Zwei Fundbelege von Schleifwannen aus Quarzit

Begonnen von thovalo, 22. September 2015, 16:33:25

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thovalo



Das rechtsrheinische Fundgelände überliefert in der Übersicht beeindruckend umfangreiche Mengen der Belege von Feuerstein- und Felsgesteinbeilklingen. Gestern fanden sich auf zwei Plätzen im Gelände die Trümmer zweier Schleifwannen aus Quarzit, jeweils mit einem Stück der intensiv genutzten Arbeitsfläche.

Die Schleifwannen liessen sich bislang nur in Form solcher Trümmer nachweisen. Gelegentlich können solche Teilstücke auch wieder angepasst werden. Interessant ist die Frage, woher das Gestein dieser Schleifwannen stammt, denn Quarzitblöcke in entsprechenden Formaten liegen nicht im Rheingeröll vor.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Steinkopf

Hallo Thomas,

das ist ein interessanter Fund. Kannst Du noch die Größe des Funstückes (so ca.) angeben?

Lässt sich erkennen, ob die ursprüngliche Quarzitplatte an den Aussenrändern zurechtgeschlagen wurde?

Die Beobachtung, dass diese Schleifplatten fast nur zerschlagen aufgefunden werden, deckt sich mit
den Beobachtungen auch von dänischen Archäologen.

LG

Jan

thovalo

Zitat von: Steinkopf in 23. September 2015, 17:52:37
Hallo Thomas,

das ist ein interessanter Fund. Kannst Du noch die Größe des Funstückes (so ca.) angeben?

Lässt sich erkennen, ob die ursprüngliche Quarzitplatte an den Aussenrändern zurechtgeschlagen wurde?

Die Beobachtung, dass diese Schleifplatten fast nur zerschlagen aufgefunden werden, deckt sich mit
den Beobachtungen auch von dänischen Archäologen.

LG

Jan


Ich habe sie heute einsortiert, kann die Maße aber noch nach reichen.
Leider ist an diesen Stücken kein Außenrand erhalten.

Bisher waren alle Stücke zerschlagen, was mit Ausnahme zweier Läufer auch für die Mahlsteine gilt.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Steinkopf

Hallo Thomas,

die Frage nach der Herkunft ist für Deine Fundregion am Rhein vielleicht interessanter als in der
Norddeutschen Tiefebene, wo Quarzit auch aus dem Geschiebe stammen könnte.

Wenngleich es scheinbar typisch ist, dass die Schleifplatten zerschlagen wurden, so sprechen doch
die mir bekannten Fundberichte dafür, dass  einzelnen Fragmente räumlich vielleicht nicht weit gestreut
wurden. Bei intensiver Suche kommen doch einzelne Fragmente wieder zusammen.
Zumindest an einem Fundplatz konnte ich dies so feststellen.

LG

Jan

thovalo



Das trifft auch hier zu. Gelegentlich tauchen mit der Zeit auch anpassende Stücke auf!    :super:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.