"und sie werden immer kleiner" mesolith. Pfeil-bzw. Harpunenbewehrung

Begonnen von Furchenhäschen, 21. August 2024, 14:08:09

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Furchenhäschen

Hallo,
das oberbayerische Mesolithikum stellt einen manchmal vor optische Probleme, einmal was das Finden von solchen Miniaturen anbelangt als auch das Ablichten ist nicht leichter.
Irgendwann, wenn die Brille nicht mehr ausreichend ist werde ich auf den Knien über den Acker rutschen. :zwinker:
Bei dem gestern Vormittag aufgelesenen Stück handelt es sich um eine frühmesolithische Pfeil-oder Harpunenbewehrung mit eingezogener, retuschierter Basis und retuschierte rechte Laterale. Das Stück wurde, was eher selten scheint aus Kreidequarzit (sonst meist aus Radiolarit) gefertigt.

Grüße
Peter

RockandRole

Hey Peter,

der ist echt winzig  :glotz:  da braucht man gute Augen und wohl einen sandigen Boden.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

thovalo

Moin, lieber Peter!

Nach meinem Eindruck der Bilder, handelt es sich nicht um einen Mikrolithen sondern um einen Abspliß mit einer natürlichen "Basis". Dazu schimmert es etwas rosig und es könnte termischer Einfluss (etwa eine Lagerfeuer) mit im Spiel bei der Entstehung gewesen sein.

Ich glaube, dass man am Original auch keine chratkeristische steile laterale Retuschierung ausmachen kann. Solche kleinen "Fitzel" treten immer wieder mal mit im Fundaufkommen mesolithischer Plätze auf.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Furchenhäschen

#3
Zitat von: thovalo in 22. August 2024, 10:05:46Moin, lieber Peter!

Nach meinem Eindruck der Bilder, handelt es sich nicht um einen Mikrolithen sondern um einen Abspliß mit einer natürlichen "Basis". Dazu schimmert es etwas rosig und es könnte termischer Einfluss (etwa eine Lagerfeuer) mit im Spiel bei der Entstehung gewesen sein.

Ich glaube, dass man am Original auch keine chratkeristische steile laterale Retuschierung ausmachen kann. Solche kleinen "Fitzel" treten immer wieder mal mit im Fundaufkommen mesolithischer Plätze auf.


lG Thomas  :winke:
Hallo Thomas,
bei diesem Stück fand mit Sicherheit keine thermischer Einfluss statt, es handelt sich bei dem Gestein um Oberhauser Kreidequarzit. Das natürliche Vorkommen des Gesteins liegt ein paar Kilometer von der Jagdstation entfernt. Kreidequarzit ist nur bedingt für die Herstellung von Mikrolithen geeignet da relativ schwer zu bearbeiten aber es gibt Ausnahmen wie man sieht. Der Mikrolith ist zweifelsfrei aber sehr schwer mit der Kamera einzufangen. Ich übe und werde wenn es gelingt ein aussagekräftigeres Foto beilegen.

Grüße
Peter