Liebe Leute,

hier ein paar Fotos von einem Stein, den ich in der Gegend südlich von Hannover gefunden habe. Zu was mag der wohl gedient haben bzw. vorgesehen gewesen sein? ... frage ich mal ganz scheinheilig, denn ich bin mir da selbst bereits sicher. Das Stück ist aus einem sehr harten Material. Ich habe versucht, mit den Fotos die charakteristischen Merkmale einzufangen, was mir leider nur begrenzt gelungen ist.  Wenn man das Teil in der Hand, fällt die Identifizierung natürlich leichter .

Grüße vom Horschtl 

Hallo,
ich würde es nicht einmal aufheben. 

Ein Stückchen Felsen, das sich als Stein verkleidet hat ?? 

Nee, nee, das ist nicht nur ein Stein, sondern ein Artefakt, und wenn man so was nicht mal aufhebt, hat man natürlich nicht wirklich die Möglichkeit, das zu erkennen. ,,Auflösung" kommt morgen im Laufe des Tages ... 

Jetzt wo Du es sagst, es wimmelt ja förmlich von ansprechbaren Kennzeichen. 

"Es wimmelt" in der Tat nicht, aber ein "unnatürliches" Merkmal hat der Stein schon (eigentlich sind es sogar zwei solcher Merkmale, wobei das zweite Merkmal zugegebenermaßen auf den Fotos schlecht erkennbar ist) 

Hallo Horschtl,

...hattest keinen Spaten dabei und das Ding als Grabwerkzeug benutzt .....hahahaa

nein, zuerst dachte ich an ein der laengenach gespaltetes Steinbeil, ....aber aus Feldstein (Gneis, wegen der Granate?)....wohl zu weiches Material !

Bin gespannt !!!

Gruss Sash

Okay, ich hatte zwar noch auf 2-3 mehr Statements gehofft ... danke jedenfalls für die abgegebenen! Sash hat es ganz gut getroffen. Es handelt sich bei dem Stein um das Fragment eines Beils. Auf Bild 1 ist das überhaupt nicht zu erkennen. Aber auf der anderen Seite ist das Stück überschliffen und zwar mit einer gewissen Wölbung. Auf der gesamten geschliffenen Fläche ist der Stein stellenweise verwittert. Ich vermute, dass das an der Zusammensetzung des Materials liegt, das an den verwitterten Stellen weicher ist. Der Stein wäre mir möglicherweise nicht aufgefallen, wenn ich nicht schon ein kleines Beil und einen Dechsel aus dem gleichen Material gefunden hätte (siehe die anliegenden Fotos), das in der Gegend, in der ich gesucht habe, sehr selten ist. Wenn mal solch ein grünlich-schwärzliches Zeug auf dem Acker zu sehen ist, muss man immer Obacht geben. Der Stein kann auch bräunlich schimmern (siehe weiteres anliegendes Foto).
Grüße vom Horschtl 

So kann man sich täuschen lassen ! 

Sehr schön 

Ist es möglich, daß es sich um bandkeramische Dechselklingen handelt? Das Gestein wäre dann sicherlich der für diese Kultur typische Amphibolit. Ich kann das allerdings nicht so recht erkennen, die Stücke sind ja doch ganz schön verwittert. Was macht Dich denn bei dem ersten vorgestellten Stück so sicher, daß es sich um ein Artefakt handelt? Spürst Du noch den Schliff? Auf den Bildern kommt leider gar nichts davon rüber.

Viele Grüße

Sven

Hi Horschtl,

Voller Glueckwunsch !!!
Das Teil sieht verdammt alt aus, kannst Dus zeitlich schon richtig einordnen ?

Gruss Sash 

@Sven:
Keine Ahnung, ob es sich bei dem Stein um Amphibolit handelt. Sieht schon ein bisschen so aus ... Den Schliff kann man ganz deutlich spüren und – wie ich finde – insbesondere auf den letzten zwei Fotos auch gut erkennen. Die erhabenen Flächen zeigen den Schliff. Das Dazwischenliegende ist rausgewittert.
@Sash:
Danke! Ich habe die Stücke bislang für frühbronzezeitlich gehalten ...

Hallo Horschtl,

tippe auch schwer auf Amphibolit, die Farbe, die rissige Verwitterung und besonders die kleinen Granate, die auch schon verwittert sind.....

fuer mich ist das Stueck aufjedenfall aelter als fruehe Bronzezeit.
vielleicht kommt noch eine genaue Datierung !...waere toll

Gruss Sash