Metall-Detektoren & Co. elektronische Prospektionen wie bei Profis

Begonnen von tecnomaster, 17. August 2005, 23:38:16

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

tecnomaster

Metall-Detektoren & Co. elektronische Prospektionen wie bei Profis

Ich bin aus Euerer Runde gefragt worden, was man ausser gewöhnlichen Metalldetektoren bei Explorationen im Bergbau noch einsetzen kann.

Auf Wunsch Interessierter, stelle ich diese Information hier im Forum
allgemein zur Verfügung. Freilich kann diese Information an dieser Stelle nur kurz und zusammenfassend sein. Ich verweise daher auf einige Autoren und Links mit weiterführender Information.

Als Vorbemerkung darf ich vorausschicken, dass "gewöhnliche" Metalldetektoren
Im Primär-Bergbau bei der Exploration praktisch gar nicht eingesetzt werden.
Die Erzlagerstätten treten nämlich meist so diseminiert (feinstverteilt) auf, dass
dieser Detektorentyp darauf meist gar nicht reagiert. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich persönlich habe so manche Metalldetektoren speziell an enormen
Mineralkonzentrationen, sogenannten Bonanzas "in situ" eingesetzt, da war z.B.
der Minelab GP 3000 sehr hilfreich; wohlgemerkt aber nur im Nahbereich einer
Goldader mit hohen Goldkonzentrationen. Aber zur (Fern)Erkundung von
Erzlagerstätten taugen diese Geräte aber nicht. Will heissen: man läuft mit so einem
Metall-Detektor über eine reiche Erzlagerstätte einfach erfolglos darüber hinweg, weil
solche Geräte bauartbedingt, tiefergelegene Gold-Adern nicht erfassen können.
Auch im Placer-Gold-Bergbau taugen diese Geräte nur bedingt, da diese Geräte nur
grössere Goldnuggets in Oberflächennähe erkennen kann; dagegen Goldflitter (die ja den Hauptteil eines Placers ausmachen) überhaupt nicht. Obendrein kommen die
Goldplacers in Mantelschichten in grösseren Tiefen > 3 m vor, d.h. unter einer Deckschicht von > 2 m Humus/Erdschicht vor. Eine Ausnahme sind u.a. die sekundären
Oberflächen-Lagerstätten in lateritischen Böden und manche nuggetführenden
Bauxitböden
, wo solche Metalldetektoren mit Erfolg für Au und Pt. für Nuggets ingesetzt werden.

Folgende andere Erkundungs-Systeme sind hier im Beitrag nicht erwähnt: wie Luft-und Welt-Raumerkundung, seismische- radar-, radioaktive-, geomechanische- und alle Typen von Bohr-Erkundungen. Auch das Spiralen-System Turam lasse ich aussen vor. Ich stelle nur eine Auswahl von Erkundungs-Systemen vor, die gerade noch von geologisch interessierter Seite investierbar sind und von Einzelpersonen betrieben werden können.

Eingangs sei noch erwähnt, dass man bei allen elektrisch-/magnetischen Explorationsmethoden unbedingt auf ober- und unterirdische  elektrische Leitungen, Eisenbahntrassen etc. achten muss, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.

Der Magnetometer: (elektromagnetische Methode)

Ich bin persönlich ein grosser Anhänger des Magnetometers, da er zwar trotz
komplizierter Interpretation der Anzeigeergbnisse sehr brauchbare Ergebnisse im Gelände liefert.

Wer mit einem Profi-Präzisions-Kompass mit Ölbadlagerung der Nadel (zusammen mit einer topografischen Karte) im Gelände gut vertraut ist, kann schon mit vorgenannten Kompass vor Ort im Gelände, sogenannte örtlich bedingte Mißweisungen ausmachen, die u.U. von stark mineralisierten Böden wie Magnetit etc. stammen können. Freilich, wesentlich exakter macht dies ein Magnetometer. Das Gerät misst zwar direkt kein Gold, aber z.B. die in Placer-Lagerstätten vorkommenden Schweremineralanreicherungen aus Magnetit. Oder u.U. sulfurische Erze (Kupfer), wo selbstverständlich auch Gold dabei sein kann.

http://www.goldsucher.de/einfuehrung/ausruestung/magnetometer/index.html

http://www.terraplus.ca/products/magnetometers/index.html

VLF-Methode

Weltweit empfangbar strahlen Einrichtungen von Militärs  sogenannte Längstwellen im Bereich von 15 – 25 kHz aus, deren Sender, die sich zwar wenig für die Kommunikation eignen, aber gut zur Transmissión von Elektromagnetik, ab etwa 100 Hz eignen, strahlen eine AC (Wechselspannung) in vertikaler Polarisation aus, deren Wellen eine enorme Durchdringung neben unter Wasser (Meerestiefen) sogar tief ins Erdinnere reichen.  Vereinfacht erklärt: wenn nun ein entsprechender VLF-Empfänger im Gelände, einen dieser Sender diese Frequenz(en) empfängt, dann kann es je nach eingesetztem System zu einer Wellenablenkung von vertikaler- auf horizontaler Antennen-Polarisation kommen. Diese Eigenschaft der Ablenkung des empfangen Signals von VLF-Sendern haben Geologen um 1960 entdeckt, weil sich diese Polarisationsveränderungen per Zufall über einer elektrisch leitenden metallführenden unterirdischen Lagerstätte (Konduktor) ereignete. Heute sind erfolgreich verschiedene VLF-Empfänger-Modelle im Einsatz, die neben der Polarisation auch die Phase und die Komponente der Quadratur etc. messen. Der Vorteil: die Geräte messen metallische Erzlagerstätten exakt und die Gerätepreise sind billig, leicht zum transportieren und man braucht nur einen Bediener.

Referenz: Van Blaricom 1992, Sharma 1997

http://duke.usask.ca/~merriam/482/outline.pdf

http://www.gf.oulu.fi/~pjk/abs_jag.htm


Elektrische Methode Schlumberger SEV  (sondeo électrico vertícal)

Mit Gerätekosten von ca. ab US $ 5.000,- zählt das Schlumberger-System schon zu den etwas teueren Explorationsgeräten. Aber gebraucht sind solche Geräte schon ab US $ 2..000,- zu haben!! Aber dessen universiellen Einsatzmöglichkeiten für die Prospektion im Gelände, sei es für die Wasser – und Erdölortung und Bergbau macht es zu einem der beliebtesten Geräten des Geologen.
Ein System, das nach der elektrisch vertikalen Widerstandsmessung arbeitet und erlaubt die Tiefenforschung im Erdinneren. Man gewinnt damit eine spezielle qualikative und komplette Innenansicht des Untergrundes, Schichten, Gesteins-Formationen. Das Gerät kann bis zu 19 Gesteins-Schichten orten. Neuere Geräte können wesentlich mehr

Referenz: Parasnis 1966, Van Blaricom 1992

http://web.usal.es/~javisan/hidro/temas/SEV.pdf

http://www.geofisica.cl/English/productos/Productos.htm

http://www.terraplus.ca/products/resis/sgeoelect.htm

http://www.terraplus.ca/products/ip/elrec2.htm

http://www.terraplus.ca/html/second-hand.html




Gravimetrische Methode (Anomalia Bouguer)

Hier ist nicht von "Hexerei oder dergleichen" die Rede, als ich kürzlich einen Studenten in der Vorlesung zur Ordnung rufen musste. In der Tat, diese Schwerkraftmessmethode ist den wenigsten bekannt. Die Wissenschaft basiert auf die Tatsache der kleinen Schwerkraftveränderungen oder Anomalien in der vertikalen Komponente auf der Basis einer stabilisierten Referenz (siehe unten) In der Realität misst man die Einheit der Gravität mittels eines Pendels; das gemessene Ergebnis ist dann ein relatives. Die Anomalie der Gravität in der freien Natur kommt in der Distribution irregular in der Profundität terrestrischer Massen in unterschiedlichen Densität (Dichte) eines Körpers vor. Spanische Dörfer?? 
Vereinfacht gesagt: auf Meeresspiegelhöhe , das unter dem Nivel des Geoide liegt, bzw. auf einem Berg (topografische Oberfläche) werden andere Gravitätswerte gemessen.
Aber auch, wenn ich mich z.B. über einem unterirdischen Salzstock befinde, in diesem Fall tritt eine kleine Verminderung der Densität (Dichte) ein; das gleiche trifft auf einem Untergrund mit Sedimenten mit geringer Dichte, ein. Dagegen tritt eine Erhöhung der Dichte ein, wenn ich mich zufällig über einer Erzlagerstätte befinde. Diese Unterschiede der Densität (Dichte) sind zwar minimal, aber per Messgerät dem sogenannten Gravimeter nachweisbar. Das Gerät ist in seiner Ursprungsausführung von Bouguer ein rein mechanisches Gerät mit Spezialfedern und Präzisionsgewichten gewesen. Also sehr einfach klein und leicht zum transportieren. Es gibt in der Geowissenschaft einige (umstrittene)Studien, die diesen Gravitationsmesstyp mit Pendeln und Radiästhesie in Verbindung bringen. Heute zu Tage ist das Gerät mit Elektronik aufgerüstet. Das Gerät erlaubt dem Geologen schnelle und einfach interpretierbare Aussagen.

Referenz: Fraguas et. al, 1995

http://www.geophysik.uni-frankfurt.de/~nickbagd/Gravimetrie-2005/gabriel_2003.pdf

http://www1.mw.sachsen-anhalt.de/gla/daten/gis/uek/gravi_400.htm

http://www.terraplus.ca/products/gravity-meters/Burris-Gravity-Meter2.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Radi%C3%A4sthesie

http://www.uni-freiberg.de/~wwwmage/roettig/diss/diss_mit/gr_mit_node50.html?PHPSESSID=706392f73508909bf32f74b1c912133e

Referenz:
van Blaricom, R. (Ed.) Practical geophysics II for the explorations geologist

Griem W.; Kriem-Klee S.; Universidad de Atacama/Minas Copiapó/Chile   platauda.cl

Fraguas, A.; Mayer W. et. al., (1995) Curso  sobre sismica y otros métodos geofisicos, E.T.S.I. Minas Madrid

Parasnis, D.S. Mining Geophysics Elsevier Press

Schlumberger (1972)  Log interpretation principles and log interpretations charts Ridgefield

Sharma P.V. (1997) Envrionmental and engineering geophysics, Cambridge Univ. Press


Glück auf!

Gruß
Tecnomaster



Spuernase

 :narr:

........mechanisches Gerät mit Spezialfedern und Präzisionsgewichten gewesen. Also sehr einfach klein und leicht zum transportieren. Es gibt in der Geowissenschaft einige (umstrittene)Studien...........

(Der Narr ist nicht gegen dich gerichtet!!) Man hat uns noch in der UNi erklärt, ein Gravimeter wäre sauteuer (um 100.000 DM damals) und man dürfe es auf keinen Fall seitwärts umkippen, weil dann kaputt....(wegen den zerissenen Spezialfedern.....)  :platt: :super:
Situs vi late in, is et ab an et!

tecnomaster

#2
Hallo Spürnase,

nix mehr mit Riesenkosten von 100.000 DM von damals, heute sind Supergeräte für die Geomesstechnik wesentlich preiswerter zu haben.

ich habe bewusst nur solche Geräte beschrieben, die sich eventuell ein Sondler oder Goldgräber auch (noch) leisten kann; also da sprechen wir in der Grössenordnung von ca. US 2.000,-  (Ausnahme Neugeräte nach Schlumberger ab US $5.000,-) dies gilt auch ausdrücklich für das Gravimeter, wo es heute Angebote sogar aus China gibt.

Im Hinblick auf das System nach Schlumberger-/ Wenner Geo-Widerstandsmessung, wo es auch andere Hersteller, wie das Elrec-2 (auch gebraucht)  http://www.terraplus.ca/html/second-hand.html auf den Markt gibt, wurde ich heute infomiert daß das Turam-Gerät, was aus russischer Produktion kommt - und ziemlich ähnlich, wie nach Schlumberger bzw. Wenner arbeitet, auch ziemlich günstig zu haben ist. Ein Handelsbüro aus Frankfurt/O. vertreibt offenbar das russische Turam-System samt Zubehör komplett für sagenhafte 2.100 Euros; dazu fehlen mir noch ein paar Fakten, die ich noch nachreichen werde.

Ein anderes sensationelles Produkt, fast im Westentaschenformat, Grundgerät wiegt 750 g,  für Geo-Widerstandsmessung nach Messmethode Schlumberger-/Wenner kommt aus Deutschland, dafür werden allerdings 3.400 Euro + Zubehör wie erforderliche 4 Erdsonden und Kabel verlangt.

http://www.l-gm.de/Deutsch/Geoelektrik/geoelektrik.html

Die Grafik unten zeigt ein Messergebnis mit dem Gerät der Fa. I-GM. Zu sehen ist ein Wasserrohr aus Metall im Untergrund.

Gruß
Tecnomaster

Thorsten

#3
Hallo tecnomaster,

vielen Dank für deinen interessanten Beitrag. Dieser bezieht sich nun, wie du ja schon am Anfang schreibst, auf Explorationen im Bergbau.

Nun suchen die meisten Leser dieses Forums ja weniger Erzlagerstätten, sondern in erster Linie Artefakte und in zweiter Linie unterirdische, anthropogene Strukturen wie Reste von Mauerwerk, Tunnel etc.. Daher ist die Frage interessant, inwieweit kostengünstige Geräte den altgedienten VLF Detektor ergänzen können. Finanziell hast du bereits die Möglichkeiten des Privatsuchers bei der Auswahl der vorgestellten Geräte berücksichtigt. Schön wäre es, wenn du die Möglichkeiten der hier vorgestellten Geräte für seine konkreten Suchbelange noch deutlicher herausstellen könntest.

Ganz konkret gefragt. Ich habe einen VLF Detektor der Oberklasse um 1200 EUR, mit dem ich seit Jahren erfolgreich suche. Unter den VLF Geräten gibt es meiner Meinung nach keines, das relevant besser wäre. PI Geräte würden Ortungsvorteile dort bringen, wo keine Diskriminierung erforderlich ist. Ihre Unempfindlichkeit gegenüber Mineralisierung und Salzwasser interessieren mich wenig, weil das in meinem Suchgebiet kaum vorkommt. Insgesamt erscheinen mir die Vorteile im Vergleich zu den Kosten aber relativ klein. In der Nähe meines Wohnortes gibt es keinen Händler, wo ich Ortungsgeräte, gleich welcher Art, ausprobieren kann.

Die hier vorgestellten Geräte sind für das Finden von Artefakten in üblicher Größe (zwischen Münze und Hufeisen)  weitgehend ungeeignet, einzig das Magnetometer kann Gegenstände orten, wenn sie groß genug und - in der low-cost Version - aus Eisen sind. Aber sie könnten vielleicht helfen die o.g. anthropogenen Strukturen zu finden. Welche Hilfestellung kann ich erwarten, wenn ich bereit bin, einige hundert Euro auszugeben? (Mehr nicht, denn ich sehe das Ganze als ein Experiment an, dass wahrscheinlich schiefgehen wird.)

Wie ich es sehe, sind nur Langwellenortung und Magnetometerbausätze in dieser Preisklasse zu haben. (Es gibt gute, ausgereifte Fertiggeräte namhafter Hersteller, die aber viel zu teuer sind). Aber ich habe noch nichts darüber gelesen, was ich nun in der Praxis wie tief damit finden kann. Wie tief kann ich z.B. eine Kanonenkugel mit 15 cm Durchmesser mit diesem Magnetometer orten? Kann ich mit einem Langwellengerät unterirdisches Mauerwerk (ohne Eisenanteil) in 1 m Tiefe finden? Kann ich damit einen unterirdschen Gang finden, der der Sage nach von einer Burg wegführen soll?

Kannst du (oder andere Leser) etwas dazu sagen? Über eine Antwort würde ich mich freuen. (Über mich, ich bin Ingenieur der technischen Informatik, mit geophysikalischen Ortungsprinzipien theoretisch vertraut, und suche seit 5 Jahren mit einem VLF Detektor. Geophysikalische Ortung in der archäologischen Prospektion habe ich bisher zwar als sehr spannend, nur eben für meine konkrete Suche als wenig geeignet angesehen. Ich kenne sie aus der Literatur.)

Viele Grüße
Thorsten



tecnomaster

#4
Hallo Thorsten,

ja zur Suche von archiologischen Sachen eignet sich aber speziell das (SEV) elektrische-vertikale Widerstandsmess-System nach Schlumberger bzw. Wenner hervorragend. Ich habe selber schon damit Artefakte bei uns in Chile aus dem Salpeterkrieg mit Bolvien orten und ausgraben koennen. Da mich solche Artefakte weniger interessieren stelle ich das gefundene Zeug dem Museum zur Verfuegung. Der Magnetometer eignet sich aber zur archeologischen Suche aber nur bedingt, davon wuerde ich aber sehr abraten, da der Magnetometer auf aktivmagnetisches oder auf eine enorme Erzlagerstaetten z.B. Magnetit- Kupferkies etc. ausgelegt ist. Eine Kanonenkugel wuerde das Magnetometer glatt uebersehen, dagegen das Schlumberger-System sehr wohl diese klar erkennen.

Ich wuerde Dir daher unbedingt die Anschaffung eines Elrec 2 oder aehnliches Geraet zur archiologischen Suche empfehlen; die heutige dazu erhaeltige Software, erlaubt eine noch nie gekannte visuale Praezision der Boden-Skannerung. Auch das Geraet der deutschen Firma I-GM ist sehr zu empfehlen, aber dort ein Geraet mit geeigneter Ausgangsleistung, speziell fuer die archiologische Suche waehlen.

Aber mit 300 Euros ist da meines Wissens leider nichts zu machen. Aber ein Profi-Sucher wird den Kauf eines Schlumberger-Systems nicht verzichten koennen, ein Geraet das sich in kuerzester Zeit bezahlt macht. Auch seine universiellen Einsatzmoeglichkeiten (siehe oben) machen es zu einem unentbehrlichen Geraet, das sein Geld alle Faelle wert ist.

Mit freundlichem Gruß

Tecnomaster

Thorsten

Hallo Tecnomaster,

danke für deine Stellungnahme. Allgemein habe ich jedoch das Gefühl, dass du die Dinge mehr aus dem Blickwinkel des Lagerstättensuchers siehst, wo die zu findenden Ziele groß sind und tief (50m, 100m oder tiefer) liegen und weniger aus dem Blickwinkel des Archäologen, wo sie klein sind und flach liegen.


Zitat von: tecnomaster in 25. August 2005, 18:07:25
ja zur Suche von archiologischen Sachen eignet sich aber speziell das (SEV) elektrische-vertikale Widerstandsmess-System nach Schlumberger bzw. Wenner hervorragend. Ich habe selber schon damit Artefakte bei uns in Chile aus dem Salpeterkrieg mit Bolvien orten und ausgraben koennen.

Sehr interessant. Was waren das für Artefakte? Wie groß waren sie, aus welchem Material bestanden sie und in welcher Tiefe lagen sie?


Zitat von: tecnomaster in 25. August 2005, 18:07:25
Der Magnetometer eignet sich aber zur archeologischen Suche aber nur bedingt, davon wuerde ich aber sehr abraten, da der Magnetometer auf aktivmagnetisches oder auf eine enorme Erzlagerstaetten z.B. Magnetit- Kupferkies etc. ausgelegt ist. Eine Kanonenkugel wuerde das Magnetometer glatt uebersehen..."
Das sehe ich etwas differenzierter. Es mag ja in der Lagerstättenortung Magnetometer geben, die auf sehr große und tiefe Objekte wie Eisenerzlager ausgelegt sind. Diese mögen eine Kanonenkugel in der Tat übersehen.
Dennoch sind Magnetometer ideale Werkzeuge um Eisenobjekte von Kanonenkugelgröße oder größer zu finden. Daher werden sie auch vom Kampfmittelräumdienst verwendet, um Blindgänger zu finden. Eine Fläche lässt sich mit einem Magnetometer auch wesentlich schneller absuchen als bei einem Erdwiderstandsmessgerät, oder? Schon deswegen, weil man keine Elektroden in die Erde stecken muss. Beispiele für eher einfache Magnetometer der 1000 Euro Klasse findets du hier http://www.detector-trade.de/Magnetsuche.htm Sie sind für das Auffinden von Eisendeckeln etc. ausgelegt und finden wohl auch Kanonenkugeln.

In der Archäologie sind Magnetometer neben der Erdwiderstandsmessung das wichtigste geophysikalische Prospektionswerkzeug . Wenn du dir http://www.terraplus.ca/products/archeology/index.html ansiehst, wo TereraPlus Geräte für die Archäologie empfielt, wirst du das bestätigt finden. Das Elrec 2 ist dort übrigens nicht aufgeführt.

Ich wohne in Bayern. Das Landesamt für Denkmalpflege in München ist deutschlandweit in der archäologischen Magnetik führend. Das zeigt wie wertvoll diese Geräte für die Archäologie sein können. Allerdings kostet ein Magnetometer, dass die geforderte sehr hohe Empfindlichkeit hat, in der Größenordnung 15000 Euro oder mehr.

Die Erdwiderstandmessung ist prinzipiell für weit größere Tiefen ausgelegt, als die 2 m, die uns Sucher interessieren. Bei TerraPlus wird hier http://www.terraplus.ca/products/groundresistance/power_equipment/small_resistivity_meter.htm ein Gerät mittlerer Leistung für eine Tiefe von "100 Metern oder weniger" (!) angeboten .  Das zeigt das Einsatzgebiet sehr deutlich.

Dennoch stimmt es sicher, dass Erdwiderstandmessungen auch im oberflächennahen Bereich für die Archäologie eingesetzt werden können. Die IP Systeme wie das Elrec 2 realisieren eine fortgeschrittene Art von Erdwiderstandsmessungen, die nicht den reellen sondern den komplexen Bodenwiderstand misst. Man kann sie archäologisch einsetzen, um z.B. das Holz antiker Bohlenwege zu orten.  Dass eine so kleine Störung wie eine 15 cm Kanonenkugel geortet werden kann ist allerdings schwer zu glauben.

Für jemanden, der in Südamerika seinen Lebensunterhalt mit dem Auffinden von Bodenschätzen bestreitet, oder einem deutschen Geologen, sind Geräte wie das Elrec 2 vermutlich sehr hilfreich und eine gute Investition. Aus der Sicht eines deutschen Reliktesuchers sind sie meiner Meinung nach nicht nützlich genug für ihren Preis. Daher fragte ich nach Erfahrungen zu ultra low cost Lösungen.


Viele Grüße
Thorsten

P.S. Bitte beschreibe die von dir gefundenen Artefakte.

tecnomaster

#6
Hallo Thorsten,

wer wie ich mit dieser Methode (Sondeo electrico vertical) seit Dekaden arbeitet, der kennt natürlich das Messgeraet. Jede Unregelmässigkeit in Messergebnissen würden mir auffallen; freilich da hast Du Recht, muss ich das selbstverständlich aus der Perspektive des Bergbaus sehen.

Mit dem Gerät SEV konnte ich allerdings in der Tat in einer Sand-Düne in kaum 2.2 m Tiefe, offenbar ein ganzes Schlachtfeld (vielleicht war es auch eine ehemalige Kaserne etc.) aus dem Salpeterkrieg teilweise ausgraben, da hier alles klimatisch trocken ist, war alles bestens erhalten, wie zig Gewehre, Truhen, Pferdegeschirr- und Wagen, Kanonen auf Lafetten etc. und das alles war sehr oberflächennah. Die Grabung gestaltete sich wegen des Sandes ziemlich einfach.

Auch die Entdeckung von verschütteten alten Minenschächte sind keine Seltenheit.
Das System SEV eignet sich auch zur Findung von unterirdischen Rohrleitungen; halt ein universal ensetzbares Gerät.

Nun ja, zum angesprochenen Magnetometer und seinen Einsatz aus der Sicht des Schatzsuchers und der Archälogie habe ich mich ehrlich gesagt, praktisch überhaupt nicht befasst. Man mag mir aber verzeihen, dass ich mit meinem Gerät auch keine "Kanaldeckel, Schatztruhen oder ähnliches" suche, (die bei mir dann eventuell höchstens unter Fehlinterpretationen der Messergebnisse laufen.) Hier handelt es sich aber um eigens speziell zugeschnittene Geräte für diesen Zweck. Das Magnetometer-Gerät im Bergbau kommt meistens nur weit ab von der "Zivilisation" zum Einsatz, um dort noch unbekannte Erz-Lagerstätten aufzufinden. Trotzdem sei gesagt, dass vergrabene Kleinteile, wie Münzen, Hufeisen etc. mir nicht das Messergebnis beiflusst hat. Da müssen schon (störende)metallische Gegenstände, in der Grössenordnung wie Auto, alle Arten von Elektroleitungen, Hochspannungsleitung, Verkehrsleitplanken, Brücken, Wasserrohre, Seilbahnen und Eisenbahnlinien etc. hergehen.

Vor Jahren schon haben wir in der Uni solche Magnetometer-Geräte selber (in Zusammenarbeit mit Studenten der Elektrotechnik) gebaut und dessen Brauchbarkeit anhand Magnetit-Erzlagerstätten nachweisen können: Einen Beitrag habe ich mal dazu bei www.goldsucher.de veröffentlicht.

Gruß
Tecnomaster



Thorsten

Hallo tecnomaster,


Zitat von: tecnomaster in 25. August 2005, 23:37:30

Mit dem Gerät SEV konnte ich allerdings in der Tat in einer Sand-Düne in kaum 2.2 m Tiefe, offenbar ein ganzes Schlachtfeld (vielleicht war es auch eine ehemalige Kaserne etc.) aus dem Salpeterkrieg teilweise ausgraben, da hier alles klimatisch trocken ist, war alles bestens erhalten, wie zig Gewehre, Truhen, Pferdegeschirr- und Wagen, Kanonen auf Lafetten etc. und das alles war sehr oberflächennah. Die Grabung gestaltete sich wegen des Sandes ziemlich einfach.

:super:
Ahh, so etwas lässt das Herz eines Reliktesuchers höher schlagen! Für unsereins ist das ein Traumfund! Hast du vielleicht ein Bild gemacht, was du hier reinstellen könntest?

Zitat von: tecnomaster in 25. August 2005, 23:37:30
Nun ja, zum angesprochenen Magnetometer und seinen Einsatz aus der Sicht des Schatzsuchers und der Archälogie habe ich mich ehrlich gesagt, praktisch überhaupt nicht befasst.

Tecnomaster, ich weiß ja nicht, ob dich das Thema interessiert, aber falls ja erhälst du einen kleinen Eindruck hier

http://www.geoscan-research.co.uk/page27.html

Diese Seite gehört zur Website eines namhaften Herstellers geophysikalischer Geräte, gerade auch für archäologische Belange. Sie zeigt den Einsatz von Magnetometern in der archäologischen Prospektion. Typisch dafür - und eben atypisch für die Lagerstättenerkundung - sind eher kleine Prospektionsreale von teilweise gerade mal 10x10 m sowie eine hohe Sampeldichte von 1 Messung/m oder mehr. Das typische Ergebnis ist ebenfalls abgebildet: ein notorisch unscharfes Grauwertbild, dessen Interpretation der Erfahrung bedarf.
Soviel zum Thema Magnetometer in der Archäologie.

Dass das System SEV für geologische Ortungen sehr gut einsetzbar ist, will ich gerne glauben. Insbesondere, wenn der Benutzer, wie du, jahrzehntelange Erfahrung hat. Aus der Sicht eines Reliktesuchers in Deutschland ist es ein spezielles System für spezielle Suchsituationen.

Rein interessehalber gefragt: Wie lange braucht jemand mit 1 Monat Erfahrung in der Bedienung des Elrec 2, um damit z.B. eine Fläche von 100 x 100 m zu prospektieren? Und zwar mit einer Auflösung, so dass z.B. 2 m lange Reste von unterirdischem Mauerwerk in 2 m Tiefe erkannt werden können?

In deinem letzten Beitrag bestätigst du wiederum die Unterschiede in den Suchsituationen eines Reliktesuchers oder Archäologen in Deutschlands und eines Lagerstättensuchers in Südamerika. Übrigens finde ich die Suche nach Bodenschätzen und vor allem nach Artefakten in Südamerika ein sehr interessantes Thema, habe bereits viele Bücher darüber gelesen und lese zur Zeit eines. Aber das ist ein anderes Thema.

Mein Resümee: Auch wenn Fertiggeräte zur geophysikalischen Ortung für meine persönliche Suche zu teuer bzw. zu selten anwendbar sind, fand ich es sehr interessant, mal von dieser Technologie von einem Praktiker zu hören. Auch deine Links waren sehr interessant.

Viele Grüße
Thorsten



tecnomaster

Hallo Thorsten,

habe nur Papierfotos; aber beim nächsten Mal, wenn ich ins Museum komme mache ich digitale Fotos, da steht als Hinweis bei den Artefakten noch dabei, wer das Zeug ins Museum geschleppt hat. Damals gab es nur ein unzureichendes Gesetz im Lande, wie man mit solchen historischen Funden umgeht, erst seit 1990 ist das gesetzlich (Schatzsuchergesetz) geregelt. (siehe unten)

Ich selber habe zum Schatzsuchen als eigenes Beschäftigungsfeld leider keine Zeit. Wenn ich per Zufall etwas "Historisches" finde, gebe ich es im Museum ab.

Früher brauchte man mit den Mess-Geräten, wegen den realtiv einfachen Plot's schon eine gewisse Zeit, bis man die Ergebnisse eingigermassen verstehen und auswerten konnte, was da schon mindestens 1 Jahr Erfahrung vom Operator forderte. Aber jetzt mit den neuen Software-Systemen, kann sich ein Geologe schon in wenigen Wochen zurechtfinden.


Gruß
Tecnomaster

Anhang:

REGLAMENTO DE LA LEY Nº 17.288, SOBRE EXCAVACIONES
Y/O PROSPECCIONES ARQUEOLOGICAS, ANTROPOLOGICAS
Y PALEONTOLOGICAS.

--------------------------------------------------------------------------------

MINISTERIO DE EDUCACION CHILENO

(Año 1990)

Núm. 484.- Santiago, 28 de Marzo de 1990.- Considerando:

Que, la Ley Nº 17.288, en diversas disposiciones, principalmente en su Título V se refiere a las
excavaciones y prospecciones arqueológicas, antropológicas y paleontológicas, señalando que
un reglamento determinará, entre otros, las condiciones de los permisos que se otorguen y de
su realización y la forma como se distribuirán los objetos y especies obtenidas;

Que, en materias tan delicadas y que atañen directamente a la ubicación y conservación del
patrimonio arqueológico, antropológico y paleontológico de la Nación, es necesario regularlas
adecuadamente para que no se produzcan daños irreparables;

Que, el Consejo de Monumentos Nacionales ha propuesto un conjunto de normas que regulan
esta materia; y,

Visto: lo dispuesto en la Ley Nº 17.288, de 1970; Acuerdo del Consejo de Monumentos
Nacionales de 2 de septiembre de 1989 y en los artículos 32 Nº 8 y 35 de la Constitución
Política de la República de Chile,



Decreto:

Artículo 1º: Las prospecciones y/o excavaciones arqueológicas, antropológicas y
paleontológicas, en terrenos públicos o privados, como asimismo las normas que regulan la
autorización del Consejo de Monumentos Nacionales para realizarlas y el destino de los objetos
o especies encontradas, se regirá por las normas contenidas en la Ley Nº 17.288 y en este
reglamento.

Artículo 2º: Para los efectos de los permisos y autorizaciones correspondiente, se entenderá
por:
a) Prospección: El estudio de la superficie de una localidad con el fin de descubrir uno o más
sitios arqueológicos, antropológicos o paleontológicos que pueden incluir pozos de sondeo y/o
recolecciones de material de superficie;
b) Excavación: Toda alteración o intervención de un sitio arqueológico, antropológico o
paleontológico, incluyendo recolecciones de superficie, pozo de sondeo, excavaciones,
tratamiento de estructuras, trabajos de conservación, restauración y, en general, cualquier
manejo que altere un sitio arqueológico, antropológico o paleontológico; y
c) Sitios de especial relevancia: Aquellos que definirá el Consejo de Monumentos Nacionales
sobre la base de criterios, de singularidad, potencial de información científica y valor
patrimonial.


Artículo 3º: El territorio comprometido en una prospección comprende espacios geográficos
reducidos, como quebradas o sectores de valles. Por regla general, no se concederán permisos
para áreas muy extensas.

Artículo 4º: Los permisos para excavaciones se cursarán para un sitio y, excepcionalmente, para
varios siempre que su número no resulte excesivo. En caso que un investigador o un grupo de
investigadores pidan permiso de excavación para más de un sitio, deberá justificar tal petición.

Artículo 5º: Las prospecciones que incluyan pozos de sondeo y/o recolecciones de material de
superficie y todas las excavaciones arqueológicas, antropológicas ypaleontológicas, en terrenos
públicos o privados, sólo podrán realizarse previa autorización del Consejo de Monumentos
Nacionales, a través de los permisos correspondientes.

Artículo 6º: Los permisos podrán concederse:&127;
a) A Investigadores chilenos con preparación científica arqueológica, antropológica o
paleontológica, según corresponda, debidamente acreditada, que tengan un proyecto de
investigación y un debido respaldo institucional; y
b) A investigadores extranjeros, siempre que pertenezcan a una institución científica solvente y
que trabajen en colaboración con una institución científica estatal o universitaria chilena.

Artículo 7º: Los permisos deberán solicitarse con una anticipación de, a lo menos, 90 días a la
fecha en que se pretenda iniciar los trabajos de prospección o excavación.

Las solicitudes deberán incluir un proyecto de investigación, que debe contemplar los siguientes
antecedentes:

a) Individualización del o de los investigadores principales;
b) Curriculum vitae de los investigadores principales;
c) Individualización de los colaboradores o ayudantes, si lo hubiere;
d) Forma de financiamiento;
e) Objetivos y metodología;
f) Sitio o zona que se estudiará;
g) Plan de trabajo;
h) Lugar en que se piensa guardar y estudiar los materiales durante las diferentes fases del
proyecto y sugerencias respecto al destino final de las colecciones y los registros;
i) Documento de la Institución patrocinante que acredite los datos señalados en las letras
anteriores; y
j) Medidas de conservación del sitio que se adoptarán, si proceden.


Artículo 8º: En el caso de que la solicitud se presente por investigadores extranjeros, deberá
agregarse además:

a) Individualización y curriculum vitae de la persona a cargo de la investigación;
b) Documentos que acrediten la pertenencia del investigador a una institución cientifica
extranjera solvente;
c) Individualización y compromiso de participación en el proyecto de un asesor chileno, que
debe ser arqueólogo, antropólogo o paleontólogo profesional; y
d) Convenio suscrito válidamente con la Institución científica estatal o universitaria chilena que
los patrocina. En este caso, la contraparte nacional deberá hacerse responsable, ante el
Consejo, de la seriedad y cumplimiento de los objetivos del proyecto y del destino de los objetos
y especies excavados.


Artículo 9º: El permiso para la prospección y/o excavación de sitios de especial relevancia se
concederá bajo condiciones especiales a cargo de personal calificado, determinados por el
Consejo de Monumentos Nacionales.

Artículo 10º: El Consejo de Monumentos Nacionales tendrá un plazo de 60 días desde la fecha
de presentación de la solicitud, para otorgarla o denegarla.

En el caso que se deniegue el permiso o se conceda en menor proporción a lo solicitado, los
interesados podrán pedir una reconsideración, en un plazo de 10 días desde que le sea
notificada la negativa. El Consejo deberá pronunciarse, en definitiva, en un plazo de 60 días.

Artículo 11º: Los permisos tendrán una vigencia de 5 años y podrán renovarse por períodos
iguales y sucesivos. Para solicitar la renovación deberá acreditarse por los investigadores que
se ha comunicado el resultado de sus investigaciones en un medio científico.

Artículo 12º: Se puede autorizar la prospección de una misma área a distintos equipos de
trabajo siempre que se cuente con el acuerdo del investigador que tiene un permiso anterior.

Sin embargo, sólo en casos calificados y previo acuerdo del o de los investigadores que tengan
un permiso vigente para excavar un sitio determinado podrá otorgarse un permiso a otro u otros
investigadores para excavar ese mismo sitio.

Artículo 13º: El o los investigadores tendrán un plazo de tutela o derecho preferencial sobre el
sitio de hasta 5 años después del último informe, salvo que renuncie por escrito a este
beneficio.

Artículo 14º: El Consejo de Monumentos Nacionales podrá revocar los permisos concedidos, en
las siguientes circunstancias:
a) Si no se han observado las prescripciones aprobadas para la protección y conservación de
los bienes arqueológicos, antropológicos o paleontológicos;
b) Si se hubieren iniciado las investigaciones antes de que se haya concedido el permiso
correspondiente;
c) Si se ha ausentado el investigador principal o a cargo de la investigación, por más de un año
del país,sin que se haya designado un sustituto con acuerdo del Consejo de Monumentos
Nacionales;
d) Si no se han entregado los informes que, luego de 2 años de concedido el permiso o su
renovación, deben presentar los investigadores;
e) Si se comprueba que la institución patrocinadora ha retirado este patrocinio; y
f) Si se comprueba que se ha dado mal uso a los objetos o especies obtenidos o se ha
dispuesto de ellos en forma diferente a la establecida en la ley y en este reglamento.


Artículo 15º: Los investigadores que estuvieren haciendo uso de un permiso de prospección y/o
excavación deberán emitir un informe suscinto, al cabo de 2 años, en el que se dé cuenta de los
trabajos realizados.

Si no se entregan los informes, caducará automáticamente el permiso concedido y el Consejo
de Monumentos Nacionales no otorgará otro nuevo al investigador negligente, mientras no
acredite haber cumplido con esta obligación.&127;

Artículo 16º: Los informes deberán incluir:
a) Planos del sitio o área prospectada y/o excavada;
b) Detalle de los sectores en que se ha efectuado recolección superficial, los excavados y
aquéllos dejados como testigo:
c) Descripción general y breve del trabajo realizado y su metodología;
d) Descripción suscinta del contenido cultural del o de los sitios y una relación de los materiales
recolectados;
e) Lugar de depósito actual de los materiales removidos y sugerencias sobre el lugar de
depósito definitivo;
f) Planes para la protección o conservación total o parcial del o de los sitios, con miras a futuros
trabajos arqueológicos de conservación o puesta en valor si fuera necesario; y
g) Acompañar publicaciones o manuscritos.


Artículo 17º: Los informes serán confidenciales por un período de 8 años. Vencido este plazo
serán de libre consulta en el archivo del Consejo de Monumentos Nacionales y, eventualmente,
podrán ser publicados después de transcurridos 10 años desde su último informe.

Artículo 18º: El o los investigadores estarán obligados a proporcionar toda la información que
solicite el Consejo de Monumentos Nacionales, durante el período de vigencia de un permiso.

El Consejo podrá solicitarla directamente o por intermedio de un Visitador General o especial.

De igual modo, cuando existan dudas en la ubicación geográfica del o de los sitios por
prospectar y/o excavar, el Consejo de Monumentos Nacionales podrá hacerla verificar por los
Visitadores.

Artículo 19º: El o los investigadores deberán comunicar al Consejo de Monumentos Nacionales
cuando el investigador principal deba ausentarse por más de un año del país y nombrar una
persona que asuma la responsabilidad contraída, en ese período.

Artículo 20º: Se entenderá por operaciones de salvataje, para los efectos de este reglamento, la
recuperación urgente de datos o especies arqueológicas, antropológicas o paleontológicas
amenazados de pérdida inminente.

Los conservadores y directores de Museos reconocidos por el Consejo de Monumentos
Nacionales, los arqueólogos, antropólogos o paleontólogos profesionales, según corresponda, y
los miembros de la Sociedad Chilena de Arqueología estarán autorizados para efectuar trabajos
de salvataje. Estas personas tendrán la obligación de informar al Consejo de su intervención y
del destino de los objetos o especies excavados, tan pronto como puedan hacerlo.

En el caso que los trabajos de salvataje hicieran presumir la existencia de un hallazgo de gran
importancia, los arqueólogos deberán informar de inmediato al Consejo de Monumentos
Nacionales de este descubrimiento, con el objeto de que se arbitren las medidas que este
organismo estime necesarias.

Artículo 21º: Los objetos, especies procedentes de excavaciones y/o prospecciones
arqueológicas, antropológicas y paleontológicas, pertenecen al Estado. Su tenencia será
asignada por el Consejo de Monumentos Nacionales a aquellas instituciones que aseguren su
conservación, exhibición y den fácil acceso a los investigadores para su estudio.

En todo caso, se preferirá y dará prioridad a los Museos regionales respectivos para la
permanencia de las colecciones siempre que cuenten con condiciones de seguridad suficientes,
den garantía de la conservación de los objetos y faciliten el acceso de investigadores para su
estudio.

Artículo 22º: El Museo Nacional de Historia Natural es el centro oficial para las colecciones de la
ciencia del hombre en Chile.

En consecuencia y sin perjuicio de lo señalado en el artículo anterior, el Consejo de
Monumentos Nacionales deberá entregar al Museo Nacional de Historia Natural una colección
representativa de "piezas tipo" y del material obtenido en las excavaciones realizadas por
nacionales o extranjeros.

Artículo 23º: Las personas naturales o jurídicas que al hacer prospecciones y/o excavaciones en
cualquier punto del territorio nacional y con cualquiera finalidad encontraren ruinas, yacimientos,
piezas u objetos de carácter arqueológico, antropológico o paleontológico, están obligadas a
denunciar de inmediato el descubrimiento al Gobernador Provincial, quien ordenará a
Carabineros que se haga responsable de su vigilancia hasta que el Consejo de Monumentos
Nacionales se haga cargo de él.

Los objetos o especies encontradas se distribuirán según se determina en el artículo 21º de este
reglamento.

Anótese, tómese razón y publíquese.- PATRICIO AYLWIN AZOCAR, Presidente de la
República.- Ricardo Lagos Escobar, Ministro de Educación. Santiago-Valparaido CHILE






geoexploration

Ich erlaube mir, einen uralten Beitrag auszugraben.

Dank Detetix der im Bereich Detektoren & Technik einen Beitrag über neue Ortungsgeräte geschrieben hat http://www.sucherforum.de/index.php/topic,51355.msg318532.html#msg318532     welche selbstverständlich auch für Explorationen im Bergbau, höchst interessant ist.  Dabei wurde auf die deutsche Firma Metageo verwiesen, welche eine allumfassende Geomesstechnik, vom Magnetometer bis Geoelelektrik alles anbietet und obendrein zum erfreulich tragbaren Preis.  http://www.metageo.de/index.html


Gruss

Geo