Ich zeige euch nochmal bessere Bilder (Hoffe ich doch!) von der eventuellen Zonhovenspitze. Die Bilder kommen später, da ein Freund sie für mich einstellt   Es wurde nähmlich eine ziemlich lange Fotosession, aber sie hat ihre Posen ganz ruhig gehalten und ohne zu Meckern    Sollte ich irgendeine Kante oder Ecke vergessen haben, dann sags mir bitte.
Gruß Rikke

.

.

.

.

.

Hallo arriba 

Ich denke die neuen Bilder sagen wesentlich mehr aus als die alten.

Was mich bei dem Stück stört, ist das es deutlich am vermeindlichen Proximalende sekundär beschädigt ist.
Es sieht so aus, als sei es von Wärme / Feuer / oder nur einen kräftigen Schlag geschwächt und abgebrochen worden.
Eine Zonhovenspitze sollte am Proximalende entweder natürlich, oder ein bisschen retouschiert eine sehr flache Kante haben, um die Spitze im Pfeil gut befestigen zu können.
Dein Gerät hat jedoch ein steiles, und deutlich abgebrochenes Ende.
Generell ist das Stück wohl auch ein bisschen zu dick, um eine Zonhovenspitze sein zu können. 

Deshalb würde ich eher für die Spitze eines abgebrochenen Klingenbohrers plädieren !! 

      

Naja, Rikke....

...kann ja sein, dass ich falsch liege !! 

 

Experten aus Hannover haben soeben diesen Fund als "wohl Zonhovenspitze" betitelt!!!  

Erstaunlich, mit dem abgebrochenen "Hintern" ?? 

Die müssns aber wissen !! 

GLÜCKWUNSCH ZUR POSITIVEN BESTIMMUNG !!! 

Hallo arriba, hallo agersoe, hallo Forum,

schlecht vorbereitet wie immer (ohne Bilder) gebe ich jetzt auch noch meinen Senf dazu - Zonhoven-Senf. Der belgische Senf ist so schlecht ja nicht. Ich habe mir die Arbeit gemacht und bin alle Tafeln in "Alt- und mittelsteinzeitliche Fundplätze des Rheinlandes" von Stephan Veil und "Alt- und mittelsteinzeitliche Fundplätze in Westfalen" von Klaus Günther durchgegangen. Dabei ist mir aufgefallen, dass im letzteren Band der Begriff "Zonhovenspitze" bei fast allen abgeschrägten Spitzen mit gerader Basis (und manchmal auch ohne gerade Basis) verwendet wird, während Stephan Veil ganz einfach von "Dreiecken" oder Dreieckspitzen" spricht. Dabei sollte man ja Spitzen aus der Zonhovener Tradition eher hier als in einem viel weiter entfernten Ort in Westfalen vermuten. Belgien ist ja nun mal nur ein paar Minuten entfernt.

Aber ich glaube mal, es ist wieder so eine Definitionssache. Nach den Zeichnungen aus dem "westfälischen" Band trifft die Bezeichnung auf arribas Stück durchaus zu, auch wenn das Teil nicht ganz so flach ist. Agersoe hat aber recht, das Proximalende ist beschädigt. Vielleicht ist es besser, geometrische Merkmale für die Bezeichnung zu verwenden, ist nicht so verwirrend. (Ich will dem Expertenteam aus Hannover aber nicht zu nahe treten, Dr. Stephan Veil ist ja heute ein Teil des Teams).

Auf jeden Fall ein schönes Relikt aus dem Mesolithikum, egal welchen Namen es trägt.

Grüße aus dem Rheinland,

Fritz

Die Sache ist die, das "meine" Archäologin  eine Tüte voll Funde nach Hannover geschickt hat . Ich bekomme die Antwort  aus Helmstedt :

"Hauptsächlich  spätmesolithische und Frühneolthische Funde. Ja, ist eine Zonhovenspitze" 

Ich denke es sind noch andere Sachen in der Tüte gewesen die darauf hingewiesen haben das die Ahrensburger Kultur hier gehaust/ vorbeigezogen ist, oder? Sonnst würden die hoffentlich nicht solche behauptungen durch die Welt schleudern! Ausserdem  braucht sie mir ja nicht sofort gross zu erklären warum, weshalb usw.  - das wichtigste ist ja erstmals geklärt.... ....alles andere erfahre ich dann später....

LG Rikke