CCO-Metalldetektor im Selbstbau

Begonnen von Alfred, 24. Juni 2005, 22:44:24

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Alfred

Hallo Leute,
in Elektor Nr. 415/416 (Halbleiterheft 05) ist das Prinzip eines Metalldetektors beschrieben, dessen Leistung fast unglaublich tönt:
"Eine 30mm Kupfermünze in 1.8m Abstand verursachte eine leicht hörbare Frequenzverschiebung von gut einem Ton (ca. 12%)".
Da ich nur Amateur bin, würde mich die Meinung von Profis interessieren.
Grüsse & GF
Alfred

Mad Matz

Hallo Alfred,

Vergiss das ganz schnell wieder

30 mm Kupfermümnze auf 1,8 Meter abstand ....
Einfach utopisch

das geht vielleicht unter Laborbedingungen
Keinerlei Mineralisierter Boden
in Luft
Ohne sonstige Störeinflüsse
Aber in der realität sind 20-30 cm schon sehr gut

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Alfred

@ Matze: wie ich schon sagte, unglaublich. Meine Frage bezog sich auf das Prinzip, ist das neu, bietet es tatsächlich Vorteile?
Aus Urheberrechtsgründen kann ich den Artikel nicht kopieren, der geneigte Leser muss sich den Artikel selbst beschaffen.
Gruss & GF
Alfred

Mad Matz

Hallo Alfred,

Es ist eigentlich egal auf welchem Prinzip das beruht ...

Der Kanckpunkt ist daß ein Elektromagnetisches Feld verändert wird

1) Das kann duch Metalle geschehen
2) das kann duch Mineraliserten Boden geschehen
3) Das kann durch das Magnetfepld der Erde geschehen
4) Oder einfach durch nassen Boden

da Grund 2, 3 und 4 Störgrößen sind kann man mit der Empfindlichkeit der Sonden nicht unendlich weit nach oben erweitert werden ...

Bei Laborbedingungen können Grund 2 und 4 völlig ausgeblendet werden
Grund 3 kann rausgerechnet werden ( was aber in der realität nicht geht da sich die schwenkrichtung in Beuzug zum Erdmagnetfeld dauernd ändert.)

Daher ist es eigenlich nicht möglich die Suchtiefe egal durch welches Prinzip noch deutlich zu erhöhen unter Realbdingungen...

Eine 30 mm Münze in 20 bis 30 cm Tiefe sicher zu orten ist das Maß der Dinge.

Wenn das so einfach wäre hätten die Detektorhersteller das schon lange umgesetzt.
Was in Elektor veröffentliocht wird sind im Regelfall keine Geheimnisse und daher bin ich der Meinung daß das weit übertrieben ist was die da Tönen...

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Alfred

Hallo Matze,
danke für Deine Mühe.
Hast Du den Artikel gelesen?
Mir geht es eigentlich primär um die Diskussion. Beruflich erlebe ich es immer wieder, dass spontane Ideeen zu erstaunlichen Ergebnissen führen, auch wenn sie von den vermeintlichen Fachleuten belächelt weden. Warum sollte im Bereich der Metallortung nicht auch eine neue Idee zu einem grossen Fortschritt führen?
Bitte verstehe mich nicht falsch: Den Elektor-Artikel  habe ich nur als Denkanstoss erwähnt, ich bin zwar seit 1974 Leser der Zeitschrift Elektor, habe aber sonst nichts mit Elektor zu tun.
Übrigens: Fast immer wenn ich auf mein Motorrad sitze, zieht es mich in den Schwarzwald, bin in der Gegend von Rothaus aufgewachsen :prost:
Gruss
Alfred

Mad Matz

@ Alfred,

Nein ich habe den Artikel nicht gelesen aber ich bin selber Elektroniker und kenne die physikalischen Grenzen und Gesetze einigermaßen ...

Klar ist das theoretisch möglich daß ein neues Prinzip entdeckt wird aber es ist dann recht unwarscheinlich daß es in ner Elekrtronikzeitschrift als erstes abgedruckt wird vor es von Detektoeherstellern umgesetzt wird.

Wenn du willst kannst du mir den Artikel ja mal per Mail zukommen lassen dann guck ich mir das mal an.

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Mad Matz

Hallo Alfred,

Hab mir den Artikel durchgelesen und die mir die Schaltung mal angeguckt ...

Das Prinzip basiert auf einem selbstschwingenden Schwingkreis der durch Material das auf elektromagnetische Wellen wirkt "verstimmt" wird ...

Die Prinzipielle Aussage daß eine Münze auf 1,8 meter eine Verstimmung bewirkt kann durchaus stimmen ....

ABER
Alle Gegenstände und Materialien die sich darauf auswirken können die "Verstimmung" bewirken
also auch Wasser zum Beispiel und natürlich das Erdmagnetfeld ...
Und auch Radiowellen eventuell.

Ich vermute daß die natürlichen Störeinflüsse die praktisch erreichbare sinnvolle Suchtiefe ( daß ein solcher Detektor ruhig läuft ) sich auf das Maß der anderen Detektoren veringern wird in der realen Anwendung..

Das Prinzip ist übrigens nich nicht neu sondern nur in dem Fall mal für was anderes benutzt worden ;-)

Die Idee ist nicht schlecht und sicher ne gute Idee für nen Selbstbaudtektor ( einfach und billig realisierbhar ) aber ich denke die real Leistung von nem Mittelklasse Markendetektor wird man damit nicht erreichen ...

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Alfred

Hallo Matze,
danke für Deine Ausführungen.
Im Prinzip wäre ein Detektor, der Kleinteile in 1.8m Tiefe ortet, der reinste Horror. Man Stelle sich vor: Ein Signal und 2 Stunden graben :platt:
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Amateur einen Detektor bauen kann, der viel besser ist als ein gutes Industrieprodukt.
Was ich mir aber vorstellen könnte: Eine einfach zu bauende, leichte, leistungsfähige Handsonde.
Mal was ganz anderes: Was hällst Du von der Idee, einen Industrie-Detektor durch Einbau von sehr hochwertigen Bauteilen, z.B. OpAmps mit geringerem Rauschen und Offset (für die Messtechnik), zu verbessern? Ich weiss, zuerst bräuchte man ein Schaltschema...
Gruss @ GF
Alfred

fabian12

hi

wenn ihr euch mit elektronic auskennt,könntet ihr euch bitte, bei dem bandito projekt beteiligen
es werden noch spezialisten gesucht
danke im voraus

schnulch

Könnte auch die ein oder andere Frage in Sachen Elektronik beantworten, habe im Dezember Abschlussprüfung zum Elektroniker.
Selbstbau Detektor leichterer Bauart läuft zumindest schon stabil.
Bei komplexen Themen können sicherlich meine höhergestellten Arbeitskollegen weiterhelfen.
Bin ja mal gespannt wie der Eigenbau so läuft!
Viel Glück!
G´rüße aus dem Nichtfundland Allgaeu!

fabian12

hi

super

kannst dir mal bitte das projekt genauer anschauen,ich bin leider kein elektroniker

schnulch

Kann den Artikel im Moment nicht anschauen,habe kein Heft und im I-net muß man für einen Artikel 1,30 zahlen,frech!
Ich denke ich kenn das Prinzip, da der Empfänger aus einem Mittelwellenempfänger besteht.
Das Prinzip gibts schon min. 30 Jahre, kann höchstens sein,dass der Sender verbessert wurde.
Falls es das Prinzip ist das ich meine.
Es werden zwei Spulen 90° zueinander an einer Stange befestigt.Durch diese Anordnung werden die erzeugten elektrischen Felder sich nie
treffen,kommt ein metallischer Gegenstand in die Nähe,so wird das Senderfeld gestört bzw. abgelenkt und trifft nun auf die Empfängerspule.
Habe schon ein paar Artikel über dieses Gerät gesehen.
Vor 30 Jahren schaffte man mit diesem Prinzip ( einfachst aufgebaut: einfacher Sender an Spule,Empfänger=UKW Radio) auch schon
gute Tiefen, normale Stromkabel (Spannungslos) bis auf 1,80 m.
Detektor könnte dann so in der Art aussehen.

fabian12

hi

danke
ich meine nicht das in dem heft
sondern das projekt in diesem forum unter Detektoren & Technik das mit dem bandito 2

schnulch

Das werde ich mir heute nochmal anschauen,meld mich dann. :staun:

fabian12

hi

super danke,wäre toll,wenn du uns ein wenig helfen könntest

Mars

Hallo Alle zusammen,
ich habe den Artikel gelesen und auch nicht schlecht über die angebliche Empfindlichkeit gestaunt. Hab mir heute schon mal die Teile besorgt und werde mal übers Wochenende das Ding zusammenlöten. Bin echt gespannt, was so ein simpler Aufbau bringt. Soll ja angeblich auch noch Unterscheiden können.

Mars

Zitat von: Mad Matz in 28. Juni 2005, 18:24:03
Hallo Alfred,

Hab mir den Artikel durchgelesen und die mir die Schaltung mal angeguckt ...

Das Prinzip basiert auf einem selbstschwingenden Schwingkreis der durch Material das auf elektromagnetische Wellen wirkt "verstimmt" wird ...

Die Prinzipielle Aussage daß eine Münze auf 1,8 meter eine Verstimmung bewirkt kann durchaus stimmen ....

ABER
Alle Gegenstände und Materialien die sich darauf auswirken können die "Verstimmung" bewirken
also auch Wasser zum Beispiel und natürlich das Erdmagnetfeld ...
....

Gruß Matze :-)

Des Rätsels Lösung ist ganz einfach: ein Druckfehler!   :narr:

Das Ding schafft laut Autor 6" (~15 cm ) fürn 2 Euro Stück! vielleicht sollte das 0,18m sein.

Hab mal seine Pläne in GB studiert wo er auch veröffentlicht.  :belehr:

Gruß
Mars

Mad Matz

@ Mars,

Da bin ich ja beruhigt :narr:
Daß meine 25 jährige Elektronikererfahrung mich nicht getrogen hat

"" Die Idee ist nicht schlecht und sicher ne gute Idee für nen Selbstbaudtektor ( einfach und billig realisierbhar ) aber ich denke die real Leistung von nem Mittelklasse Markendetektor wird man damit nicht erreichen ... ""

Das sind die 15 cm oder so ...

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3