Beil- und Dechselklingen aus vorw. Amphibolit

Begonnen von Harkonen, 11. Juni 2011, 13:18:35

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Harkonen

Hallo,
nachdem das Interesse an Oberbayerischen Beil- und Dechselklingen doch eingermassen groß ist möchte ich hier ein paar weitere Vergleichsstücke aus Amphibolit zeigen.
Fragen zu einzelnen Stücken beantworte ich gerne.
Fundort Raum Ingolstadt

Grüße
Peter


Ajo II

Hallo Harkonen!

schöne Stücke zeigst Du hier, wie immer! :Danke2:

Habt Ihr Hinweise auf die mögliche Lagerstätte/Herkunft des Amphibolit?

LG

Harkonen

#3
Zitat von: Ajo II in 11. Juni 2011, 13:38:43
Hallo Harkonen!

schöne Stücke zeigst Du hier, wie immer! :Danke2:

Habt Ihr Hinweise auf die mögliche Lagerstätte/Herkunft des Amphibolit?LG

Hallo Ralf,
Amphibolit - Lagerstätten gibt es einige in Bayern,
Beispielhaft hier ein Link, der ein Vorkommen in der Nähe von Passau beschreibt, letztendlich müsste das Einzelmaterial aber wohl von einem Geologen untersucht und bestimmt werden.
Sämtl. Stücke gehen sowieso in absehbarer Zeit an das zuständige Museum. Dort wird das letztendlich mit dem neuen, "altbekannten" Kreisheimatpfleger aufgearbeitet werden.
http://www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_daten/geotoprecherche/doc/275a022.pdf

Gruß
Peter

Ajo II

Danke für den klasse Link!

Die Frage ist auch die nach dem neolithischen Zugang der Lagerstätten. Mir sind nur in Tschechien obertätige Pingen bekannt, von denen ich auch zwei Rohstücke habe. :zwinker:

Es gibt m. E. zwei wichtige Publikationen zum Thema 1) von Schwarz-Mackensen, Schneider (1983) und 2) von B. Ramminger 2007: Wirtschaftsarchäologische Untersuchungen zu alt- und mittelneolithischen Felsgesteingeräten in Mittel- und Nordhessen. Rahden/Westf. 2007.

Bei B. Ramminger gibt es einige Dünnschliffe des Amphibolits z. B. aus Tschechien.

LG

Wutach

Schöne Stücke, Peter! Danke fürs zeigen. Sind die alle Bandkeramik?

LG Marc.

steinwanderer

Moin Peter,
das sind wirklich schöne Stücke. Die Schneiden sehen so unbenutzt aus. Ist mit Ihnen überhaupt gearbeitet worden oder waren sie ein reines Pretigeobjekt bzw. eine Waffe.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Harkonen

Hallo,
die Beil-und Dechselklingen wurden auf gemischt neolithischen Siedlungsplätzen gefunden.
Einige der Beile sind an den Schneiden so sehr abgestumpft, dass man davon ausgehen kann, dass sie für andere Zwecke genutzt wurden.
Lieber Klaus, nicht eine einzige Schneide ist noch intakt, alle weisen mehr oder minder starke Gebrauchsspuren auf.

Grüße
Peter