Hi,
obwohl ich was Funde aus Stein angeht auf beiden Augen blind bin, konnte ich diesen dann doch nicht übersehen als er unter meiner Spule lag.

Die Seiten 1 und 2 sehen geschliffen aus, sind halt sehr glatt ( Seite 2 ist dazu auch noch recht plan).
Unten ist er spitz ausgebrochen und oben sieht er aus als wenn er für irgendwelche "schlagenden"  arbeiten verwendet wurde.
Frage ist nun, ist das ein Wetzstein/Schleifstein oder ne Ergänzung für meinen Steingarten.

Gruß
Sax

Ich wage keine Antort zu geben. Aber ich lehne mich mal aus dem Fenster.
Ich meine das ich Schlagspuren gegenüber der "Schneide" zu erkennen, was schon mal nach einen Schlagstein aussieht.  Die "Schneide" ist so wie es aussieht gebrochen und paßt deswegen auch nicht zu einem Schlagstein.
Aber warten wir auf unseren Spezialisten Khamsin, ich bin ein wenig ratlos
Gruß Rambo

Hi Rambo,
danke schonmal für deine Antwort.

hier jetzt noch zwei Bilder von der "Schneide" und  der Seite mit den "Schlagspuren".
Die Bilder sind mit nem Scanner gemacht, darum die seltsame Qualität ( beide Ansichten sind etwas schief, ging leider nicht anders)

Gruß
Sax

Hallo Sax 

Kannst du uns vielleicht ein bisschen mehr zum Fundort sagen ???

Gibt es an der Stelle andere Funde, und wenn ja, welcher Art ??

MfG agersoe

Hi Agersoe,
auf der Stelle wo ich diesen Stein fand, gab es eine Besiedlung von der Steinzeit bis ins Mittelalter, gefunden wurden dort z.B. haufenweise Scherben, retuschierte und unbearbeitete Flintabschläge ( Rundschaber, Kernsteinhobel, Pfeilspitzen, Löffelschaber) 4 Felsgesteinbeile, 3 Felsgesteinbeil-Fragmente, Webgewichte .. insgesamt über 10000 Spuren von Siedlungsresten hauptsächlich Scherben auf einer Fläche von 900x960 Metern.

Gruß
Sax

Wennst mich fragst, ist es ein längliches Geröll, ein Geofakt, eine Klamotte.

Gruß RP

Moin!
Auf den ersten Blick könnte man an eine Beilklinge au sFelsgestein mit ausgesplitterter Schneide denken. Bei näherem Betrachten fällt dann aber auf, das eine and die "Schneide" grenzende Breitseite konkav ausgeprägt ist. Schliesslich fehlt allem Anschein nach der Schliff. So schliesse ich mich zwanglos der Ansprache von RP an.
@ Sax: "Kernsteinhobel" - gelegentlich auch als "Handgriffschaber" bezeichnet - gibt es nicht! (Gerne auf Wunsch mehr)
Beste Grüsse

Hi,
ne Beiklinge wäre ja auch zu schön gewesen.

Aber konkav ist an diesem Stein keine Seite, die breiten Seiten sind konvex, ( bis auf den Ausbruch ) und die schmalen Seiten sind plan

@Khamsin, das mit dem Kernsteinhobel ist nicht auf meinem Mist gewachsen, ich habe die Auflistung der Funde aus einem alten Heimatbuch abgeschrieben. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal was ein Kernsteinhobel/Handgriffschaber sein soll

Danke für die Bestimmung

Gruß
Sax

Zufällig fand ich in der Fundchronik Niedersachsen 1999 etwas. Aber wahrscheinlich scheidet das aus.
Jedenfalls ist der von mir gezeigte Stein aus dem Landkreis von Sax, also selbes Fundgebiet.

Leider habe ich das Bild überblitzt. Ich hoffe, man kan den Text trotzdem lesen.
Länge des Stückes ist 13,8 cm. Das ist dem Blitz zum Opfer gefallen.

Lutz