Finder eines Goldschatzes geht leer aus!

Begonnen von woodl, 15. Oktober 2011, 12:57:51

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woodl

Hier die Geschichte eines Goldschatzes aus dem Hallstädter-See !
Gruß woodl


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Salzkammergut
Finder des Goldschatzes kämpfte vergeblich um seinen Besitzanteil
BAD GOISERN. Der Schatzsucher, der vor sechs Jahren beim Arikogel einen prähistorischen Goldschatz entdeckte, musste seinen Finderanteil an die Republik abgeben. Grund: Er fand und barg die Schmuckstücke auf illegale Weise.

Der reine Materialwert der Goldringe, die der Goiserer Bauer im Sommer 2005 mit Hilfe eines Metalldetektors am Nordufer des Hallstättersees entdeckte, beträgt nach derzeitigem Goldpreis rund 20.000 Euro. ,,Bei einer Auktion würden die Schmuckstücke natürlich viel, viel mehr erzielen", sagt Heinz Gruber vom Bundesdenkmalamt in Linz. ,,Der historische Wert der mehr als 3000 Jahre alten Goldringe ist in Wahrheit gar nicht bezifferbar."

Wenn in Österreich ein Schatz entdeckt wird, geht laut Gesetz die Hälfte davon an den Finder und die andere Hälfte an den Besitzer des Grundstückes, auf dem der Fund passierte. Der Schatzsucher aus dem Bezirk Gmunden erhob deshalb einen 50-Prozent-Besitzanspruch.

Doch die Finanzprokuratur der Republik erhob ebenfalls Anspruch auf den Anteil. Ihre Begründung: Der Goiserer Bauer hatte sich den Goldschmuck aus der Zeit der Urnenfeldkultur illegal angeeignet. Er hätte den Grundbesitzer – die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) – um Sucherlaubnis fragen müssen. Zudem hätte er für die Bergung der Goldringe eine denkmalrechtliche Genehmigung gebraucht. Beides war nicht der Fall, weshalb aus Sicht des Finanzministeriums der Finderanteil an den Bund zu fallen hatte.

Das Ministerium setzte sich mit dieser Ansicht durch und der Goiserer Schatzsucher verzichtete auf einen Einspruch gegen den Rechtsbeschluss. Der Goldschatz vom Arikogel gehört nun den (staatseigenen) Bundesforsten sowie dem Bund – also zur Gänze der Republik Österreich.

Die langwierige Klärung der Rechtslage ist der Grund, warum der Schmuck im Naturhistorischen Museum Wien erst jetzt der Öffentlichkeit präsentiert wird. Zu restaurieren gab es bei den Ringen nichts. ,,Edelmetall korrodiert nicht", sagt Heinz Gruber vom Bundesdenkmalamt. ,,Die Experten mussten die Ringe eigentlich nur vom Schmutz befreien."

Till


Bert

#2
@Till: Wenn du glaubst, dass Raubgräber einen Goldfund von einem halben Kilo den Archäologen melden, hast du eine sehr seltsame Vorstellung von Raubgräbern. Die Konsequenz wird sein, dass Funde nur noch mit unüberprüfbarer Fundgeschichte auf dem eigenen Grund und Boden gefunden werden. So in etwa wie bei dem MA-Schmuckhort aus Wiener Neustadt dieses Frühjahr.

Interessant finde ich auch, wie bei solchen Geschichten immer getan wird, als ginge es um unvorstellbare Millionenbeträge. Solche einfachen BZ-Golddrahtringe sind massenweise bekannt und werden z.B. bei herrmann historica mit dem 1,5-2fachen Goldpreis gehandelt. Bei einem halben Kilo Gold geht es also um einen Gesamtwert von einigen 10T€ (selbst wenn man berücksichtigt, dass da ein paar aufwändigere Stücke dabei waren), von denen die Hälfte dem Staat als Grundeigentümer eh gehört hat.



sparkle

Zitat von: Till in 15. Oktober 2011, 13:16:09
Absolut nachvollziehbar und richtig. Eigentlich sollte der Raubgräber noch drauf zahlen. :dumdidum:

Also, wenn all die Sucher hier nicht soviel unterwegs  wären, dann würde viel weniger zutage kommen!!
Und ab und an kommt es halt vor, daß ein kleiner Mann etwas tolles findet, und ich wette, daß jeder von uns kurz über einen Wert nachdenken würde!
Also hoffe ich, daß dein Raubgräber-Spruch sarkastisch gemeint war...
Ausserdem wünsche ich Dir "GUT Fund"
Bis  dann....Sparkle :prost: :prost:

Till

Eigentlich soll er genau das bewirken, was er grad tut: die ewig gleiche Diskussion am Leben halten.  :dumdidum:

woodl

Der Finder ist wahrscheinlich dieser Sage nachgegangen:
feedback

 










Gehe den Weg von der Ortschaft UNTERSEE auf den Arikogel, Cache ca. 15-20m neben dem Weg.

Der Arikogel ist bekannt für seine Eisen- und Erzvorkommen. Früher wurde das Erz Untertags abgebaut, doch dies rentierte sich später nicht mehr und die heute noch sichtbaren Stollen wurden zugemauert. Es gibt auch Erzählungen, die besagen, dass der einst herrschende König Goiseram auf dem Arikogel jagen war, und ihm ein Zwerg über den Weg lief. Die beiden kamen ins Gespräch und der Zwerg verriet ihm, dass es eine Höhle gäbe, die voll mit Gold und Silber wäre. Der König machte sich sofort auf den Weg und fand das Loch. Er befahl seinen Diener sofort die Schätze zu hohlen und auf sein Schloss zu bringen. Als er einige Tag später wieder auf den Arikogel jagen ging, kam ihm der Zwerg wider entgegen und der Zwerg riet ihm, das Fass nicht zu voll zu nehmen, und nicht noch mehr Gold und Silber zu hohlen, doch Goiseram lachte nur und setzte seine Jagt fort. Der Zwerg war so wütend geworden, dass er einem riesigen Lindwurm befahl den Untergrund von seinem Schloss zu unterwühlen, sodass das Schloss zum Einsturz gebracht wurde. Der König und seine gesamten Diener wurden dabei verschüttet. Dort wo einst das Schloss stand kommt jetzt ein Fluss vom Berg heraus, der sogenannte Wurmbach. Auch der Lindwurm ist noch heute im goiserer Wappen oben. Gehe den wunderschönen Weg von Untersee auf den Arikogel, du wirst ca. nach 10 Minuten Gehzeit den Cache 15-20m rechts neben dem Weg in einer grünen Box finden. Es lohnt sich aber den Weg noch weiter zu gehen und den Blick über den Hallstättersee zu genießen.

Sum Arminius