Klinge mit Sichelglanz

Begonnen von Robert, 03. Mai 2010, 19:05:49

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Robert

Hallo im März hab ich diese Klinge mit Sichelglanz gefunden.

MfG  Ro
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

a.k.a. rentner

Ja!
und selten lässt er sich fotographisch so fein einfangen...................

Moonk

Hallo Robert, mach doch bitte ein paar bessere Bilder, hier erkennt man ja nichts. :friede:
Bitte für den Hindergrund nicht die selbe Farbe nehmen, wie für das Objekt was du fotografieren willst. :winke:
HG Moonk :smoke:
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter man kommt vor lauter ..... nicht weiter. HG Moonk

a.k.a. rentner

Aber der Sichelglanz ist schon sehr sichtbar........

Moonk

Hallo, da hast du recht den Sichelglanz erkennt man sehr gut, sogar quer über die ganze Klinge. :winke:
Gut das es diese Smileys gibt, die erinnern mich das man nicht alles so eng sehen darf. :zwinker: :friede: :zwinker:
HG Moonk :smoke:  :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3:
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter man kommt vor lauter ..... nicht weiter. HG Moonk

Robert

Hallo, ich hab beim Fotografieren mit der Beleuchtung etwas gespielt um den
Glanz besser darzustellen.
Grüße Robert
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

thovalo

#6
Hallo robert!  :winke:

Das "Spiel" mit dem Licht ist vollkommen o. k. und die Darstellung prächtig gelungen!


Es stellen sich zusätzlich noch einige Fragen:

wie groß ist der Fundbeleg und sind sonst z.B. dorsale Negative, Retuschen, Arbeitsspuren usw. vorhanden!?  :glotz: Also: ist es ein Artefakt? Das geht aus der Abbildung nicht hervor!
Bei dem was zu erkennen ist, würde ich eher von einem alt angeschlagenen Naturstück ausgehen, das aufgrund der plattigen Struktur von Hornstein auch "klingenförmig" gestreckt ausfallen kann!


Die flächendeckende Glanzbildung ist nämlich ein merkwürdiges Phänomen und Dein Beleg daher sehr interessant!

Bei Klingen(segmenten) die z.B. als Sicheleinsatz verwendet wurden, findet sich in der Regel nur ein schräg verlaufender Streifen "Sichelglanz" entlang des nicht in der Schäftung befestigten Lateralverlaufs, also im Bereich der Arbeitskante.

Diese Glanzbildung, die wirklichen "Sichelglanz" repräsentiert, entstand wahrscheinlich durch die Ein- und Anlagerung von Kieselsäure im Verlauf intensiver Bearbeitung von Pflanzenmaterial.

Es ist aber unklar, wie eine einseitige flächendeckende Glanzbildung entstehen kann, denn die Einwirkung und Anlagerung der Kieselsäure betrifft beim Schnitt beide Seitenkanten und entsteht nicht einseitig auf einer Fläche. Das ist gerade hier recht aktuell bei einem Gespräch beim LVR intensiv diskutiert worden.

Auch an einem Fundbeleg aus meinem Arbeitsgebiet gibt es dieses Phänomen. In diesem Fall ein großer und zweifelsfrei intentionell hergestellter Abschlag aus eingetauschtem Feuerstein der Varietät "Rijkholt", der ausschließlich auf der Ventralfläche "flächendeckend" hochgradig glänzend spiegelnd versiegelt ist, wärend die Dorsalpartie die typische/reguläre matte Oberflächenstruktur des Materials aufweist. Das kann kein "Sichelglanz" im Sinn der angenommenen Funktion sein!

Und im Fall des hier im Rheinland vorliegenden Artefakts ist es auch kein "Wüstenglanz", der im Bereich von glazialen Ablagerungen am Niederrhein durch die intensive Oberflächenpolitur durch Sandstürme insbesondere an Quarzitgestein entstanden ist. Es handelt sich bei dem hier vorliegenden Fundstück bislang um ein noch nicht näher nachvollziehbares Phänomen. Daher ist es besonders interessant noch viel über Deinen Fundbeleg zu erfahren.

.....Bearbeitungs-, Arbeitsspuren, Bodenverhältnisse, Maße usw......     :-)

LG vom Niederrhein    :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Robert

hallo Thofalo, hab noch 2 Fotos gemacht damit Du den Glazverlauf, diagonal über
die Oberfläche sehen kannst. Die matten Stellen, sind meiner Meinung nach die
Einkittstellen.
MfG  Ro
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

thovalo

 :winke:


Dann habe ich das Oben nicht richtig verstanden!

Wenn der Sichelglanz diagonal verläuft und nicht die ganze Fläche überzieht, dann passt das absolut zum Gebrauch als Einsatz in einer Sichel!



Ein prachtvoller Fundbeleg durch den "glänzenden" Nachweis für seinen Gebrauch!!!

LG  thovalo   :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Moonk

Hallo Robert, leider kann ich nicht erkennen wo sich der Sichelglanz befindet. Entweder ich bin blind oder ich sehe nichts aus Spiegelungen. :irre:
Mach doch bitte ein Foto wo nicht 80% Hindergrund sind und nur 20% für das fotografierende Objekt übrig bleiben. :friede:
Man könnte natürlich auch einzeichnen wo sich der Sichelglanz befindet, aber da ich ja nicht weiss ob ich der einzige bin der nicht erkennen kann wo er sich befindet, wäre das dann doch zu viel Aufwand nur für einen "Schwachsichtigen" wie mich. :kopfkratz:
Anbei dein Bild wo ich den überflüssigen Hindergrund weggeschnitten habe. :friede:
HG Moonk :smoke:
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter man kommt vor lauter ..... nicht weiter. HG Moonk

Robert

Hallo Moonk, Du siehst auf dem Teil einen kleinen Kreis, 2mm oberhalb verläuf
die Glanzlinie.
Es tut mir leid wenn Du das nicht siehst.
Ro
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Moonk

Hallo Robert, also ist das der Sichelglanz. :kopfkratz:
HG Moonk
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter man kommt vor lauter ..... nicht weiter. HG Moonk

Robert

Hallo Moonk, von deinem langen roten Querstrich bis zur Spitze ist der Sichelglanz
das kannst Du am ersten Bild schon sehen. Ich hab fast den Eindruck Du willst es
nicht sehen. Der matte Teil ist die Kittstelle.
nochmal herzliche Grüße

Robert
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Moonk

Hallo Robert, ich will es schon sehen und jetzt habe ich auch die Erleuchtung. :friede:
Das was der Sichelglanz ist, gehörte für mich zur Bänderung der Klinge und deshalb habe ich auch da keinen Sichelglanz gesehen. :irre:
HG ein Erleuchteter :smoke:
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter man kommt vor lauter ..... nicht weiter. HG Moonk