Servus Freunde,

dieses Gerät, hergestellt aus einer massiven Klinge, ist mir heute im Wege gelegen. Da hab ich's einfach mitgenommen. Außerdem noch 10kg Kartoffeln 

Lutz Fiedler beschreibt ähnliche Artefakte als "zinkenähnliche Geräte". In Abgrenzung zu Bohrern, die häufig Wechselretuschen haben, sind die zinkenähnlichen Geräte und auch die Spitzklingen nur dorsal retuschiert, so auch das von mir gefundene Stück.
Zeitlich datiere ich das Stück ins späte Neolithikum.
Zuerst dachte ich an einen "exotisches" Rohstoff. Das Material ist aber wohl ein patinierter Rijckholt-Flint, erkenntlich an den typischen Pünktchen. Eigentlich erstaunlich, da ich an der Fundstelle einer Hochebene, bisher nur unpatinierte Artefakte gefunden habe.
Als kleines Schmankerl zeigt de Klinge an der Arbeitsspitze etwas Glanz.

Was meint ihr? Liege ich mit meiner Vermutung richtig?

Beste Grüße
RP

Tjaa, Rolfpeter schwer zu sagen !!

Irgendwie ist die Spitze wohl doch etwas zu gerade, um von einem "zinkenähnlichen Gerät" zu sprechen.

Ich denke bei mir würde das Gerät schlicht ein Klingenbohrer genannt werden. 

Hallo agersoe,
vielleicht ein Klingenbohrer ohne Wechselretusche und Torsionsbruchmerkmale mit kleinem, geradem Zinken? 
Übrigens könnte das Material auch Lousberger Feuerstein sein, obwohl aus diesem Flint nur selten etwas anderes als Beilklingen hergestellt wurde.

Gruß
RP