Man findet diese typisch endpaläolithische Gerätschaft hier immer seltener und wenn- dann in immer fragmentierterem Zustand (die Scheiben und Walzen....).
Dieses Ding ist kaum mehr noch 20 mm lang. Für den Sucher immer ein Glücksfall....für den Zeichner eher nicht...die seltsame Art den Rücken des Gerätes  mit unglaublicher Fertigkeit zu bearbeiten zeigt dessen Auge und  Hand  die Grenzen  der Darstellbarkeit auf.
Man muss es einfach in der Hand halten und  im Licht drehen um diesem rätselhaften Verfertiger nahezukommen...am besten  gegen die Sonne so wie "ER".... vor ca 10-12000 Jahren.
Es stammt von einer flussnahen Terrasse nahe eines überregional bedeutenden großen Lagerplatzes...

hier noch zwei zurückgelieferte Brüchlinge ,dieser Art,  von der , nur wenige 100 m entfernten , vermutlichen Hauptbasis.
Material Jurahornstein.
Diese fernen Werkzeuge sind nur auf 4 "meiner" Fundstellen vertreten....wobei 3 Fundstellen jeweils nur ein derartiges Stück lieferten....das "Basislager" aber schon mehr als 30.
Während das Mesolithikum in unserem Raum fast jeden Acker gestreift hat waren die Vorfahren anscheinend
weniger zahlreich ...und/oder sie hatten andere Präferenzen (lediglich 2 ähnliche Fundstellen befinden sich in 80 km Umkreis).
Jeden Tag fahr ich quer durch die Fundstelle hindurch zur Arbeit......wenn ich es nur ein paar Jahre vorher geahnt hätte....wir hätten ein bißchen mehr erfahren über diese  Jägersippen ...mehr als durch diese dürren Zeichnungen und Fragmente.