Steinbeil aus felsgestein

Begonnen von Ahrbach, 28. Dezember 2012, 16:24:33

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Ahrbach

....erschöpft von dem matschgestampfe wollte ich gerade heimwärts als mir dieses Stück ins Auge fiel-herz poch.poch.poch.... Es ist 15 cm lang und wiegt 410 g. Leider ist die Schneide z.T weggebrochen
Der Bereich der Schneide ist geschliffen  der rest sieht gepickt aus...
Wie würde man das Steinbeil genauer ansprechen??? Kann man was genaueres zur Zeitstellung sagen :winke:

Kelten111

Walzenbeil müsste es sein  :glotz:
Datierung müssen die Spezialisten ran , bzw werde mich schlau machen  :-D

Mfg Fredi :winke: :winke:

Kelten111

#2
Dürfte Altheimerkultur sein .
Die hatten schöne Äxte !!!!!
Weiter suchen .

Mfg Fredi :winke: :winke:

thovalo

#3
Jaja, die Bayern!  :dumdidum:

Im Rheinland ist das eine "spitznackiges" Beilklinge mit ovalen Querschnitt.
Der merkwürdige und altehrwürdige Begriff des "Walzenbeils" ist out!

Erst gepickt und dann bedarfsorientiert partiell überschliffen.

Mit das Datierung ist das immer so ein Ding.  :kopfkratz:

Sowas wäre bereits im Jungneolithikum (Michelsberger Kultur) gut aufgehoben
kann aber auch noch im späten Neolithikum zuhause gewesen sein!

Zu einer möglichen näheren Datierung helfen bestenfalls mehrere über Material und Form näher einzuschätzende Beifunde vom Fundpunkt.

Ein zähes Felsgestein und ein ganz reguläres Arbeitsgerät, das in dem Format gut zur Holzbearbeitung , vielleicht zum Hausbau, verwendet werden konnte: Zusätzlich ging auch prima "Schädeleinschlagen"!

Du bist da leider etwas zu spät gekommen, denn irgendein Ackergerät hat frontal in die Schneide eingeschlagen!  :glotz:

Schön und schade zugleich!
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Kelten111

Mit diesen Typen kenn ich mich nicht so aus Thomas  :-D :-D :-D
Bei uns währe es ein Walzenbeil .

Mfg Fredi

Ahrbach

Zitat von: thovalo in 28. Dezember 2012, 17:18:55


Sowas wäre bereits im Jungneolithikum (Michelsberger Kultur) gut aufgehoben
kann aber auch noch im späten Neolithikum zuhause gewesen sein!

Zu einer möglichen näheren Datierung helfen bestenfalls mehrere über Material und Form näher einzuschätzende Beifunde vom Fundpunkt.



schon mal vielen Dank.. hier noch 2 steinbeile die ich an diesem Fundort gefunden habe.. vielleicht hilft das bei der datierung

Ahrbach

.und heute hab ich in der Nähe dieses interessante Randstück mit "kerbverzierung" gefunden. der Scherben ist sehr weich...vielleicht hilft es ja bei der datierung des Beils

Kelten111

Könnte Rössen sein  :glotz: :glotz:
Mfg Fredi :winke: :winke:

thovalo

Zitat von: Ahrbach in 29. Dezember 2012, 19:52:02
.und heute hab ich in der Nähe dieses interessante Randstück mit "kerbverzierung" gefunden. der Scherben ist sehr weich...vielleicht hilft es ja bei der datierung des Beils

Rand eines eisenzeitlichen Gefäße der HEK!  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Ahrbach

Zitat von: thovalo in 30. Dezember 2012, 15:52:56
Rand eines eisenzeitlichen Gefäße der HEK!  :winke:
Vielen Dank. habe an der Stelle auch einiges an eisenfließschlacke gefunden- Vielleicht war das ein eisenzeitlicher Verhüttungsplatz???