Was war das mal gewesen? (Mahlstein?)

Begonnen von Jumne, 12. Dezember 2011, 21:58:36

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Jumne

Guten Abend !

Ich habe hier noch von der letzten Begehung meines Lieblingsackers einen Fund, der mich rätseln lässt.
Meiner Meinung nach besteht er aus Basaltgestein, sieht an den Seiten eindeutig bearbeitet aus und fühlt sich an den bearbeiteten Kanten glatt geschliffen an, ebenso auf der Ober-und Unterseite.
Sowohl die "Ober-als auch die Unterseite" weisen Riefen auf, welche an der Unterseite deutlicher ausgeprägt sind. Dort ist auch am spitzeren Ende eine Stelle abgeplatzt.
Der Stein ist anthrazitfarben. An den abgeriebenen Stellen bzw. Bearbeitungsspuren sieht er heller aus.Der braune Farbton auf den Fotos täuscht etwas.

Länge: 7,7cm  Breite: 5,3 cm  Dicke: max. 1,8 cm

Würde mich über eure Meinung freuen.

Fundort in der Nähe eines bronzezeitlichen Grabhügels. (ca 500m entfernt)

Viele Grüße
Annette

Jumne


Marienbad

moin, ein Mahlsteinfragment ist es sehr sicher nicht.
Und wie kommst Du auf Basaltgestein ? Das müsste doch viel grobporiger sein  :kopfkratz:
Ähnliche Teile mit den gleichen Kratzern kenne ich von der Ostseeküste, lässt sich leicht mit
einem Nagel einritzen.

:winke:  Manfred

Jumne

Hm, ich ließ mich da wohl von der dunklen Farbe lenken und nahm es an, weil Basalt feinkörnig sein soll...wusste da noch nicht, dass es grobporig ist.
Und du meinst, das ist ein Geofakt und durchs Geschiebe so zerkratzt worden?
Hätte schwören können, dass es an den Kanten nicht natürlichen Ursprungs ist...aus welchem Gestein könnte es denn sein?
Habe noch ein  ähnliches Teil davon zu Hause.

:winke:
Annette

Wutach

Hallo Anette,

das Material könnte ein Tonschiefer sein. Leider sind die Fotos nicht so ideal. Besser kann man die Merkmale eines Steins darstellen, wenn man bei Tageslicht fotografiert. Wenn Du den Stein in der Hand hältst kannst Du ihn dann so ins Licht drehen, das eventuell vorhandene Schleifspuren erkennbar werden. So kann man nur raten. Beschliffene Tonschieferstücke finden sich über alle Zeiten hinweg gar nicht so selten. Um alte Schleifspuren zu erkennen, hilft auch eine genaue Betrachtung mit der Lupe.

LG Marc.

Jumne

Vielen Dank Marc,

deinen Rat werde ich beherzigen.  :-)
Allerdings werde ich da mal einen freundlicheren Tag abwarten. Hier ist es heute überhaupt nicht richtig hell geworden.
Ich werde morgen noch mal bessere Fotos machen.

Viele Grüße  :winke:
Annette

Marienbad

ich denke auch an Tonschiefer bei dem Material.

   :winke: