kleines beilchen

Begonnen von indianajones, 27. Dezember 2005, 13:30:51

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indianajones

diese tolle beil habe ich vor kurzer zeit gefunden  in der nähe eines kleinen baches beim angeln gefunden  :jump: :jump: :jump:
länge 7cm
kann man es zeitlich genauer einordnen ???
ps.:es wurde natürlich schon gemeldet

Max Mustermann

Schön! :prost:
Hatte Sonntag auch mal wieder das Glück, eines finden zu dürfen. Da freut man sich.  :jump:

CptAhab

Sehr schön.
Endneolithikum.
Hier meines:
The world is full of crashing bores. - Mozer

rolfpeter

Das ist ja ein ausgesprochen hübsches Kerlchen!
:staun:
Ich würde es zeitlich auch ins jüngere Neolithikum stecken.
Welches Material? Felsgestein oder Flint? Hier bei uns gibt es einen Valkenburger Feuerstein, der sieht fast so aus.
Gratulation! Da muß ein alter Oppa lange lange Zeit gebeugten Hauptes übern Acker schleichen, ehe er sowas hübsches findet.


Gruß und allerseits ein gutes , gesundes und fundreiches Jahr 2006!
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

Silex

Servus aus der Stoapfalz
Das Ding ist fast zu schön  um echt zu sein.
Wie kann sich eine Schneide dermaßen gut erhalten
Das Material würde mich auch interessieren
Danke für das Stammfeindchen

Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

indianajones

moin
was für ein material das ist weiss ich nicht . er ist gräulich mit gelben flecken .
darüber das es so gut erhalten ist habe ich mich auch gewundert.
weiß einer warum die eine seite noch nicht ganz fertig geschliffen ist ?wurde es vielleicht vor der fertigstellung verloren oder muss das so sein ???

rolfpeter

Servus!
Ich denke mal, das Gerät ist fertig geschliffen. Oder meinst Du die beiden kleinen Kerben? Die stören bei einem Gebrauchswerkzeug nicht.
Die Herstellung ist ja folgendermaßen: Zuerst grobe Zurichtung des Steines, danach bei Feuersteingeräten feinere Zurichtung durch (Flächen-)retuschierung. Bei Felsgesteingeräten Feinbearbeitung durch Picken. Danach ist die Oberflächengüte schon beachtlich gut, vielleicht 3mm zwischen höchstem Berg und tiefstem Tal der Fläche.....eben bis auf die Kerben, die es sich nicht lohnt rauszuarbeiten. Danach Schliff auf einem sogenannten Polissoir, nicht zu verwechseln mit der ähnlich geschriebenen Pinkelrinne.
Die Produktivität der Leute damals ist nicht zu unterschätzen! Mit einem Beil pro Schicht hat sich die Firma nicht zufriedengegeben!

Die Kerben können natürlich auch im Laufe der Zeit entstanden sein. Müßte man sich das Gerät mal näher betrachten.

Gruß
RP

Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

indianajones

nein ich meine die ecken .auf der einen seite sind nämlich noch ecken zu erkennen , auf der anderen seite nicht

Khamsin


Mit "Aleikum Salaam" erwidere ich schon mal Eure Grüsse!

Ihr könnt Euch also denken, wo mich Boreas zum wiederholten Male in rd. fünf Stunden hingeblasen hat. Hier schneits eben nicht, und der Sand ist warm - um nicht zu sagen heiss - und die Dünen sind hoch. Kann man daheim über gut 30 m von 2005 in 2006 rollen?...

Sorry, got carried away! Yep, Ansprache, Zeitstellung etc. der Beilklinge stimmt natürlich alles! Ja, das Material. Ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit KEIN Flint. Ich tippe mal auf einen feinkörnigen Vulkanit oder etwas in dieser Richtung. Sicher recht zäh und von daher ideal für ´ne Beilklinge. Wegen der Grösse tippe ich auf Einsatzbeil, d.h. in einem Zwischenfutter aus Geweih indirekt parallel geschäftet.
Gehabt Euch wohl, und für alle Steinis u.a. ein gesundes und steinreiches Neues Jahr
"For an impossible situation - choose a crazy remedy!"

indianajones

danke für die antworten und ein gesundes und fundreiches jahr 2006 :winke: