Steindings

Begonnen von console73, 10. Juni 2009, 22:21:20

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console73

Hab auf einem Acker dieses geschliffene Stein...? gefunden. Kann jemand was dazu sagen (Alter/Kultur)? Das Gestein dürfte Amphibolit sein, schätz ich mal. Die Spitze ist gerade abgeschliffen!?
Auf dem Acker sind, neben jeder Menge Mittelalterkeramik, diese Funde aufgetaucht: ein Füßchen, ein Reibstein (?), zwei Randstücke. Hm.

Viele Grüße,
Thomas

Der Wikinger


Bei dem ersten Fund, würde ich mal auf Schleif- / Wetzstein tippen. Sicherlich neuzeitlich !  :winke:

rolfpeter

Servus,

ich halte das Dingsbums für die Nackenpartie einer flachbreiten Dechselklinge - die gibt es nämlich auch mit rechteckigem Querschnitt - oder für den Nacken einer kleinen Beilklinge. Wenn es sowas ein sollte, kann man bei gut erhaltenen Stücken manchmal auf der Fläche am Heck, die ja bei Dechselschäftung am Widerlager anlag, leichten Glanz erkennen.
Amphibolit kommt hin, da stimme ich zu.

Der Klopfstein deutet natürlich auf Neolithikum.

Die Scherben sagen mir wenig. Die zweite, die ziemlich grob gemagerte, sieht vorgeschichtlich, vielleicht neolithisch, aus. Das Profil des Randstückes auf dem letzten Foto kenne ich nicht. Scherben mit solch scharf abgesetztem Rand kenne ich aus neolithischem Zusammenhang nicht, was aber nicht heißen soll, daß es sie nicht doch gibt!

HG
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

Kelten111

Schliese mich rolfpeter voll und ganz an :glotz:
Schöne Sachen  :zwinker: Weitersuchen wenn möglich!
Danke fürs zeigen :winke: :winke:

Marienbad

Moin und Hallo,  :winke:

bei den Fotos von Beifunde 3jpg sehe und erkenne ich Schlagsteine, die zu Pickarbeiten der Unterlieger und Oberlieger gebraucht wurden.

Gruß  Manfred

console73

Danke für die Antworten. Na, vielleicht ists ja doch ein Neuzeitwetzstein (obwohl ich das andere lieber glauben möchte, es war nämlich mein erster Fund eines Steindings), in der Literatur jedenfalls bin ich bis jetzt noch nicht auf eine solch kantige Form gestoßen.
Was den roten Stein (beifunde 03) betrifft, so denk ich - wie gesagt - doch eher an einen Reibstein: die Seiten sind richtig schön geschmeidig (handschmeichel) und teilweise plan geschliffen. Das schließt natürlich nicht aus, daß mit den Kanten auch gepickt wurde (wenn Mutter wieder nicht aufpaßte).

Schöne Grüße,
Thomas

Marienbad

#6
zu den ,,Reibsteinen" kann ich mit Sicherheit sagen, dass sie zum Schlagen genutzt wurden.
1.) ich verfüge über div. Vergleichsstücke aus der Eigennutzung.
2.) Rolf Seidel ein Fachmann in Norddeutschland für Mahlsteinherstellung hat von Deinen ,,Reibsteinen" hunderte auf Lager liegen.

Könntest Du eine grössere Aufnahme einstellen?              Danke....

mehr info heute Abend, Tschüss  Manfred