Schöner Kern

Begonnen von steinwanderer, 13. Mai 2015, 20:24:47

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steinwanderer

Moin moin,
dieser hervorragende Kern kam als Beifund auf dem Brommeplatz zu Tage.  :hilfe3:
Er gehört mit großer Wahrscheinlichkeit der Erteböllekultur an, die auf dem Platz auch vertreten ist.
Ich glaube so einen schönen großen Kernstein findet man nur einmal in seinem Leben.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Furchenhäschen

Zitat von: steinwanderer in 13. Mai 2015, 20:24:47
Moin moin,
dieser hervorragende Kern kam als Beifund auf dem Brommeplatz zu Tage.  :hilfe3:
Er gehört mit großer Wahrscheinlichkeit der Erteböllekultur an, die auf dem Platz auch vertreten ist.
Ich glaube so einen schönen großen Kernstein findet man nur einmal in seinem Leben.Gruß Klaus

Servus Klaus,
dieser Meinung schließe ich mich ohne wenn und aber gerne an.
Ein wirklich hervorragender Kern, aus dem laufenden Abbau aus unerfindlichen Gründen scheinbar jäh herausgerissen.
Grüße
Peter :winke:

Birk

Moin Klaus. Das ist doch echt ein Kracher. :super: Auf so etwas ähnliches hoffe ich ja auch noch. :zwinker:
Klasse teil. Weiter so. :-)

   Gruß
  Thomas

Steinereihe


Sehr schön!!! Danke für's zeigen! Hast du da auch solche schöne Klingen gefunden?

LG, S.

Steinsucher

Hallo Klaus, ein schönes, beispielhaftes Stück. Es zeigt viele Merkmale die im Leben eines Kerns entstehen können. Hier im Rheinland hätte ich zuerst auf Bandkeramik getippt. Bei euch kommt da Bromme wohl hin. Auf jeden Fall ist da ein "Punch" zum Einsatz gekommen. Da ist nichts mehr von sorfältiger Schlagvorbereitung zu sehen.
Zitat
Ein wirklich hervorragender Kern, aus dem laufenden Abbau aus unerfindlichen Gründen scheinbar jäh herausgerissen.
Hallo Peter, so unerfindlich finde ich die Gründe jetzt nicht. Zum einen sind da schon einige Versuche stecken geblieben, zum anderen sind auch ne Menge Materialfehler vorhanden, die durchaus stöhren bzw zu Fehlabschlägen führen könnten. Man sieht gerade aus der Sicht auf die Schlagfläche, dass es weiter innen nicht einfacher wird. Wenn man dann nicht mit Rohstoff geizen muss, ist es schon verständlich, dass nun ein neuer Brocken her muss. Auch wenn bei euch im Süden das fast Materialverschwendung gewesen wäre.  :friede:

Danke fürs einstellen,

Gruß vom Niederrhein,

Fritz

steinwanderer

Moin Fritz,
das es ein gepunchter Kern ist hast Du gut erkannt. Dadurch gehört er dem Mesolithikum an , das dort auch vertreten ist. Die Brommeleute haben direkt mit einem harten oder weichen Schlagstein geschlagen.
Wahrscheinlich hat die Bildbezeichnung zur Verwirrung beigetragen. Sie gibt nur den Fundpunkt an.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

steinwanderer

Zitat von: Steinereihe in 13. Mai 2015, 21:24:55
Sehr schön!!! Danke für's zeigen! Hast du da auch solche schöne Klingen gefunden?

LG, S.

Moin Steinereihe,
die passenden Klingen konnte ich noch nicht finden.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Steinereihe

Moin Klaus,

Danke! Vielleicht sind die Klingen von diesen Kern benutzt worden. Die in deinen anderen Beitrag gezeigten Anpassungen sind auch ganz total toll, voll supi! Bin gespannt was mit den Grabung noch zur Licht kommt.

LG, S.  :winke:

Furchenhäschen

Zitat von: Steinsucher in 13. Mai 2015, 23:09:32
Hallo Klaus, ein schönes, beispielhaftes Stück. Es zeigt viele Merkmale die im Leben eines Kerns entstehen können. Hier im Rheinland hätte ich zuerst auf Bandkeramik getippt. Bei euch kommt da Bromme wohl hin. Auf jeden Fall ist da ein "Punch" zum Einsatz gekommen. Da ist nichts mehr von sorfältiger Schlagvorbereitung zu sehen.Hallo Peter, so unerfindlich finde ich die Gründe jetzt nicht. Zum einen sind da schon einige Versuche stecken geblieben, zum anderen sind auch ne Menge Materialfehler vorhanden, die durchaus stöhren bzw zu Fehlabschlägen führen könnten. Man sieht gerade aus der Sicht auf die Schlagfläche, dass es weiter innen nicht einfacher wird. Wenn man dann nicht mit Rohstoff geizen muss, ist es schon verständlich, dass nun ein neuer Brocken her muss. Auch wenn bei euch im Süden das fast Materialverschwendung gewesen wäre.  :friede:
Danke fürs einstellen,

Gruß vom Niederrhein,

Fritz

Hallo Fritz,
ja, ja die "Materialverschwendung" des Rohmaterials Flint im Norden Deutschlands, daran denke ich bei bundesweiter Betrachtung nicht immer.
In Obb. wären wohl noch weitere Schlagversuche bei einem Kern dieser Größenordnung unternommen worden.

Gruß
Peter

StoneMan

Moin Klaus,

ein ordentlicher Kawenzmann  :glotz:  :Danke2:

Was zur Aufgabe oder doch nur Verlust führte...  :nixweiss:

Ich habe Fundbelege von eindeutigen Artefakten aus dem Norden, an denen Störungen
im Flint sind, da fragt man sich, warum der Knabe damals nicht eine neue Knolle genommen hat.

Ich denke die waren schlicht und einfach erst einmal pragmatisch. Ich bin auch sicher,
dass es damals schon ´sonne´ und ´sonne´ Handwerker gab.

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Steinsucher

Zitat von: steinwanderer in 14. Mai 2015, 09:39:40
Die Brommeleute haben direkt mit einem harten oder weichen Schlagstein geschlagen. Wahrscheinlich hat die Bildbezeichnung zur Verwirrung beigetragen. Sie gibt nur den Fundpunkt an.

Moin. Auhaua. Bromme im Mesolithikum! Einfach nicht nachgedacht und Blödsinn geschrieben. Euer Mesolithikum und unsere Bandkeramiker waren zeitlich und offensichtlich auch technisch gar nicht soweit auseinander. Als Beispiel ein Kernstein(rest), den ich hier bei Heinsberg/Geilenkirchen gefunden habe und den Jürgen Weiner als bandkeramisch beschrieben hat. Er befindet sich auf Christians Homepage: http://www.steinzeitwissen.de/funde/klingenkern

Grüße vom Niederrhein,

Fritz