Scheibenbeil

Begonnen von Wiesenläufer, 08. August 2023, 09:06:20

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Wiesenläufer

Moin,

das dritte Stück war dann dieses vollständig (wenn ich nicht wäre  :schaem:) 6,7cm lange Scheibenbeil.
2cm an der dicksten Stelle. Schneide und ein Teil der Ventral-Seite zeigen noch die alte Oberfläche.
An der Schneide ist leider eine kleine Abplatzung.  :schaem: Ist mir aus den Händen gefallen.  :heul:
Auch hier habe ich schon zwei weitere von dem Fundplatz und beide haben diesen spitz zulaufenden Nacken.

Lieben Gruß

Gabi


Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Steinkopf

Hi Gabi,

Ein gut erhaltenes Fundstück, wenn man das Alter bedenkt. Manchmal vom Pflug geküßt.
Es ist gut denkbar, dass mehrere Sachen vom gleichen 'Meister' stammen, dessen Handschrift
die schmalen Beile waren.

LG
Jan

StoneMan

Moin,

pragmatisch und gut - für bestimmte Feinarbeiten erstellt.

Glückwunsch :Danke2:

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Fischkopp

Hallo Gabi,

da hast du ja einen ordentlichen Lauf. Toller Fund.
Finde die Idee von Jan sehr schön das die anderen Beile vom gleichen Flintschläger stammen.

LG Fischkopp

Danske

Moin Gabi,

die Saison fängt ja wirklich gut an bei dir, Glückwunsch zum schönen Fund.

Es sieht auf den Fotos so aus, als seien die Schmalseiten von der Unterseite aus zugeschlagen, während die Oberseite nicht flächig retuschiert ist. Diese Scheibenbeile werden als Typ Oldesloe bezeichnet.

LG
Holger
Das Leben ist die Summe all unserer Entscheidungen

Wiesenläufer

Zitat von: Steinkopf in 08. August 2023, 10:13:57
Hi Gabi,

Ein gut erhaltenes Fundstück, wenn man das Alter bedenkt. Manchmal vom Pflug geküßt.
Es ist gut denkbar, dass mehrere Sachen vom gleichen 'Meister' stammen, dessen Handschrift
die schmalen Beile waren.

LG
Jan


Moin Jan,

habe nochmal die anderen beiden Scheibenbeile miteinander verglichen.
Der Nacken ist jeweils doch sehr unterschiedlich gearbeitet.

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Wiesenläufer

Zitat von: Fischkopp in 08. August 2023, 18:06:46
Hallo Gabi,

da hast du ja einen ordentlichen Lauf. Toller Fund.
Finde die Idee von Jan sehr schön das die anderen Beile vom gleichen Flintschläger stammen.

LG Fischkopp

Moin Fischkopp,

wäre eine schöne Idee, wird aber wohl nicht so sein.
Ist einfach nur die "typische" Form in dieser Zeit.
Ich habe zwar den Verdacht das auch Mesolithikum mit drauf ist, aber noch nichts konkretes außer einem Kernbeil.
Wir hatten mal eine Diskussion über Scheibenbeil-Formen des Mesolithikums und des Endneolithikums.

https://sucherforum.de/steinartefakte/scheibenbeil-80094/

Lieben Gruß

Gabi

Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Wiesenläufer

Zitat von: Danske in 08. August 2023, 22:01:56
Moin Gabi,

die Saison fängt ja wirklich gut an bei dir, Glückwunsch zum schönen Fund.

Es sieht auf den Fotos so aus, als seien die Schmalseiten von der Unterseite aus zugeschlagen, während die Oberseite nicht flächig retuschiert ist. Diese Scheibenbeile werden als Typ Oldesloe bezeichnet.

LG
Holger

Moin Holger,

Typ Oldesloe, da war doch mal was.  :kopfkratz:
Habe den Beitrag wieder gefunden.
Darin ging es aber um eine Spitze von einem mesolithischen Fundplatz.

Mesolithikum oder Endneolithikum??
Das ist die Frage.  :nixweiss:
Das wäre dann ja auch ein Hinweis, dass dort doch das Mesolithikum vorhanden war.

Lieben Gruß

Gabi

Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Danske

Zitat von: Wiesenläufer in 09. August 2023, 07:51:23
Typ Oldesloe, da war doch mal was.  :kopfkratz:
Habe den Beitrag wieder gefunden.
Darin ging es aber um eine Spitze von einem mesolithischen Fundplatz.

Mesolithikum oder Endneolithikum??
Das ist die Frage.  :nixweiss:
Das wäre dann ja auch ein Hinweis, dass dort doch das Mesolithikum vorhanden war.

Moin Gabi,

die Typenbezeichnung "Oldesloe" geht auf H. Schwabedissen zurück und bezeichnet ohne zeitliche Einordnung Scheibenbeile, deren Schmalseiten von der Unterseite, also der Ventralseite aus, zugeschlagen sind. Im Gegensatz zu den Scheibenbeilen vom Typ Ertebølle/ Ellerbek, deren Schmalseiten von der Dorsalseite aus zugeschlagen wurden.
Die Scheibenbeile vom Typ Oldesloe sind nach Stefan Wenzel ("Kern- und Scheibenbeile") der häufigste und im Mesolithikum und Neolithikum auch räumlich am weites-
ten verbreitete Scheibenbeiltyp.

Für die zeitliche Eingrenzung deines schönen Beilchens sind also die Beifunde von Bedeutung.

Liebe Grüße
Holger
Das Leben ist die Summe all unserer Entscheidungen