Heute aus dem irrschattenwerfenden Gestengel mit Grünachwuchsbedeckung einer Juraterrasse.
Schmale (reduzierte?) Basis- 2 sanftregelmäßig konvexe Lateralseiten wobei nur eine sowohl dorsal als auch ventral retuschiert wurde, die andere nur einseitig.
Wobei die Retuschen jeweils anders aussehen. hier  kleinräumig-mehrstufig, da flächig-breitabschlägig und dann wieder mehr "perlig".
Die Basis ist nicht retuschiert und an der Spitze wirkt es so als ob dort künstlich entschärft worden wäre.
Obwohl das Neolithikum hier bei uns rar ist mehren sich an mehreren Stellen  -entlang dieses uralten  Süd-Nord Weges- die Hinweise auf Stationen oder Ansiedlungen  aus dieser Zeit.
Beifunde : Mesolithikum, Frühbronzezeit und LaTéne
Was- und aus welcher Zeit könnte das sein?

Bis bald
Edi

Ufff, das ist aber ein verworrenes Teil, Edi...
Mein erster Gedanke ist, da hat ein Lehrmeister für seine Lehrlinge zur Veranschaulichung versucht, auf einem einzigen Stück Hornstein darzustellen, welche verschiedenen Retuschierungen möglich sind, mal gegenseitige, mal einseitige, mal flächige, mal feinperlige.
Macht es irgendeinen Sinn, für ein Gerät so viele verschiedene Bearbeitungen vorzunehmen ?
Am seltsamsten finde ich diese großflächigen, breitabschlägigen Retuschen. Die verwendet man doch, um ein Gesamtteil in Form zu bringen oder? Nur, welche Form war hier geplant, wenn überhaupt ?

Auf Bild 4 (von oben)  z.B. wirkt es wie eine Kratzer/Schaberkante. Da hier die Unterseite nicht retuschiert ist...die gegenüberliegende Lateralseite jedoch beidseitig (dorsal und ventral) könnte diese "Kratzerkante" entweder zur Implementierung in die Schäftung gedient haben oder als Rückenstumpfung.
Anfangs dachte ich an eine "sichere", unfertige Pfeilspitze...jetzt denke ich eher in Richtung (un)geschäftetes (Säge)Messer des Neolithikums (vielleicht bronzt es auch schon ein wenig).

Draußen  beginnt es mählich zu regnen....das könnte morgen was werden....