auftritte ehrenamtlicher Mitarbeiter in derartigen Foren sind von LfA Sachsen nicht erwünscht.
Daher das stetige "Schweigen" der Sachsen.

Viele liebe Grüße.

Und da sage einer bei uns herrsche Meinungsfreiheit... Sarrazin läßt grüßen...

chiquitaman

Hallo, habe neulich eine Antwort auf o.g. Antrag an  die sächsischen Landesarchäologen bekommen:

Ich fasse es mal mit meinen Worten zusammen....

Hallo Herr.XXX , toll, dass sie es wagen ihre Sonde im Sachsenland zu schwenken, nur bedenken sie lt. Gesetz soundso und blablabla  vor der Suche noch ein Antrag zu stellen..mit genauem Suchziel, warum, weshalb und womit und wer ist dabei....Um Ihre Fähigkeit zu schulen und unseren tollen "Genehmigt" -Stempel  nicht zu früh abzunutzen bitten wir sie noch zu einer Schulung in unserem trautem Heim , wo sie nach dem kostenpflichtigem Seminar dann stolzer Besitzer einer offiziellen Buddelerlaubnis sein könnten. Natürlich weisen wir sie drauf hin, dass Sachsen ein "Schatzregal" - Land ist und somit das ganze ausgebuddelte  Gedöns eh uns gehört und  unsere Genehmigung nur für ein Jahr zählt ...

Ich hatte ehrlich damit gerechnet, dass es eine  Schulung gibt (find ich sehr o.k.) und dann hat man ne NFG in der Hand und die zählt  dann länger....
Ich hab echt nicht wirklich Lust mir jährlich neue Seminare anzutun nur damit der Bürokratiestaat beschäftigt ist....Suchziele hatte ich vorher angegeben...aber hier will man ja vorher einen Antrag sehen, wann ich wo genau buddle....

Ist mir leider zu umständlich  - ich werd die Acker besuchen, deren Besitzer mir grünes Licht gegeben haben- ich werd jüngere Funde in meine Vitrine packen (hab noch gar keine)  werd unklare und gaaanz alte Sachen im anonymen Paket gen landeshauptstadt schicken ( Natürlich mit Fundort-Koordinaten und Fotos)... aber ich hab echt keine Zeit hier jeden Schritt vorher beantragen und erbetteln zu müssen. Dass Waldflächen, Bodendenkmale tabu sind  ist mir bewusst.... ich such einfach auf Äckern  an einer alten Handelsstrasse, die jetzt von Gewerbegebieten und anderen tollen Bauten  umgekrempelt wurde...


So jetzt diskutiert mich zugrunde..Will ich als Landesarchäologe Funde haben oder sind unbesuchte Äcker und überbaute Flächen  wichtiger für die Nachwelt???Irgendwie geh ich wohl zu naiv an das Thema ran....aber wenigstens verstehe ich jetzt die ganzen "Schwarzbuddler" hier ...


...ein leicht enttäuschter Chiquitaman....

Pfälzer

Zitataber hier will man ja vorher einen Antrag sehen, wann ich wo genau buddle....

Manche munkeln, daß die Sachsen an einem Chip experimentieren (Implantat für den Halsmuskel  :narr: ), um die Sucher ständig per Satellit orten zu können.  :smoke: :narr:

ZitatSo jetzt diskutiert mich zugrunde.

Warum. Deine Reaktion ist absolut verständlich. Allerdings ist die Vorgehensweise von Sachsen auch nicht neu. Es kommt jetzt nur darauf an, was du persönlich daraus machst.

Mein Tipp (generell für alle Sucher in allen Bundesländern ): Alles melden was gefunden wurde (Schrott ausgenommen) !!! Namentlich bist du jetzt ja schon bekannt. Nutze die Chance.

Zitatjährlich neue Seminare anzutun

Damit kann man leben. Ich wäre froh, wenn solche Fortbildungen in Baden-Württemberg angeboten würden.
Jürgen

emiore

Hallo,

auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, möchte ich die Aussage von chiquitamann nicht so einfach stehen lassen. Eigentlich sind die Sachsen in Sachen NFG sehr human und wie Belenos bereits sagt, werden sie meistens erteilt.

Die Antwort, die chiquitamann erhalten hat, bekommen grundsätzlich erstmal ALLE Anfragenden nach einer NFG. Darin wird die Gesetzeslage erklärt, was genau in dem Antrag stehen sollte und wie die Sache abläuft. (Meistens ruft man da ja vorher mal an oder schreibt eine Email bevor man den richtigen Antrag stellt.)

Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt mit dem Antrag und Dinge wie Suchgebiet, Suchziele, mitarbeitende Personen und eventuell die erwartete zeitliche Stellung der Funde benennt, sehe ich keinen Grund warum man nicht wenigstens zum Gespräch eingeladen wird. Dinge wie "Fotografien, Dokumentationen und Gutachten zu dem betroffenen Areal", wie in dem Antwortschreiben an Chiquitamann wahrscheinlich gewünscht, kann man später immer noch nachreichen, wird aber wahrscheinlich sehr selten verlangt.  :zwinker: Das Gespräch dürfte für jeden halbwegs ernsthaft Interessierten auch kein Problem sein.

Danach muss man dann noch die erwähnte Schulung (1 Samstag!) besuchen, die KOSTENFREI und nur für Sondengänger notwendig ist! Darin wird unter anderem der Umgang mit der Sonde, Funddokumentation und vieles andere erklärt. Alles Dinge, die spannend sind, wenn man nicht nur einfach mal nach Schätzen buddeln will. Von weiteren verpflichtenden Lehrgängen habe ich noch nie etwas gehört und halte das auch für ein Gerücht.

Ich kann es jedem Sachsen nur empfehlen sich um eine NFG zu bemühen! Bei Interesse wendet euch an Herrn Dr. Heiermann des LfA, der steht euch dann zur Seite.

LG
emiore

Corax

Zitat von: Staxe in 29. September 2010, 11:02:19
Sämtliche Auftritte ehrenamtlicher Mitarbeiter in derartigen Foren sind von LfA Sachsen nicht erwünscht.

Viele liebe Grüße.

Hallo Staxe,
mit welcher Begründung eigentlich?
Fände es schon ein wenig dreist, mir vorschreiben zu lassen, in welchen Internetforen ich mich in meiner Freizeit bewege.

Grüße Corax

Schmerlen-andy

Hallo Corax,
ich kenne zwar die Begründung für diesen speziellen Fall nicht, aber für mich gilt eine ähnliche Regelung in Bezug auf Navigationsgeräte (ja anderes Thema) meiner Firma.  :friede:
Der Grund für mich ist, das ich als bekennender und bekannter Mitarbeiter einer Organisation/ Firma mehr Informationen habe als Andere und somit auch weiss, wie man gewisse Regelungen aushebeln kann. Würde ich mich in einem Forum darüber auslassen oder versehendlich aus Ungeschicktheit etwas durchsickern lassen, so könnte das einen immensen Schaden für die Firma bedeuten.
Solange ich anonym bleibe, kann ich natürlich netten Leuten kleine Tipps geben, aber wenn das mein Chef erfährt, bin ich meinen Job los - sollte klar sein oder?

Für den vorliegenden Fall könnte ich mir vorstellen, das man vielleicht durch Beachtung bestimmter Klauseln in einem Antrag oder einem Fundbericht jedem dahergelaufenen "Idioten" eine entsprechende Genehmigung ausstellen oder den Fund übelassen müsste, und damit würde dem Land ein ziemlich großer Schaden entstehen.

Ich denke, wer schon bei einem Vorabgespräch mit dem Denkmalamt war, hat schon einen Einblick bekommen worauf es den Leuten da ankommt.
Und ganz ehrlich: ich bin neu hier im Forum, aber so mancher hier (nicht in diesem Threat) sollte wirklich keine Genehmigung bekommen (haben) so wie sich manche hier äussern :nono:

Pfälzer

ZitatSolange ich anonym bleibe, kann ich natürlich netten Leuten kleine Tipps geben, aber wenn das mein Chef erfährt, bin ich meinen Job los - sollte klar sein oder?

Sorry, versteh ich nicht. Anonym?  und dann hast du eine Website mit Realnamen unter deinem Avatar.  :smoke:
Jürgen

Schmerlen-andy

tja und deshalb schreibe ich auch nix über unsere Navis, und wenn du mich Löcher in den Bauch fragst, ich sag nix :-D

Pfälzer

Zitat von: Schmerlen-andy in 21. April 2011, 19:56:40
tja und deshalb schreibe ich auch nix über unsere Navis, und wenn du mich Löcher in den Bauch fragst, ich sag nix :-D

Persönlich finde ich Schmerlen sowieso interessanter. :-D :narr:
Ist übrigens eine sehr nette Website.  :super:
Jürgen

Schmerlen-andy

Zitat von: Pfälzer in 21. April 2011, 20:30:15
Persönlich finde ich Schmerlen sowieso interessanter. :-D :narr:
Ist übrigens eine sehr nette Website.  :super:
Danke, wenn du ebenso verrückt und interessiert an Schmerlen bist wie am Suchen... vielleicht möchtest du die Seite ja übernehmen?
Schau mal in mein Forum http://www.schmerlen-forum.de/t505945f11772482-Ich-gebe-auf.html da steht warum...

MultiSammler

#22
Hi,
scheinbar ist die eigene Meinung hier nicht erwünscht. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, auch wenn mir einiges dazu einfallen würde!!!


:cop:

Zierfisch

Hi,

Habt ihr es in Sachsen so gut, wenn es bei mir in Hessen doch auch so einfach wäre !!!

LG Andy

Corax

Zitat von: Schmerlen-andy in 21. April 2011, 16:51:05
Hallo Corax,
ich kenne zwar die Begründung für diesen speziellen Fall nicht, aber für mich gilt eine ähnliche Regelung in Bezug auf Navigationsgeräte (ja anderes Thema) meiner Firma.  :friede:
Der Grund für mich ist, das ich als bekennender und bekannter Mitarbeiter einer Organisation/ Firma mehr Informationen habe als Andere und somit auch weiss, wie man gewisse Regelungen aushebeln kann. Würde ich mich in einem Forum darüber auslassen oder versehendlich aus Ungeschicktheit etwas durchsickern lassen, so könnte das einen immensen Schaden für die Firma bedeuten.
Solange ich anonym bleibe, kann ich natürlich netten Leuten kleine Tipps geben, aber wenn das mein Chef erfährt, bin ich meinen Job los - sollte klar sein oder?



Hi Schmerlen-Andy,
wenn es um den Job geht, ist es ja noch nachvollziehbar aber hier gehts ja um ein Hobby..Das man da auch gewisse Regeln zu beachten hat, ist mir vollkommen klar.. aber wenn man mich in meiner Freizeit, speziell in meinen Internet-Aktivitäten, einschränken will, habe ich persönlich ein Problem damit. Vielleicht liegts auch daran, daß ich nicht gerne "fremdbestimmt" werde.. 
Viele Grüße
Corax :winke:

Schmerlen-andy

Zitat von: Corax in 27. April 2011, 17:00:45
aber wenn man mich in meiner Freizeit, speziell in meinen Internet-Aktivitäten, einschränken will, habe ich persönlich ein Problem damit.
Hi Corax,
oh ich fürchte da habe ich wohl etwas falsch verstanden, jetzt verstehe ich auch die Nachricht von MultiSammler.
Da muss ich auch noch mal ein "Sorry" hinterherschieben, natürlich bin ich dafür das jeder schreiben soll was er denkt - wo kämen wir denn sonst hin wenn man jedem hier den Mund verbieten würde nur weil er ne Meinung hat die nicht in irgendein Konzept passt.

Ich war davon ausgegangen das es darum geht, "warum keine _Mitarbeiter_ der Denkmalschutzbehörde (oder so) hier sind um ihre Meinung dazu abzugeben " " Begründung: denen ist es untersagt."
und das würde ich verstehen, wenn der oberste Dienstherr den Mitarbeitern da gewisse Richtlinien vorgibt, wie sie sich in der öffentlichkeit verhalten sollen. (Habe das EHRENAMTLICH übersehen...)
Ich hoffe das Mißverständnis ist damit geklärt :-)


Corax


Archaeos

Der Antrag von Schwertzeit ist m. E. völlig unzureichend. In Frankreich würde er im Papierkorb des Sachbearbeiters landen, bei mir in Luxemburg würde ich den Antragsteller erst mal antanzen lassen und ihn um zusätzliche Informationen bitten.

Weshalb ist der Antrag unkomplett?

- Das Themengebiet bzw. die Zielsetzung der "Nachforschungen" fehlen völlig. 

- Das geographische Suchgebiet ist nur sehr ungenau umrissen.

- Kompetenzen / Erfahrungen in Geschichte oder Archäologie werden keine erwähnt. Sie sind jedoch Vorraussetzung zum Erfüllen der Malta Konvention von 1992!

- Mitgliedschaft in einer anerkannten Geschichts- oder Archäologievereinigung?

- Wie werden mögliche Funde dokumentiert bzw. Infos zum Verbleib der Fundgegenstände.

:nono: :nono: :nono:


     



Belenos

Zitat von: chiquitaman in 09. Oktober 2010, 22:47:32
Hallo, habe neulich eine Antwort auf o.g. Antrag an  die sächsischen Landesarchäologen bekommen:

Ich fasse es mal mit meinen Worten zusammen....

Hallo Herr.XXX , toll, dass sie es wagen ihre Sonde im Sachsenland zu schwenken, nur bedenken sie lt. Gesetz soundso und blablabla  vor der Suche noch ein Antrag zu stellen..mit genauem Suchziel, warum, weshalb und womit und wer ist dabei....Um Ihre Fähigkeit zu schulen und unseren tollen "Genehmigt" -Stempel  nicht zu früh abzunutzen bitten wir sie noch zu einer Schulung in unserem trautem Heim , wo sie nach dem kostenpflichtigem Seminar dann stolzer Besitzer einer offiziellen Buddelerlaubnis sein könnten. Natürlich weisen wir sie drauf hin, dass Sachsen ein "Schatzregal" - Land ist und somit das ganze ausgebuddelte  Gedöns eh uns gehört und  unsere Genehmigung nur für ein Jahr zählt ...

Ich hatte ehrlich damit gerechnet, dass es eine  Schulung gibt (find ich sehr o.k.) und dann hat man ne NFG in der Hand und die zählt  dann länger....
Ich hab echt nicht wirklich Lust mir jährlich neue Seminare anzutun nur damit der Bürokratiestaat beschäftigt ist....Suchziele hatte ich vorher angegeben...aber hier will man ja vorher einen Antrag sehen, wann ich wo genau buddle....

Ist mir leider zu umständlich  - ich werd die Acker besuchen, deren Besitzer mir grünes Licht gegeben haben- ich werd jüngere Funde in meine Vitrine packen (hab noch gar keine)  werd unklare und gaaanz alte Sachen im anonymen Paket gen landeshauptstadt schicken ( Natürlich mit Fundort-Koordinaten und Fotos)... aber ich hab echt keine Zeit hier jeden Schritt vorher beantragen und erbetteln zu müssen. Dass Waldflächen, Bodendenkmale tabu sind  ist mir bewusst.... ich such einfach auf Äckern  an einer alten Handelsstrasse, die jetzt von Gewerbegebieten und anderen tollen Bauten  umgekrempelt wurde...


So jetzt diskutiert mich zugrunde..Will ich als Landesarchäologe Funde haben oder sind unbesuchte Äcker und überbaute Flächen  wichtiger für die Nachwelt???Irgendwie geh ich wohl zu naiv an das Thema ran....aber wenigstens verstehe ich jetzt die ganzen "Schwarzbuddler" hier ...


...ein leicht enttäuschter Chiquitaman....

Sorry,

aber glaubst Du wirklich, dass es mit einem einzigen Tag Kursbesuch getan ist?

Ich habe in Hessen, seit die Kurse angeboten werden jedes Jahr einen besucht: Feldbegehung, Keramik, Vermessung, 2 Zeichenkurse für Funde usw.

Es ist doch nicht damit getan, zu wissen, wie ein Detektor funktioniert. Wie misst Du Funde ein, die im Zusammenhang miteinander stehen? Da klappt das mit dem GPS nicht, die müssen einzeln eingemessen werden. Wie unterscheidest Du bei Scherben, ob sie älter sind und gemeldet werden müssen?
Die Kurse haben doch nichts mit Bürokratie zu tun, sondern mit Wissen, das Du nicht hast, aber brauchst, wenn Du dieses Hobby gemeinverträglich ausüben möchtest.

Viele Grüße

Walter

Archaeos

Zitat
Es ist doch nicht damit getan, zu wissen, wie ein Detektor funktioniert. Wie misst Du Funde ein, die im Zusammenhang miteinander stehen? Da klappt das mit dem GPS nicht, die müssen einzeln eingemessen werden. Wie unterscheidest Du bei Scherben, ob sie älter sind und gemeldet werden müssen?
Die Kurse haben doch nichts mit Bürokratie zu tun, sondern mit Wissen, das Du nicht hast, aber brauchst, wenn Du dieses Hobby gemeinverträglich ausüben möchtest.


Besser hätte man es wohl kaum ausdrücken können. Doch wie viele SG sind bereit 1. Ausbildungskurse zu besuchen 2. Funde per GPS einzumessen und mit den Koordinaten zu versehen 3. das ganze unentgeltlich zu tun?