LBK Steingeräte

Begonnen von clemens, 15. Februar 2008, 21:33:22

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clemens

Ein guter Tag! Da mit Kindern unterwegs war der Abstecher auf  den Hausackere nur kurz, aber sehr fundreich:
da ist einmal dieser Klopfer (?), auch auf der gegenüberliegenden Seite mit leichten Gebrauchsspuren. Ein Reibstein lag nicht unweit. Der Bohrer aus grünem Hornstein ist mein Liebling, die Gattin bewies wieder einmal ihre scharfen Augen. Das dritte das ich Euch zeigen wollte: ein sehr inferiores Material, aber wie ich meine mit deutlichen Retuschen - wie seht ihr das?

Beste Grüße CLemens

clemens


clemens


clemens

und mein Fragezeichen (das sich beinahe vor den Flintgiganten hier im Forum verstecken will, aber wir habens nicht so "dicke", waren wohl immer ein nicht reicher, agrarisch geprägter Landstrich)

Jeder Kommentar sehr erwünscht, Beste Grüße!
Clemens

rolfpeter

Servus Clemens,

schöne Funde habt ihr gemacht!.
Genial finde ich den Klopf- Reib- oder was auch immer-Stein aus dem länglichen Geröll, sowas findet man recht selten! Etwas ähnliches habe ich in jungneolithischem Fundzusammenhang aufgelesen.
Der Bohrer ist schön, schöner wäre er natürlich, wenn er nicht abgebrochen wäre.
Hmmm, das letzte Stück könnte ein Kernstein-Rest sein, wenn ich es richtig erkennen kann. Aber sicher bin ich mir nicht.

Hast Du an der Stelle schon andere LBK-Sachen gefunden?

Herzliche Grüße
RP


Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

clemens

Servus Rolfpeter,

ja, ich habe dort schon wirklich viel finden dürfen - Ende der 80er "entdeckt", findet sich gottseidank immer wieder was, alleine die Silexabsplisse füllen eine Kinderschuhschachtel, bei ca 15 Beile, viel Keramik ... anbei ein ganzer Bohrer von dort nebst seiner Zeichnung vom Amt. Die freun sich immer über die Dinge von mir, gebens dann brav zurück.

Herzlich und danke, Clemens

clemens

Nachtrag von Heute - drei Abfallgruben hat der heuer besonders tiefliegende Pflug angeschnitten, mit recht viel Keramik. Für mich sehr beeindruckend ist die ganz dünne Scherbe, man meint noch die Fingerabgrücke zu sehen, und wäre sie nicht inmitten der frischen schwarzen Abfallgruben - Erde gelegen, ich hätte nicht geglaubt hier vor einer neulithischen Keramik zu stehen.

Silex

Bewundernswerte Funde, Clemens!

Sowas  ähnliches wie die helle Randscherbe  ist mir noch nie untergekommen.
Die unteren Fragmente aber kommen mir vor wie von manchen   "meiner"  Äcker...
Und das ist die "crux" bei der Keramik.....da gehts über Zeiten und Räume vom Neolithikum bis in die späten Metallzeiten munter durcheinander - vor allem bei der gröberen Keramik-
Da hilft auch anfangs kaum ein Archäologe....bis die entscheidenden Teile kommen....und dann werden solche Funde erst richtig wichtig

Meine Archäologin sagt inzwischen man soll jedes Minifizzelchen mitnehmen....denn bald werden wir nur noch die Löcher der Siebe ernten können....
Bis bald
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.