Hallo,
den Stein habe ich beim Spazieren gehen gefunden. Nach dem ich die Beiträge zu den steinzeitlichen Werkzeugen gelesen habe, komme ich zu dem Eindruck, der Stein auf dem Bild könnte ein Flint oder so etwas sein.

Der Stein stammt aus dem Odenwald, Wir liegen auf 381 km auf einer Ebene. Rund herum, Sandstein; Löss und Lehm.
Der Stein ist 4 cm lang
Breit 2,5 cm oder weniger
dick an der dicksten Stelle knapp 1cm
Der Stein fühlt sich seidig an, matt glänzend und er schneidet Glas
Von steinzeitlichen Funden hier in der Umgebung ist mir nichts bekannt.

Wünsche noch einen schönen Abend und danke für mögliche Antworten
Maria

ein Flintenstein im Sinne einer Verwendung an einem Steinschlossgewehr war dies sicherlich nicht, Freya......
Ein klares Artefakt kann ich auch nicht erkennen... aber ich würde die Stelle unter  "vorgeschichtlichen Steingeräteaspekten" nicht aus den Augen lassen.
Irgendwie.....????

Glück Auf
vom
Edi

Danke für deine Antwort Edi,

Bei Gelegenheit stelle ich die Rückseite des Steines ein. Die habe ich versemmelt, unscharf. Die Rückseite sieht aus wie ein gewöhnlicher Stein.

Maria

Hallo,
ich habe hier noch ein paar Splitter und die Rückseite des oben genannten Steins. Rechts außen

Hat etwas länger gedauert
Marie

Hallo,

Inzwischen habe ich noch weitere dieser Teile gefunden.
Könnten das Gerölle wie der Karneol aus dem Buntsandstein stammen nur mit bitumenartigem gefärbt?

Marie

Irgendwie.....schauts aus wie Lydit...könnte das hinkommen?

Hallo Edi,

sieht aus wie ein Chalcedongedöns.

Gruß
Marie

Servus,

ich tippe auch auf Kieselschiefer.

Hg
RP

Hallo RP,

bis jetzt ist mir nur schwarzer Kieselschiefer in die Hand gefallen .... das Quarzgedöns macht mich noch kirre

Gruß Marie

Hallo! Für mich auch ziemlich eindeutig Lydit bzw. Radiolarit,bzw Kiesleschiefer.
Hier mal: http://www.fuehrer.oberstdorf-online.de/personen/vojkffy/images/steinzeitfunde1.jpg
Da in den Alpen natürlich vorkommend, bzw durch die Gletscher bis zu Donau geschwemmt.....
gerne im Süden verwendet, ........als steinzeitl. Material seit dem Paläolithikum....aber auch später......
Und zumindest bei uns eine Seltenheit (da freuen wir uns über jeden Abschlag)....daher erstaunt über die Menge und der Ähnlichkeit des Materials...ich befürchte rezente Brüche??
Ich hoffe die lagen auf dem Acker und nicht auf dem Weg.........
Lydit kann rot,grün und dunkelgrau sein...und wechselt die Farbe manchmal fliessend im selben Stückchen.
Hier etwas zur Verbreitung http://www.kristallin.de/suedliche/lydit.htm
Im Magdeburger Raum, z.B. haben wir noch kein einziges Fitzelchen in der Hand gehabt.....warum auch.....gibt es dort doch anderes Material.

Interessant.......
Kannst Du bitte weitere Ansichten des ersten Stückchens zeigen?????
Ich denke es könnte sich um was handeln.......gepflügten Lydit mit so schönen Retuschen hab ich noch nicht gesehen...

Michi

Hallo Michi,

danke für deine Antwort.

Die Dinger liegen auf dem Acker. Die Frage ist ...wo kommen sie her?

Der Lydit im Anhang ist von einem Geologen bestimmt worden. Der glänzt beim Anschliff.
Das graue Geröll nicht.
Gruß Maria

Ach jetzt hab ich den Beitrag nochmal überrbeitet.........
Für mich sieht dieses Stück nicht so danach aus....aber der Geologe muss es wissen.
Material für Werkzeuge wurde schon früh weit transportiert.....
In den Höhlen im Lonetal konnten sogar Abschläge aus verschieden Höhlen zusammengestzt werden......und das ist noch keine Distanz..
Ich bin sehr gespannt was da noch kommt.
Ich hab jetzt nicht im Kopf wo Du suchst.....ich denke es war im Schwarzwald.....dort wäre es als Rohstoff dann wohl denkbar.
Michi

Hier mal zwei Stückchen von uns.
Einen Abschlag, der vom rot ins grünliche geht, ist leder nicht vor Ort.
Von dort aber auch dunkelgrauer............Lydit fühlt sich glatt wie Flint, aber speckiger und weicher an...

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,38060.msg227503.html#msg227503
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,37182.0.html
Michi

das Bild vom ersten Link  rätsel.jpg ...ich würde sagen augenscheinlich ein Treffer.

Sag ich doch....Das Stückchen wurde auch vom Amt als Radiolarit bezeichnet....
Das mit der Rückseite auf dem zweiten Bild habe ich erst jetzt gesehen......
Also.....die anderen Stückchen wirken zu amorph um sie jetzt als Abschläge zu deklarieren......Bei dem ersten kann man vielleich sagen: klingenförmiger Abschlag (wobei auf der Oberseite "Rinde" zu sein scheint)....und dann vielleicht eine Arbeitsretusche schabend/kratzend/schneidender Funktion.
Wenn eine Bruchstelle eine leichte Verfärbung aufweisen sollte, könnte das auf einen rezenten Bruch hindeuten....und wäre eine interessante Information.
Was die Unförmigkeit der Reste angeht, habe ich die Vermutung (und nicht mehr) daß lydit ziemlich sch.... zu schlagen ist, und eine ziemliche Menge von solchem Schrott auch bei der Herstellung anfallen kann.
Ob's nun was ist weiß ich nicht.
Wenn noch mal so ein Verdachtsfall kommt will ich ihn unbedingt sehen.#
Michi

die ersten zwei Bilder zeigen die Teile von einem Acker gleicher Stelle.
Interessant ist, das ich an der Stelle an dem ich das Geröll dorfwiese.jpg fand....
Schlacke liegt
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,35394.0.html

Schlacke liegt so ziemlich überall rum..........und wird in keinem Kontext mit dem Lydit stehen.
Hm......da kann ich nicht mehr zu sagen......Wenn viel geröllter Lydit rumliegt, wird es wohl leider ein Pflugschaden gewesen sein.........
Michi

ja davon gehe ich im Grunde auch aus das es einfach Geröll ist .... wäre ja ein Ding wenn ich etwas finden würde das Aussagekraft hat.
Gruß Marie