Archäologische Entdeckungen zwischen Lahn und Main

Begonnen von lord3d, 11. Februar 2012, 22:46:13

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lord3d

Ist das hier schon bekannt? Wenn ja, tuts mir Leid, ich dachte, ich schreibe es nurmal eben, falls nicht. Falls doch, das Thema bitte löschen:

Beschreibung (Quelle:hr):

Ein Jahr lang hat die Filmautorin Juliane Hipp ihn und sein Team bei Grabungsarbeiten in der Wetterau begleitet, dem fundträchtigsten Gebiet Hessens. Die Reise geht aber auch zu einigen der spektakulärsten Fundstätten Hessens, die nie gefunden worden wären ohne das Engagement von Hobbyarchäologen.

Link zur Mediathek:

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9503602
Habemus Nachforschungsgenehmigung.

Belenos

Moin,

Juliane Hipp und Uli Pförtner, beide arbeiten für das hr-fernsehen berichten über SG absolut objektiv. Wer von denen also mal wegen Aufnahmen angesprochen wird, kann da ohne Bedenken einwilligen, weil da am Ende keine Raubgräbergeschichte rauskommt.

Viele Grüße

Walter

Daniel

Einige Szenen kannte ich schon aber der größte Teil kannte ich noch nicht.
Danke für den Link. :super:
Auf jeden Fall ein sehr informativer Film und jeder,
der schon mal auf einer Grabung dabei sein konnte,kennt es.
Von irgendwelcher "Indiana-Jones Romantik" keine Spur.
Schon gar nicht im Winter. :narr:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

LITHOS

Zitat von: Daniel in 12. Februar 2012, 08:46:23
...und jeder, der schon mal auf einer Grabung dabei sein konnte,kennt es.
Von irgendwelcher "Indiana-Jones Romantik" keine Spur.
Schon gar nicht im Winter. :narr:
So sieht es aus! Ist ein knüppelharter Job und es gibt ständig und von allen Seiten Druck.
Versuche es den Praktikanten/innen immer auszureden, notfalls mit der passig zugewiesenen Arbeit. :dumdidum:

Levante

Das macht doch große Lust auf die hoffentlich bald kommende neue Säsong.

Drücken wir mal die Daumen, das es auch bald die neue NFG gibt. 
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

mifomex

"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

insurgent

Meine Bodenfunde werden gemeldet

stratocaster

Ich habe leider erst zu spät eingeschaltet und nur die letzte halbe Stunde gesehen.
Schöner Beitrag  :super:
Frage an die Profis:
Wie ist das, wenn man bei so einer Grabung "im Lehm wühlt"; werden da Metalldetektoren verwendet ?
Ich behaupte einfach mal, das in sehr nassem Lehm z.B. eine kleine römische Münze ohne Metalldetektor
visuell nicht zu entdecken ist; es sei denn alles geht nachher durch ein engmaschiges Sieb und wird gewaschen.
Würde mich als Laien mal interessieren.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Derfla

Hallo Stratocaster!
Das hängt davon ab, welche Methoden bei der Grabung angewendet werden. Mein Archäologe hat mir mal erzählt, daß die Erde an der Stelle, wo Metall drin ist, auseinanderbricht, so daß das Corpus delicti zum Vorschein kommt. Mag sein, ich glaube nicht daran, habe andere Erfahrungen gemacht.Es gibt aber auch wissenschaftliche Arbeiten, die sehr genau nachweisen, daß bei früheren Grabungen, viel Kleinmaterial übersehen worden ist, mit ihren damaligen Grabungsmethoden. Angeblich wurde bis zu 70% das Kleinmaterial übersehen.. Somit sind die Aussagen ( Wahrscheinlich bei den Gräbern nicht) bei vielen früheren Grabungen überhaupt nicht aussagekräftig. Da die Archäologen damals keine Detektoren einsetzten, weil sie sie verteufelten, kann dann solches passieren, wie ich einmal erfahren habe. In einem römischen Kastell, das ergraben wurde, alter Limes, bevor er weiter ins Germanische Reich vorgesetzt wurde, haben die Archäologen auf dem Weg so ca 50 röm. Münzen gefunden ( genaue Zahl weiß ich nicht) und haben nicht weitergeforscht. Ein Sucher, der das mitbekommen hat, hat später, als der Weg schon für die Besucher hergerichtet war, mit seinem Detektor dort gesucht und angeblich noch 250 Münzen dort herausgegraben. Das darf nicht passieren, und zwar von beiden Seiten nicht ( Manchen graut´s vor Nichts, wenn sie in ein Kastell suchen gehen. Das ist strikt abzulehnen). Aber die Archäologen haben auch geschlafen. Könnte noch mehr Geschichten erzählen-keine Märchen-Tatachen!
Derfla  :winke:

insurgent

Das der Metalldetektor ein technisches Hilfsmittel ist, der bei Grabungen unterstützend eingesetzt werden kann hat sich leider noch nicht überall in D rumgesprochen.

Das betrifft nicht nur die direkte Untersuchung der Grabung sondern auch des gestörten Bodens.

Es gibt wichtige wissenschaftliche Untersuchungen , die Siedlungs Datierungen ohne Untersuchung der gestörten Ackerschicht falsch datieren oder angepflügte Urnengräberfelder als "Beigabenarm" eingestuft haben.

Bei uns im Norden gibt es auch schon mal "ein zwischen die Hörner" wenn bei Grabungen auf metallzeitlichen Stellen kein Detektor eingesetzt wird  :zwinker:

Dann werden am Wochenende die Detektorgänger vom Amt angefordert den Abraum zu untersuchen und der leitende Archäologe (eher Sondengegener) bekommt die Fibeln unter die Nase gehalten  :schaem:

Es ist halt eine Entwicklung die sich aber über kurz oder lang überall durchsetzten wird, die Studenten an den Unis sind schon sehr vertraut mit den technischen Möglichkeiten :smoke: und bald werden sie die Grabungen leiten und auf den entsprechenden Positionen sitzen. :winke:
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