Arnhofener Plattenhornsteinstichel...

Begonnen von Silex, 10. Juli 2008, 22:16:04

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Silex

mit zweifachem Stichelabschlag am oberen Ende und die untere Kante scheint mir auch gearbeitet zu haben.
Heute  dieselte ich an der gemähdreschten Fundfläche vorbei..... balde , balde ist es wieder so weit.
Dort wo der Eisvogel pfeilt und die Biber zu Dutzenden zwischen den Zwillingsreifen der BMW - Zulieferer  zerplatzen.
Hier hab ich mal einen  guterhaltenen aufgedunsenen Sonntagstod-Körper an den Straßenrand gezerrt.
Die gelben Holzstichel im Detail.
Damals  , am Ende der Eiszeit, war er bestimmt auch hier und  es steht zu vermuten dass er geachtet wurde...spätestens als Jagdobjekt.
Fell und Zahn, Fleisch , Bibergeil, Schwanz und sonstige uns  heute vermutlich verschlossenen Geheimnisse waren damals wohl hochbegehrt und verehrungswürdig.
Heute wird dieses Tier hier von den meisten Menschen gehasst weil es ein wenig Platz braucht und , ähnlich wie der Mensch, als eines der wenigen Tiere seinen Lebensraum aktiv verändert.
Was mich verwundert ist, dass die Wissenschaftler behaupten  der Burgenbau der Biber  sei nicht angeboren   sondern  durchwegs auf einer angelernten Verhaltensweise beruhen soll .....
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

steinsucher

Hallo Silex,

die Bänder in eurem Hornstein sind immer wieder schön. Sehr schönes Teil.

Draußen gewitterts. Der Hund ist schon wieder durch den Wind. Wie es wohl unseren Bibern geht? Auch bei uns gibt es sie wieder, nachdem sie in der Eifel ausgewildert worden sind. Sie sind die Rur hinunter gewandert. Mal sind sie da. Dann ist wieder Pause. Dann sieht man wieder Spuren. Ein Tier habe ich noch nicht gesehen. Man sieht nur ihre Spuren. Die Pausen entstehen wohl durch ein Entfernen der aktuellen Population. Richtig mögen tut man sie wohl nicht. Dabei sind die Menschen richtig blöd. Wenn ein Biber (oder ein Team?) einen Baum fast unten hat, um an die frischen Triebe zu kommen, fällt man ihn und macht Brennholz für den eigenen Kamin daraus (aus Sicherheitsgründen). Dann geht der Biber zum nächsten, usw. Der Mensch gibt eben nicht gerne ab. Er sieht immer noch nicht ein, dass er bei seiner Art die Natur zu manipulieren, wohl selber bald zu den ausgestorbenen Arten gehören wird.

Danke für den Beitrag und Grüße Richtung Süden,

Fritz

(Bild: Biberspuren an der Rur bei Heinsberg)