Guten Abend!

Vorgestern fand sich am rechten Niederrhein ein systematisch gewonnener Beilklingenabschlag. Man sieht auf dem ersten Bild die Feinheite des Schliffs mit kräftigeren und leichteren Riefen die sich beim Schliff und im Gebrauch auf der Oberfläche eingetieft haben.

Erkennbar ist die Vorbereitung des Abschlages durch Negative auf der Dorsalfläche. Vermutlich sollte der Schlag eine Klinge lösen, riss aber ein verbreitertes Ende mit Resten der Schliffpartie mit. Der Abschlag wurde nicht weiter bearbeitet (zuretuschiert) und nicht weiter erkennbar verwendet. Vom Gesamtfundareal stammen inzwischen weit über dreitausend Fundbelege mit Schliffpartien, darunter auch sekundäre Zurichtungen als Pfeilschneiden, Pfeilspitzen, Kratzer und Bohrer.


liebe Grüße

Thomas