Servus Freunde,

mein Messer-, zieh-, kratz-, schab- Dingbums vom letzten Posting ist ja erfreulich kontrovers diskutiert worden. Noch mal Dank an alle!
Hier ein einfacher gearbeitetes Stück von einem anderen Acker. Eigentlich eine nicht weiter bearbeitete dünne Klinge aus Rijckholt-Flint. Die Rinde ist noch dran. Wenn ich die Funktion des Gerätes aber richtig interpretiere, ist das nicht weiter tragisch, vielleicht sogar günstig! Ich vermute, es handelt sich um die Klinge eines längs geschäfteten Messers. An der rechten Lateralseite kann man unter der Lupe kleine Ausbrüche erkennen, die aber nicht mehr scharf, sondern leicht verrundet sind. Ich bin mal mit der Linse in die Kante hineingestiegen, aber so richtig gibt das Foto die Gegebenheiten nicht wieder. Ihr dürft mir aber glauben 
Der Fund stammt von einer, so interpretiere ich die Fundzusammenhänge, spätneolithischen bis früh- metallzeitlichen Siedlung. Klingenbruchstücke, Bruchstücke von Rijckholt- und Lousberg- Beilklingen uns so viele Mahlsteinfragmente, daß ich heute sogar 3 Stück habe liegen lassen....Und das ist sonst bestimmt nicht meine Art 
Na, was meint ihr, liege ich richtig mit meiner Vermutung?

Beste Grüße
RP

Ob man dieses lange Ding überhaupt geschäftet hat?...Die Rinde hätte dann vielleicht Anhaftungen...außerdem kann man das Gerät  wegen "Ihr" auch wohl so gut handhaben....
Aufschlussreich auch die Detailaufnahme... die Verrundung der Aussplitterungen könnten von einem Experten gewiss  zu einer Analyse der bearbeiteten Werkstoffe herangezogen werden....
Und phänomenal die kerzengeraden Abschlagsbahnen....über die gesamte Klingenlänge hinweg... da war ein Meister am Werk...

Morgen holst Du dann den Rest  - wie ich Dich kenne-
Bis denne
Edi

  schöne klinge .... glückwunsch !

grüsse von der küste
steinadler