verbrannte Pfeilspitze, Siedlungsfund

Begonnen von wühlmaus, 05. August 2007, 03:35:30

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wühlmaus

Hi  :winke:

Diesen Fund von Freitagabend wollte ich Euch natürlich nicht vorenthalten.

Kurz vor 22Uhr -im letzten Lichte- schimmerte mir diese endneolitisch/bronzezeitliche kleine, weiße Pfeilspitze entgegen ...

Die Kleine zeigt deutliche Spuren von Feuereinwirkung und ist kein Einzelfund ... "Beifunde" waren, bis jetzt, ein Abschlag und mehrere Kerne , bzw Kern-Reste ...
Ein einfacher "Jagdverlust" scheidet meineserachtens durch den Umstand, dass das gute Stück verbrannt ist, aus. 
So wie es für mich ausschaut würde ich sie zur Datierung des Platzes heranziehen ...

Anbei noch ein Foto der weiteren Funde (die sind wahrlich kein Augenschmaus  :nono: )

:winke:
Gerd

rolfpeter

Servus Gerd,
die weiß craquelierten Silices habe ihren Reiz! Manchmal finde ich die schöner, als unverbrannte Stücke. Ich würde auch auf endneolithisch bis metallzeitlich datieren.
Gratulation zum schönen Fund.
Grüße
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

wühlmaus

Hi RP  :winke:

Hat mich auch sehr gefreut. In den letzten Wochen sind die vorgeschichtlichen Funde bei mir etwas rare gesäät gewesen ... Wahrscheinlich hatte Fortuna auf die Spitze hin "gespart" ...  :narr:

Ich meine bei dem Stück bei beiden Schneiden eine leichte Wölbung nach Außen zu bemerken ...
Als ich in der Literatur (J. Brandt "das dicke, grüne Buch"  :engel:)  nach Altfunden von der gleichen Stelle suchte und mir auch nochmal die bekannten Pfeilspitzen der Umgebung anschaute, las ich, dass geflügelte Pfeilspitzen mit konvexer oder konkaver Schneide als Imitationen metallener Spitzen gelten ...  :staun:
Ist diese Forschungsmeinung noch aktuell?  :kopfkratz:

:winke:
Gerd



Silex

Die...war mal schön..
und als Lesefund noch immer aller Ehren wert.
!
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.